Читать книгу Eine übliche Fahndung mit unüblichen Begleiterscheinungen - Denise Remisberger - Страница 10

8

Оглавление

Nach seinem abverheilten Run auf dem zu kurzen blauen Bob tat Rudolf Herzig der Rücken weh, allem voran in der Gegend, wo ihn bereits zweimal ein Hexenschuss getroffen hatte.

Er schlappte stöhnend, eine Hand ins Kreuz gestemmt, durch seine grosszügige, von den Steuergeldern finanzierte Wohnung und trank dazu aus seinem giftroten Kaffeetopf mit den weissen Punkten darauf.

«Diese elende Eva. Nicht besser als die aus dem Paradies», sprach er laut zu sich selber.

Er erinnerte sich mit rotem Kopf daran, dass genau, als er sie erblickte, wie sie da des Weges kam, sich sein bestes Stück gen Norden richtete, und er die Orientierung verlor, sodass er tatsächlich in diesen ollen Holzstapel hineinkurvte.

«Wieso stand der überhaupt dort? Dem Förster müsste er mal eine Busse androhen. Oder besser gleich Gefängnis. Zwei volle Jahre. Ja, ja, genau das Adäquate.»

Bei diesen überaus netten Gedanken vergass er kurz, dass ihn der Rücken schmerzte, verspannte sich in die ganz falsche Richtung und schrie auf, kurz vor einem Ohnmachtsanfall, sodass er sich besser auf den Bauch legen und ein bisschen träumen würde, nur auf keinen Fall von Eden.

Eine übliche Fahndung mit unüblichen Begleiterscheinungen

Подняться наверх