Читать книгу Das Haar in der Suppe - Dieter Rakete - Страница 6
ОглавлениеDie Leserbriefe nach Datum sortiert (2006-2008)
„Sharons Mission“ (R. Koppel) und „Verständnis für alles und jeden“ (Maxeiner und Miersch) 06.01.2006
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Israel
Ich leide unter erhöhtem Blutdruck. Nachdem ich aber in meiner geliebten WELT heute Morgen die oben genannten Kommentare gelesen hatte, hat mein Handmessgerät wesentlich geringere Werte angezeigt. So habe ich dann glücklich und gelöst den Tag begonnen.
Danke.
Kein Kampf der Kulturen, sondern zweier Unkulturen (Grass-Interview) 11.02.2006
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Grass, Günter
Gott sei Dank! Ich wähnte Günter Grass bereits wieder in Indien, weil von ihm zum Karikaturenstreit kein Wort zu vernehmen war. Endlich hat er mir wieder einmal die Augen geöffnet über die partielle Verkommenheit des Westens. Nun warte ich auch hoffnungsfroh darauf, dass eine weitere obligatorische Stimme in solchen Konflikten, der unvermeidliche Friedensforscher Horst-Eberhard Richter, mir noch mehr als nur die Augen öffnet.
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Luftsicherheitsgesetz 21.02.2006
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Justiz
Mir ist eine Ethik lieber, die das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl zum Ziele hat, als eine moralische Position, die in Extremsituationen gleichsam den lieben Gott entscheiden lässt.
Hans-Christian Ströbele ist der letzte grüne Star 26.02.2006
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Antiamerikanismus
Als offenbar vom Grünen Star befallener, inkompetenter Analytiker gesellschaftlicher Entwicklungen (- hat er doch bis zur Illegalität mörderische Terroristen verteidigt -) sollte Herr Ströbele seine Logorrhoe lieber in einem Trappisten-Kloster behandeln lassen.
Ich halte es im Gegensatz zur politischen correctness für einen Skandal, wenn die beiden BND-Agenten im Irak - wie die Bundesregierung behauptet - den USA und ihren über 40 Verbündeten nicht oder nur sehr eingeschränkt geholfen haben.
Wie ich zum Sünder wurde 08.06.2006
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Habermas, Jürgen
Danke, Michael Stürmer,
endlich wird Habermas als das beschrieben, was er immer schon war: allgegenwärtig, aber stark überschätzt.
Endlich gilt für diesen Philosophen das Hegel-Sprichwort: „Nur was vernünftig ist, ist wirklich, und was wirklich ist, ist vernünftig.“
Endlich sollte einmal auch seine unmoralische Rolle in einem anderen Streit analysiert werden, und zwar im „Positivismusstreit in der deutschen Soziologie“ (1961 ff.), in dem er und andere mit fürchterlichem Wortgeklingel gegen den nunmehr hochgeachteten Philosophen Karl R. Popper und Verbündete wie Don Quijote im Sumpf ihrer abstrusen Gedanken untergingen.
P.S.: Zu fragen ist übrigens, ob der vorübergehende Erfolg dieses ersten Streites Habermas ermutigt hat, den zweiten anzuzetteln.
Überangebot bei Marinekräften der Europäer 24.08.2006
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Pazifismus
Bei dem Überangebot der Europäer an Marine-Kräften könnte man auf den Gedanken kommen, dass demnächst eine bedeutende Seeschlacht vor den Küsten des Libanons stattfinden wird.
Integration von Muslimen 07.05.2007
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Islam
Ich schlage vor, dass die Muslime, beginnend vielleicht bei den deutschen, sich darüber einigen, welche 10 Gebote sie für ihre Religion als die wichtigsten erachten. Es dürfte von großem Interesse sein, ob darin das Gebot „Du sollst nicht töten/morden“ enthalten wäre.
Zwischen Crash und Karriere 17.11.2007
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Bildung
In dem obigen Artikel wird formuliert: „Laut Pisa-Studie haben Akademikerkinder eine viermal so hohe Chance auf einen Hochschulabschluss wie Arbeiterkinder — bei gleicher Begabung“.
Ich möchte liebend gern einmal wissen, mit welchen Methoden die Pisa-Statistiker diese „gleiche Begabung“ herausgefunden haben.
