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Darmstadt am Woog, Gundolfstraße , bei Johnny zu Hause,
Freitag, 08.01.2010, 7 Uhr 12

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Ausschnitt aus der Zeitung DAKU, DARMSTADT KURIER Freitag, den 08.01.2010

Darmstadt, Angst und Schrecken in Sachsenhausen: Gruselmord an Paar in Frankfurt.

Noch immer keine heiße Spur, ein Zusammenhang mit dem Mord am schwarzen Paar von Darmstadt wird immer wahrscheinlicher

Die Polizei hat immer noch keine heiße Spur nach dem abscheulichen und bestialischen Mord an einem jungen Paar gestern in ihrer eigenen Wohnung in Frankfurt-Sachsenhausen.

Laut Medienberichten hatte eine Nachbarin des Paares die Polizei alarmiert. Sie habe einen ganz kurzen, aber tiefen Hilfeschrei aus der Wohnung ihrer Nachbarin gehört und kurz danach bemerkt, wie eine Person aus der Wohnung die Treppe hinunter rannte. Sie sei dann zu der Nachbarin gegangen und fand die Tür der Wohnung leicht geöffnet. Sie klingelte und klopfte mehrmals und fragte, ob alles okay wäre. Als niemand antwortete schob sie langsam die Tür vor sich nach innen und sah plötzlich Blutspuren auf dem Teppich. Aus Angst verließ sie das Zimmer wieder und rief unter Schock sofort die Polizei an, so die Berichte.

Die Polizei war sehr schnell vor Ort und was sie sah, war mehr als ein Blutbad. Dies war kein einfacher Mord, es war ein Massaker der schlimmsten Sorte, welches es so in der Kriminalgeschichte der Frankfurter Polizei noch nie gegeben hatte. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der beiden Personen feststellen.

Sofort wurde das Gebäude umstellt. Niemand durfte hinein oder hinaus ohne eine Genehmigung der Polizei. Die Mitbewohner wurden bis tief in die Nacht befragt. Die Polizei sicherte bis zum frühen Morgen die Spuren am Tatort und diese wurden zum Landeskriminalamt nach Wiesbaden geschickt. Die Obduktion der Leichen wird noch lange dauern. Es gäbe aber schon Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Mord an einem afrikanischen Paar am Dienstag, den 05.01.2010 in Darmstadt.

Zur Aufklärung des Verbrechens hat die Polizei eine Sonderkommission mit 28 Beamten eingerichtet. Die Ermittler bitten um Hinweise von Zeugen, die zuletzt nicht nur im Umfeld des Gebäudes etwas Verdächtiges beobachtet haben. Zu einem möglichen Motiv konnten die Ermittler noch nichts sagen.

Bei den Toten handelte es sich um eine deutsche Frau und, wie in Darmstadt, um einen jungen afrikanischen Studenten. Weitere Details über die Tat und über die Opfer wollte die Polizei zunächst aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben, um die Ermittlungen nicht zu behindern. Alles Weitere werde bei einer Pressekonferenz mitgeteilt, hieß es.

Die Familien der Opfer sind informiert und werden psychologisch betreut.


„Ich hatte es dir doch gesagt. Du bist ein wertloser Hund, ein böser Mensch. Ich hatte dir gesagt, dass du weiter töten wirst. Du kennst nichts anderes außer zu töten, ha ha ha“, sagte die böse Stimme.

Johnny stöpselte mit seinen beiden Zeigefingern seine Ohren zu und schüttelte den Kopf hin und her. „Nein, nein, ich will das nicht, ich will nicht mehr töten. Ich will nicht mehr. Lass mich los, geh weg. Du hast mich böse gemacht. Wenn du weg bist, werde ich nicht mehr töten. Ich führe nur deine Befehle aus. Du bist der Böse“, sagte er und zappelte hin und her.

Höre nicht auf ihn“, sagte wieder die nette Stimme in ihm, die nette Stimme, die weiblich klang und die er in der weiblichen Form benannte: die Engel. „Du sollst nicht mehr auf sie hören und horchen. Du musst sie, diese Stimme, den Rebell, aus dir rauswerfen.“

„Aber wie denn? Warum ist sie da? Warum hasst sie mich so? Was habe ich ihr getan?“, lamentierte Johnny.

„Geh raus und ruf den Mann, den schwarzen Mann, den Therapeuten, wieder an. Ruf ihn an und sag ihm, dass du es ernst meinst und Hilfe brauchst. Er soll dir helfen diese böse Stimme in dir abzuschießen“, forderte die Engel.

„Kannst du mir nicht selbst helfen?“, fragte Johnny.

„Ich helfe dir doch schon sehr, ich stehe zu dir und ermutige dich, Hilfe von außen zu suchen, nur so kannst du dich heilen“, so die Engel.

Johnny bummelte schon seit fast 40 Minuten in den verschiedenen Straßen des Woogsviertels herum. Er lief die Gundolfstraße über die Hicklerstraße hoch zur Roßdörfer Straße und wieder runter zum Woog über die Heidenreichstraße und setzte sich auf die einzige Bank vor der Schwimmhalle an der Heinrich-Fuhr-Straße.

Er überlegte, wie es nun weitergehen würde und was er tun würde, falls Dr. Camara ihn wieder abservierte. Er musste mit ihm reden, und wenn er sich wieder stur stellte, würde er ihn heute noch in Frankfurt besuchen.

Kurz nach 8 machte er sich auf den Weg zu der einzigen Telefonzelle im ganzen Woogsviertel, an der Haltestelle Beckstraße in der Roßdörfer Straße. Er schaute auf seine Uhr und es war Punkt 8 Uhr 15.

Blutige Therapie – der Schlächter von Darmstadt-Woog

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