Читать книгу 1 x Chemo mit Esprit, bitte! - Diana Grünberg - Страница 15

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Das großartige Gefühl des Annehmens

Während einer meiner darauffolgenden Klangschalensitzungen bei Cornelia begann ich in einer Meditation fürchterlich zu weinen. Ich schluchzte, schrie und wand mich auf meiner Unterlage, krampfhaft die Hand meiner Freundin haltend, aus Angst mich in dieser Dunkelheit, die sich mir in diesem Augenblick zeigte, zu verlieren. Ich sah ein tiefes schwarzes Loch, an dessen Klippe ich stand. Das Loch wurde größer und größer und ich taumelte und stürzte direkt hinein. Dabei fiel ich immer tiefer in ein unaufhörliches Nichts. Es schien, als würde ich all den Schmerz der vergangenen Jahrzehnte aus mir herausschreien.

Das letzte Mal, als ich so geweint hatte, war ich dreizehn und meine erste große Liebe hatte mich gerade verlassen. Ich weiß nicht, wie lange ich mich so in meinem Leid wand, aber irgendwann war der Schrecken zu Ende und ein unsagbarer Frieden breitete sich in mir aus. Plötzlich erschien alles voller Licht und es war, als schwebte ich mit Leichtigkeit durch die Weiten des unendlichen Seins. Ich wusste in diesem Augenblick: Alles darf so sein, wie es ist.

Mit diesem berauschenden Gefühl von innerem Frieden ging ich nach Hause. Sofort bemerkten meine beiden Töchter und auch mein Mann die Veränderung in mir. Meine ruhige und friedvolle Stimmung schenkte auch meiner Familie wieder Vertrauen.

Die Energie von Drama und Leid hatte begonnen sich aufzulösen. Doch das Wissen, dass alles so sein darf, wie es ist, verlangte noch nach einer weiteren Prüfung.

1 x Chemo mit Esprit, bitte!

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