Читать книгу Risikomanagement im Unternehmen Schritt für Schritt - Dietmar Ernst - Страница 8

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Genereller Aufbau des Case Study

Die Case Study ist in zwei Courses unterteilt. Jeder Course ist wiederum in drei Course Units unterteilt.

Course 1 beschäftigt sich mit der Risikoanalyse und ist in folgende Course Units unterteilt:

Course Unit 1: Graphische Darstellung von Risiken

Course Unit 2: Varianz und Standardabweichung

Course Unit 3: Modelle zur Berechnung der Volatilität

Course 2 beinhaltet die Anwendung von quantitativen Instrumenten im Risikomanagement und Risikoanalyse und ist in folgende Course Units unterteilt:

Course Unit 1: Unterschiedliche Arten des Value at Risk und der Lower Partial Moments sowie Extremwerttheorie

Course Unit 2: Bestimmung von Portfoliorisiken

Course Unit 3: Hedging von absicherbaren Risiken und Modellierung nicht-abgesicherter Risiken

Detaillierter Aufbau der Case Study

Course 1: Risikoanalyse

Course Unit 1: Graphische Darstellung von Risiken

Sie erhalten einen Datensatz bestehend aus drei Assets, die für das Rohstoffpreisänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko und Zinsänderungsrisiko stehen.

Sie lernen die unterschiedliche Berechnung von diskreten und stetigen Renditen kennen und können diese für unterschiedliche Zeiträume berechnen.

Sie sind in der Lage, stetige und diskrete Renditen graphisch darzustellen und die dahinterstehenden statistischen Konzepte zu erklären.

Sie können die Größen Schiefe und Wölbung berechnen und ihre Inhalte interpretieren.

Course Unit 2: Varianz und Standardabweichung

Sie berechnen die Varianz und Standardabweichung sowie die Semivarianz und Semistandardabweichung.

Sie sind in der Lage, diese Größen für unterschiedliche Zeitperioden zu berechnen.

Course Unit 3: Modelle zur Berechnung der Volatilität

Sie beherrschen und verstehen die verschiedenen Verfahren, um gleitende Volatilitäten zu berechnen, und können diese erklären.

Sie können Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den EWMA-, ARCH- und GARCH-Modellen erklären sowie Vor- und Nachteile dieser Verfahren aufzeigen.

Sie können Optimierungen für diese Verfahren durchführen.

Course 2: Quantitative Instrumente im Risikomanagement

Course Unit 1: Unterschiedliche Arten des Value at Risk und der Lower Partial Moments sowie Extremwerttheorie

Sie berechnen den Value at Risk, den Relativen Value at Risk und den Conditional Value at Risk (Expected Shortfall) für diskrete und stetige Renditen.

Sie können Vor- und Nachteile bei der Verwendung diskreter und stetiger Renditen bei der Value-at-Risk-Berechnung erklären.

Sie sind in der Lage, die Ergebnisse graphisch darzustellen.

Sie beherrschen die Konzepte der Lower Partial Moments, können diese berechnen und interpretieren.

Sie kennen die Besonderheiten der Extremwerttheorie und können diese zu den Value-at-Risk-Konzepten abgrenzen sowie Vor- und Nachteile benennen.

Sie sind in der Lage, Risiken mit der Extremwerttheorie zu berechnen.

Course Unit 2: Bestimmung von Portfoliorisiken

Sie können das Portfoliorisiko mit der Varianz-Kovarianz-Methode berechnen und das Konzept in die moderne Kapitalmarkttheorie einordnen.

Sie beherrschen Portfoliorisikoberechnung mit Hilfe der historischen Simulation und können die Unterschiede zur Varianz-Kovarianz-Methode erklären.

Sie sind in der Lage, Monte-Carlo-Simulationen für normalverteilte und kalibrierte Risikoparameter durchzuführen und Unterschiede in den Ergebnissen zu erklären.

Sie kennen das Konzept der Copula-Funktionen, können dieses erklären und zur Berechnung des Portfoliorisikos anwenden.

Course Unit 3: Hedging von absicherbaren Risiken und Modellierung nicht-abgesicherter Risiken

Sie sind in der Lage, absicherbare und nicht-absicherbare Risiken im Unternehmen zu identifizieren.

Sie kennen unterschiedliche Instrumente, um Finanzrisiken absichern zu können.

Sie sind in der Lage, Zinsänderungsrisiken mit Futures/Forwards, Swaps und Optionen abzusichern.

Sie können nicht-absicherbare Risiken in den Business-Plan eines Unternehmens einbauen.

Sie kennen die Unterschiede zwischen Planwerten und Erwartungswerten.

