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Ein Provokationstest mit Supplementen

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In etwa 30 Prozent der Fälle zeigen Blutuntersuchungen keine eindeutige Dominanz eines Reaktionsweges an. Wenn das der Fall ist, kann ich diesen mithilfe von TH-1- und TH-2-Stimulatoren ermitteln. Hierfür suche ich im Anamnesegespräch nach Hinweisen: Fühlt sich der Patient besser oder schlechter, wenn er Kaffee trinkt oder eine Substanz wie Echinacea einnimmt? Klagt ein Hashimoto-Patient nach der Einnahme von Echinacea über Reizbarkeit und Schlafstörungen, ist das ein Hinweis auf eine mögliche TH-1-Dominanz, da Echinacea den TH-1-Reaktionsweg stimuliert.

Ich gebe meinen Patienten dann eine Dreitagesration einer speziell formulierten Substanz-Kombination für den TH-1- bzw. den TH-2-Reaktionsweg mit nach Hause. Zuerst nehmen sie die TH-1-Kombination ein und beobachten das Befinden, anschließend die TH-2-Kombination. (Die beiden Präparate sollten nicht gleichzeitig eingenommen werden, damit eine Beurteilung unterschiedlicher Reaktionen möglich ist.) Manchmal sind die Auswirkungen sehr deutlich: Es kann bei einem Präparat zu einem Aufflammen der Schilddrüsensymptome, beim anderen zu einer merklichen Besserung des Befindens kommen. Manche Menschen bemerken jedoch keinen Unterschied, und dann geht die Suche weiter.

Anmerkung: Dieser Provokationstest sollte nur unter der Aufsicht eines Arztes erfolgen. Manche Menschen neigen zu Autoimmunreaktionen in Gehirn und Nervengewebe, z. B. bei Muskeldystrophie oder Autismus. Diese Methode ist daher absolut kontraindiziert, wenn das Risiko einer Zerstörung von Nerven- oder Hirngewebe besteht.

Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln

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