Zur Debatte um eine Verminderung des CO2-Ausstoßes 10.12.2007
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Klimadebatte
Bei dem Regelungsfuror hinsichtlich der CO-2-Isierung aller Lebensbereiche erwarte ich einen dringenden Hinweis unserer Regierung, dass Gehen besser ist als Laufen oder Sitzen besser als Stehen und dass demnächst eine Verordnung erlassen wird, den Konsum von blähenden Lebensmitteln wie Kohl, Rosinen, Mineralwasser u. a. einzuschränken.
Verschärfte Gesetze gegen Jugendgewalt 08.01.2008
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Jugendgewalt
Wieso kann man eigentlich behaupten, dass schärfere Gesetze gegen Jugendgewalt nichts nützen, wenn es solche Gesetze noch gar nicht gegeben hat?
Zur Debatte um Jugendgewalt 19.01.2008
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Jugendgewalt
Jugendliche Gewalttäter, die zu Zweit oder in Rudeln einzelne schwache Opfer angreifen, sind Hyänen, keine Löwen! Hyänen aber werden nicht durch verbale Erziehung zu friedlichen Lämmern, sondern nur durch staatliche Gegengewalt.
Zum Wahlkamp in Hessen 27.01.2008
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Hessenwahl
Im Wahlkampf hat die SPD Ignoranz und aberwitzige Visionen hinter arrogantem Moralisieren versteckt. Hier eine kleine erklärende Sammlung!: Das ist eine Sauerei, die anständigen Hessen, schämen Sie sich, Herr Koch, unanständig, die können mich mal, menschenverachtend, „gutes“ Geld für „gute“ Arbeit, Karawanenkapitalismus.
Diese hinterhältige von linken Politikern häufig gepflegte Taktik hat in Hessen leider Erfolg gehabt.
Kampfeinsätze von deutschen Soldaten in Afghanistan 10.02.2008
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Pazifismus
Ich bin Jahrgang 1940, trage eine Brille und habe künstliche Zähne. In die linke Hüfte ist eine Totalendoprothese implantiert worden und das rechte Knie macht auch nicht mehr so richtig mit. Dennoch würde ich mich freiwillig für einen Seniorentrupp in Afghanistan melden, wenn das erwartet würde - ernsthaft!! Eine weiche Birne habe ich nämlich noch nicht.
Hessenwahl 29.02.2008
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Hessenwahl
Hinsichtlich der Hessenwahl nehmen wir ganz offensichtlich an dem absurden Wunder teil, dass sich einige SPD-Politiker selber das Wort im Munde umdrehen können.
Ein wenig fühle ich mich an Orwells Roman „1984“ erinnert, worin auch der Inhalt von Begriffen umgedeutet wird. Im aktuellen Fall würde dabei herauskommen: Versprechen heißt Tricksen und Lüge ist Wahrheit oder die Zweite ist die Erste.
Ypsilantis 17.08.2008
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Ypsilantis, Andrea
Es wundert mich, dass die Kritik an der ehemaligen Stewardess Ypsilanti so vornehm maßvoll ausfällt. Meiner Meinung nach hat diese Frau nämlich ein Porzellansyndrom, d.h. sie hat nicht alle Tassen im Schrank.
Zur Auseinandersetzung mit dem Neo-Sozialismus 08.09.2008
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Neo-Sozialismus
Es wird immer wieder gefordert, dass man sich mit der Linken/PDS-SED argumentativ auseinandersetzen muss. Hier mein Beitrag:
Am Wochenende bin ich von Hamburg aus durch die ehemalige DDR nach Dresden gefahren. Überall ist vieles bestens wieder aufgebaut, moderne Industriezentren sind entstanden, Tankstellen sind hell beleuchtet und Autobahnen neu gebaut. Das ist alles so gut geworden, dass es lange dauernd würde, bis die LINKE dies wieder runtergewirtschaftet hat, weil es nämlich viel schwerer ist, Geld intelligent zu erwirtschaften als Geld zu verteilen. Zu dieser Tatsache eines von vielen Beispielen:
Die kommunistische staatliche Kommandowirtschaft hat es nur zum Trabbi und zum Wartburg gebracht, während heute noble Luxuskarrossen mit Kennzeichen der neuen Bundesländer über die Autobahn brausen.
Linker Vorschlag zur Stromerzeugung in Hessen 09.09.2008
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Energiewende
Mögliche hessische Energieengpässe aufgrund der witzigen Vorschläge der SPD könnten gemildert werden, wenn alle gesunden Hessen und Hessinnen im Alter von 18-45 Jahren in sogenannten Hamster-Heimlaufrädern täglich von 7.00 - 8.00 Uhr und von 20.00 - 21.00 Uhr Strom erzeugen würden.