Sie aggregieren Einzelrisiken im Business-Plan mit Hilfe der Monte-Carlo-Simulation.

Sie berechnen basierend auf der Monte-Carlo-Simulation unterschiedliche Risikokennziffern.

Philosophie des Buchs

In diesem Buch lernen Sie quantitatives Risikomanagement anhand von Fallstudien praxisnah einzusetzen. Dabei verwenden wir unseren Ansatz des Financial-Modeling-basierten Engineerings. „Modellieren heißt Kapieren“. Dies mag etwas „flapsig“ klingen, ist aber der erfolgversprechendste Weg, sich komplexe Sachverhalte anzueignen. Sie werden sehen, dass Sie für die Fallstudien überschaubare mathematische und statistische Vorkenntnisse benötigen. Der Lernerfolg und das Verständnis der Modelle und Theorien erfolgt durch das Modellieren.

Wir verwenden als Software Excel. Excel ist sehr variabel, sehr weit verbreitet, die Grundfunktionen sind relativ einfach erlernbar, es gibt gute Kontrollmöglichkeiten und relativ große Datenmengen können verarbeitet werden. Ergänzend benutzen wir in diesem Buch das Excel-Add-In „Risk Kit“, welches uns weitere statistische und stochastische Möglichkeiten bis hin zur Monte-Carlo-Simulation ermöglicht. Es kann aber auch jede andere Software von anderen Anbietern verwendet werden. Vielfach stehen kostenfreie Testversionen zur Verfügung. Im Aufbau und der Funktionsweise sind diese alle sehr ähnlich und für unsere Zwecke vollkommen ausreichend. Teilenehmer des „Certified Financial Engineer (CFE)“ und der MBA in „Applied Quantitative Finance“ eine kostenfreie Vollversion von Risk Kit für ein halbes Jahr.

Wir wollen unser Buch einem breiten Leserkreis zugänglich machen. Der Leser soll wie im Titel erwähnt Schritt für Schritt die Funktionsweise von Optionen und Futures nachvollziehen können. Deshalb können Sie unter

www.certified-financial-engineer.de/lehrgang/lehrgangsmaterialien

die in diesem Buch behandelten Excel-Spreadsheets herunterladen. Diese Spreadsheets basieren auf dem Lehrkonzept des Financial Modeling, das aus folgenden fünf Schritten besteht:

Schritt 1: Unter wird das Assignment erläutert. Dort ist die genaue Aufgabenstellung gegeben.

Schritt 2: Hintergründe zu diesem Themenkomplex sind unter aufgeführt.

Schritt 3: Hier lernen Sie unter die jeweiligen Formeln kennen, mit denen das Ergebnis des jeweiligen Assignments berechnet werden kann.

Schritt 4: Unter ist die jeweilige Umsetzung in Excel dargestellt. Am Ende eines jeden Assignments sehen Sie im Rahmen eines Excel-Screenshots das Excel-Ergebnis mit allen Zahlen im Überblick.

Schritt 5: Abschließend finden Sie unter Literaturhinweise und Verweise auf das Excel-Tool.

Das Framework der Excel-Datei ist analog zu den im Buch aufgeführten Excel-Arbeitsblättern gehalten. Sie können sich somit zuerst die Inhalte von Schritt 1 und Schritt 2 selbst erarbeiten, indem Sie die relevanten Stellen im Buch lesen.

Wir empfehlen dann gemäß Schritt 3 die Formeln aus dem Buch in die heruntergeladenen Excels zu übernehmen.

In Schritt 4 vervollständigen Sie dann die zum jeweiligen Assignment gehörenden Zellen in dem entsprechenden Ordner. Zuletzt können Sie dann ihr Ergebnis mit dem Excel-Screenshot im Buch vergleichen. Sollten Sie Abweichungen feststellen, so können Sie wieder zurück zu Schritt 2 gehen und solange Änderungen vornehmen, bis Ihr Excel-Arbeitsblatt exakt dem Screenshot im Buch gleicht. Learning by doing!

Background-Informationen zur Case Study „RISIKOMANAGEMENT IM UNTERNEHMEN“

Financial Engineering im Risikomanagement

Sie sind Head of Risk Management bei PHARMA GROUP und haben die Aufgabe, das bestehende Risikomanagement von PHARMA GROUP durch die Instrumente des Financial Engineerings quantitativ zu stärken. Sie werden vom CFO der PHARMA GROUP gebeten, ein Konzept für dieses Projekt „Financial Engineering im Risikomanagement“ zu entwickeln, die Inhalte festzulegen und dieses bereits auf das bestehende Risikomanagement von PHARMA GROUP anzuwenden.

Risikomanagement im Unternehmen Schritt für Schritt

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