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Aktualität und Quellenlage

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Die meisten Angaben beruhen auf den deutschen und internationalen Standardwerken der Etymologie und den europäischen Großwörterbüchern, die restlichen überwiegend auf Beiträgen in Fachzeitschriften. Der Stand der Forschung ist so aktuell wie möglich dargestellt; viele Lieferungen neuer Nachschlagewerke konnten noch bis in dieses Jahr hinein berücksichtigt werden. Andererseits war eine knappe Darstellung geboten, die gelegentlich den »Mut zur Lücke« erforderte.

Gut ist zu erkennen, wie uneins sich manchmal die Fachleute sind. Deswegen ist es für einen einzelnen Autor auch ausgeschlossen, in allen Debatten Partei zu ergreifen. Dies gilt insbesondere für die vielen Differenzen zwischen den (westdeutschen) Bearbeitern des Etymologischen Wörterbuchs der deutschen Sprache, zuerst von Friedrich Kluge herausgegeben und in der 24. Auflage (2002) von Elmar Seebold bearbeitet, sowie den (ostdeutschen) Autoren um Wolfgang Pfeifer, die 1989 das Etymologische Wörterbuch des Deutschen vorgelegt haben; Pfeifer hat die 2. Auflage 1993 durchgesehen und ergänzt. Die Spuren beider Gruppen finden sich auch in der Neubearbeitung von Grimms Deutschem Wörterbuch, je nachdem, ob die Einträge von den Arbeitsstellen in Göttingen oder Berlin stammen. Vielleicht ist die gemeinsame Arbeit am »Grimm« auch der Grund, warum sich »Kluge« und »Pfeifer« kaum kritisch miteinander beschäftigt haben. Bedauerlich ist ferner, dass sich die deutschen Standardwerke so wenig mit ausländischen Erklärungen auseinandersetzen, wie sie etwa im Oxford English Dictionary oder in Alain Reys Dictionnaire historique in seinen Auflagen seit 1992 nachgelesen werden können.

Von einigen Rückgriffen auf die Online-Enzyklopädie Wikipedia abgesehen, wurden Internet-Veröffentlichungen nur benutzt, wenn sie von wissenschaftlichen Stellen stammten. So sind bereits viele Verbesserungen für eine Neuauflage des Oxford English Dictionary eingearbeitet, die von dessen Redaktion alle drei Monate auf einer gebührenpflichtigen Website bekannt gegeben werden.

Wer sich für Etymologie interessiert und weiterlesen will, wird über die genau belegten Quellen weitere Auskünfte finden. Bedauerlicherweise sparen manche Autoren an weiterführenden Hinweisen, einige haben ganz auf Literaturangaben verzichtet. Deswegen musste insbesondere die Herkunft aller Zitate aus Friedrich Kluges Seemannssprache über teilweise sehr spärliche Angaben rekonstruiert und manchmal korrigiert werden.

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