Ypsilantis Desaster in Hessen 04.11.2008
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Ypsilanti, Andrea
Nun haben wir den Schlammassel. Die Blase ist geplatzt!
Die politischen Zocker in Hessen haben sich verzockt, allen voran Frau Ypsilanti, die absolut keine angebotene Hilfe annehmen wollte. Man sollte überlegen, ob sie nicht verhaftet werden müsste.
Damit etwas Ähnliches nicht wieder passieren kann, sollten die Parteien ganz klare Regeln aufstellen, z. B. ein Verbot von politischen Lügen oder Beschränkung der unverantwortlichen Gier nach Macht. Wieder einmal ist der kleine Mann der Dumme: „die da oben“ zwingen ihn wahrscheinlich dazu, erneut zur Wahl zu gehen. Für die dafür notwendigen Kosten hätte man doch George W. Bush, der an allem schuld ist, mehrere deutsche Volkshochschulkurse in Demokratie, Friedens- und Klimaforschung finanzieren können.
Ypisilantis Fall 09.11.2008
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Ypsilantis, Andrea
Andrea Ypsilantis selbstverschuldete politische Tragödie gibt dem weisen Dichter recht:
It is but one step from the sublime to the ridiculous. (Es ist nur ein kleiner Schritt vom Erhabenen zum Lächerlichen).
Systemkrise 19.12.2008
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Systemkrise
Allüberall in Printmedien, Talkshows und Meinungsumfragen hört man entsetzt, dass die Menschen nicht mehr überzeugt sind vom Wert der Demokratie und der sozialen Marktwirtschaft. Auch sogenannte „Intellektuelle“ wettern gegen das „System“, die verbildete Schönheit der Linkspartei Sarah Wagenknecht bekommt frenetischen Beifall für ihre Statements, man sehnt sich nach ewiger Stabilität des Gemeinwesens, die Regression in den Planungsglauben ohne Fehlentwicklungen feiert fröhliche Urständ.
Marx wird „ausgebuddelt“ mit seinen zentralen Aussagen, dass das Privateigentum die Ursünde der Menschheit ist und dass der Kapitalismus ein chaotisches Wirtschaftssystem sei, welches Ressourcen verschwendet.
Scheinbar überzeugend, aber tragisch verführerisch ist folgender Gedankengang (zitiert von K.R. Popper in: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde): „Jede rationale Handlung muss ein bestimmtes Ziel haben. Sie ist rational in eben dem Ausmaß, in dem sie ihr Ziel bewusst und konsequent verfolgt und in dem sie ihre Mittel diesem Ziel entsprechend festsetzt. Die Wahl eines Ziels ist also die erste Aufgabe, die wir lösen müssen, wenn wir rational zu handeln wünschen; wir müssen unsere wirklichen und endgültigen Ziele sorgfältig festsetzen, und wir müssen von ihnen jene Teil- und Zwischenziele klar unterscheiden, die eigentlich nur als Mittel oder als Schritte auf dem Wege zum endgültigen Ziel in Betracht kommen: Wenn wir diese Unterscheidung vergessen, dann vergessen wir auch uns zu fragen, ob es wahrscheinlich ist, dass diese Teilziele das letzte Ziel fördern; und damit hören wir auf, rational zu handeln. Auf das Gebiet politischer Tätigkeit angewendet, verlangen die angeführten Prinzipien die Festlegung unseres endgültigen politischen Ziels oder des idealen Staates, bevor irgendeine praktische Handlung unternommen wird. Nur dann, wenn dieses Ziel zumindest in rohen Umrissen bestimmt ist, wenn wir einen Bauplan der von uns angestrebten Gesellschaftsordnung besitzen, nur dann können wir beginnen, uns die besten Mittel und Wege zu ihrer Verwirklichung zu überlegen und einen Plan für praktisches Handeln aufzustellen. Die angegebenen Vorbereitungen sind für jede praktische politische Handlung notwendig, die die Bezeichnung „rational“ verdient, insbesondere sind sie notwendig für den sozialen Aufbau selbst.“
Die zeitlose Kritik an solchen Gedankenspielen sollte in Poppers zeitlos gültigem oben zitiertem Werk nachgelesen werden.
Daraus nur eine zeitlos gültige Wahrheit: „Der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten (- sc. durch rationale Planung -) produziert stets die Hölle.“