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Familie Ede bestand aus drei Familienmitgliedern. Frau Ede, Herr Ede und Ede III.

Wie sich schon nach kurzer Zeit durch ein Gespräch mit Frau Ede herausstellte, war Ede III ein Findelkind, welches vor einen Eingang in die Welt der Magier ausgesetzt wurde. Sie hatten ihm aufgenommen und ihm zu einem Halbmagier erzogen. Frau Ede war sehr redselig, doch Micriso unterbrach sie nach einer halben Stunde und machte sie darauf aufmerksam, dass sie keine Zeit zu verschenken hatten.

Die Sanduhr die Micriso bei sich trug, zeigt zwar noch viel davon an, jedoch zweifelte Judas nicht im geringsten daran, dass es lange dauern würde sie alle in die Geheimlehren der Magie einzuführen. Und so gab Frau Ede, Micriso einen Schlüssel in die Hand.

>> Zwei Tage, nicht mehr und nicht weniger! <<, es war keine Bitte sondern ein Befehl, dem Micriso nicht im Geringsten widersprach.

Micriso führte sie zu einer großen eisernen Tür. Ihre Beschläge bestanden aus einem Silberfarbigen Metall und das Schloss befand sich nicht wie normalerweise unter der Klinke üblich wäre, sondern direkt in der Mitte, umkreist von seltsamen Schriftzeichen.

Micriso schob den Schlüssel ins Schloss, und trat einen großen Schritt nach hinten.

Der Schlüssel begann sich zu drehen, und jedes der Symbole leuchtete auf, wenn die Schlüsseloberseite auf eines dieser Schriftzeichen deutete. Der Schlüssel drehte sich mindestens zehn Mal im Schloss der Tür um, bevor er in die Tür eingesogen wurde.

Ein mechanisches Klicken war zu vernehmen, und die Tür flog leisen, aber dennoch mit einem irren Tempo auf.

>> Ihr habt es gehört, wir haben nur zwei Tage Zeit, also lasst uns beginnen!<<

Mit diesen Worten betrat Micriso den dahinterliegenden Raum, und alle Jünger folgten ihm ins Reich der Magie.

Jeder von ihnen bekam einen weisen Umhang gereicht, der wie sich später herausstellen sollte das Zeichen für Anfänger bedeutete.

Micriso führte sie in einen Raum der nicht einmal genügend Licht hatte um die Hand vor den Augen zu sehen. Dann reichte er jeden von ihnen ein Buch und erklärte, dass dies eine abgewandelte Version des NOCIMONORCEN Buches sei. Es würde sich hauptsächlich mit der roten Magie befassen. Jedes dieser Bücher war in einem wunderschönen roten Leder gebunden, und jedes der Schriftzeichen auf dem Buchrücken schien einen mehr oder weniger bekannt. Das Buch selber strahlte eine innere Wärme ab, die einen Umarmte. Es war als träfen sich zwei Freunde die sich seit Jahren nicht mehr gesehen hatten, und sich nun zur Begrüßung um den Hals fielen.

>> Wie sollen wir es denn in dieser Dunkelheit lesen? <<, fragte einer der Jünger direkt hinter Judas.

>> Lektion Nummer Eins: Es ist nie zu Dunkel, und wenn doch, dann schaffe dir Licht!

Ihr müsst nur die innere Tür zu eurer Magie öffnen, und schon könnt ihr einfachste Dinge erschaffen oder sogar bewegen. Ihr müsst es euch vorstellen, es denken, es fühlen, es wünschen und es wollen. Der Wille muss stark sein. Versucht es! <<

Stille durchbrach die Dunkelheit in dem Raum, und die Kerzen an den Wänden, es waren zufällig zwölf Stück, wurden von nur einer kleinen Fackel im Raum erleuchtet.

>> Jede Kerze steht für einen von Euch, konzentriert Euch darauf....<<

Und es wart Licht!

Lustina

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