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Der Baum der Erkenntnis

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Eines Tages wird Jesus von einem Mann angesprochen: »Guter Meister …«

Und Jesus – ganz Mensch, zweiter Adam – antwortet: »Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein« (Lukas 18,19; LUT).

Der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen weist zunächst einmal auf den einen Guten hin: Gott. Dieser gute Gott will Gemeinschaft mit mir, Mensch, haben. Er will mir Leben im Überfluss schenken, Leben in Verbindung mit ihm.

Das aber geht nur, wenn ich ihm gehorche. Die Bibel gebraucht verschiedene Bilder für das Zusammenleben von Gott und Mensch:

* Der Mensch ist Ton, Gott ist der Töpfer. Gott gestaltet mein Leben, Gott formt ein Leben in Fülle und Freiheit – nicht ich selbst.

* Gott ist der Herr, ich bin sein Diener. Der Diener steht nicht über dem Herrn.

* Gott ist mein Vater, ich bin sein Kind. Es gibt Dinge, die ich als Kind nicht verstehe. Muss ich auch nicht. Ich darf und soll meinem Vater kindlich vertrauen.

Offensichtlich waren wir Menschen gar nicht dazu bestimmt, zu erkennen, was gut und böse ist. Wir waren bestimmt zur Gemeinschaft mit Gott.

Du sollst frei sein

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