Читать книгу Lustina - Davis Schrapel - Страница 16
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ОглавлениеDie unheimliche Schwärze schien nur noch zugenommen zu haben seit sie durch die seltsame Tür gegangen waren. Und so liefen sie alle den Magier nach ohne ihm auch nur zu sehen.
Jeder hatte seine Hörnerven bis aufs letzte angespannt, und versuchte vergeblich den viel zu schnell laufenden Magier einzuholen.
Als sie endlich wieder Tageslicht erblickten standen Sie mitten in einer großen Stadt.
Die Türme dieser Stadt erstreckten sich mindestens einhundert Meter kerzengerade nach oben, bis kurz unter die Felsendecke. Es musste eine gigantische Höhle sein, denn man konnte nicht einmal den Anfang, geschweige denn das Ende davon sehen.
>> Willkommen in MELAS <<, rief der Magier und deutete mit erhobenen Händen einen Kreis um sich an.
>> Zuerst einmal werden wir uns etwas stärken und ausruhen. Aber denkt immer daran wir sind hier nicht zu vergnügen. Ich habe Euch nur in diese Stadt gebracht weil ihr die Fähigkeiten erlernen müsst euren eigenen Zauber der in euch steckt zu erlernen. Als ihr alle im Kreis gesessen habt und versucht habt den Bolzen zu heben habe ich großen Druck auf euch ausgeübt in dem ich euch erklärte das wir keinerlei Zeit hätten. Doch ihr hattet einfach keinerlei Glauben an eure Fähigkeiten, und so habe ich nur für eine Sekunde den Stillstand des Wassers unterbrochen, und alleine eure Angst half euch bei dieser Tür. Ich selbst hatte überhaupt nichts getan außer euch zuzusehen, und so hattet ihr für wenige Augenblicke die Tür des Wissens in Euch aufgestoßen und Eure Fähigkeiten vereint. Eine Fähigkeit die ihr beherrschen könnt, die ihr beherrschen müsst und wir haben genau eine Woche um euch die Geheimlehren zu erlernen und euch ein wenig auf das Böse vorzubereiten.<<
Sie betraten ein größeres Gebäude welches von außen die Form einer aufrechten Birne aufwies. Farbig schien in dieser Welt alles, nur nicht den Naturgesetzen der Erde zu gehorchen. Überall spiegelte und glitzerte es in Regenbogenfarben. Eine Holztreppe führte Sie steil nach oben und Judas fühlte eine angenehme Wärme, als er das Geländer berührte.
Der Raum den sie betraten, maß nicht mehr als 12 Quadratmeter, und sie bildeten wieder einen Kreis, genau wie am See, nur dass diesmal keine Kräfte beschworen sondern gesammelt wurden. Jeder schlief bereits nach ein paar Minuten im Schneidersitz ein.
Es dauerte in Tageszeiten gemessen nicht einmal eine Stunde, doch nach dem sie alle wieder gestärkt erwachten, wurden sie bereits von einem sehr jungen Mann freudig begrüßt.
>> OLLAH, EIW THEG SE NENHI? NIEM EMAN TSI OSIRCIM. <<
Trotz der seltsamen Sprache konnte jeder im Raum verstehen was er sprach.
>> TGLOF RIM!!! <<
Micriso führte sie in einem großen Festsaal mit einen Thron aus puren Kristall. Er glitzerte in allen Farben der Erde.
Und auf ihm saß ein doch schon wieder etwas älterer Magier.
Sein Bart war unbeschreiblich lang, und aus seinen Augen strömte pures Wissen.
>> Ich begrüße Euch alle im Frieden von MELAS, mein Name ist Alctes ich bin Mitbegründer und mittlerweile wie ihr unschwer erkennen könnt auch der Oberste Magier in MELAS. Seit 1489 Jahren warte ich auf diesen Moment. Endlich seid IHR gekommen.
Jesus kann nicht länger warten, ihr müsst euch beeilen. Die Jahrhunderte haben ihm langsam schwach gemacht, er braucht eure Hilfe. Ihr werdet nicht länger als drei Tage in MELAS bleiben. Micriso wird euch in die Geheimlehren einweihen, so gut und so schnell es geht.
Ihr habt keine Zeit zu verlieren, beeilt euch und rettet ihm. Ihr werdet mit Micriso zur Familie Ede gehen, sie werden euch einweisen.
Viel Glück.<<, damit beendete Alctes seine Willkommensrede und versank in tiefes Schweigen.