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Werner Skrentny

»Unendlich viel zu verdanken« – Jüdische Traditionen im Fußball-Süden

Es gibt zahlreiche Fußballvereine, die bis 1933 jüdische Funktionäre und Gönner besaßen – eine Tatsache, die in den offiziellen Vereins- und Verbandsgeschichten eher als Marginalie oder gar nicht behandelt wird. Meist waren es Fußball-Pioniere bzw. die so genannten Stadtvereine, die geprägt waren von Aktiven und Funktionsträgern aus der Ober- und Mittelschicht – von Kaufleuten und Ärzten beispielsweise. Der nachstehende Beitrag benennt einige der Vereine, die jüdische Wurzeln hatten, wobei die lokale Forschung teils Wesentliches zutage brachte.

Einige der jüdischen Fußball-Repräsentanten der frühen Jahre sind in diesem Buch erwähnt, dazu gezählt werden muss auch »der jahrelange Führer des Hamburger und darüber hinaus des norddeutschen Fußballsports, unser Glaubensgenosse Paul Koretz« (»Israelitisches Familienblatt« 8.9.1926), der im Alter von 42 Jahren in Hamburg verstarb. Paul Koretz war 20 Jahre lang Vorsitzender des renommierten SC Victoria Hamburg, außerdem Vorsitzender und Ehrenvorsitzender des Norddeutschen Fußball-Verbandes (NFV). Koretz stammte aus Österreich.

Süd-Elite fordert »Entfernung der Juden«

Dieser Beitrag allerdings hat vorrangig die süddeutsche Fußballszene zum Thema, Anfang des 20. Jahrhunderts das eigentliche Zentrum der deutschen Fußballbewegung. Die führenden Klubs der Region hatten sich um den 9. April 1933 in einer Art von vorauseilendem Gehorsam »freudig und entschieden« zur NS-Machtübernahme bekannt und versprochen, sich »insbesondere in der Frage der Entfernung der Juden aus den Sportvereinen« zu engagieren. Unterzeichnet hatten das Schreiben aus Bayern der FC Bayern München, 1860 München, 1. FC Nürnberg, SpVgg Fürth, aus Hessen Eintracht Frankfurt, FSV Frankfurt, aus Baden Phönix Karlsruhe, Karlsruher FV, SV Waldhof, aus Württemberg Stuttgarter Kickers, Union Böckingen und aus der bayerischen Pfalz FC Kaiserslautern und FC Pirmasens.

Warum gerade diese Vereine die Erklärung abgaben, erschließt sich aus einem Blick auf das Fußballgeschehen zu der Zeit: Alle genannten Klubs spielten damals in zwei Gruppen um die Südmeisterschaft. Was allerdings noch niemandem auffiel: Aus diesem illustren Kreis hatten zwei Endrunden-Teilnehmer nicht unterschrieben, nämlich Wormatia Worms und der FSV Mainz 05. Waren deren Vertreter nicht erreichbar gewesen oder wollten sie nicht unterzeichnen?

Zu Mainz wäre im Übrigen anzumerken, dass noch am 15.3.1933 (laut Meisl/Pinczower) der Jude Jack Koronczyk, insgesamt 25 Jahre als Referee tätig, von etwa hundert Schiedsrichtern zum Vorsitzenden der Schiedsrichter-Vereinigung Mainz gewählt wurde. Koronczyk war in ca. 500 Spielen Unparteiischer und leitete auch Begegnungen um die Süddeutsche Meisterschaft. Der Kaufmann Jakob Koronczyk war 1899 in München geboren worden, wurde 1928 in Karlsruhe als Badener eingebürgert und betrieb zu Beginn der 1920er Jahre das »Sporthaus Stadion« in der Flachsmarktstr. 34 in Mainz.

Doch zurück zur Resolution der süddeutschen Spitzenklubs. Als der Reichskommissar Hans von Tschammer zu Osten am 10.5.1933 kundtat, »in der Arierfrage muss ich mir die endgültige Lösung noch vorbehalten«, hatte längst, »vom gesamtgesellschaftlichen Klima inspiriert« (Artur Heinrich), der Verdrängungsprozess jüdischer Sportler aus den Vereinen eingesetzt. Der Judenboykott vom 1. April, das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums samt sog. Arierparagraf vom 7. April, die Umsturz-Stimmung, die hemmungslose antisemitische Propaganda und die brutale Verfolgung der Opposition hatten eine Stimmung geschaffen, in der die Sportverbände nur zu willfährig das vollzogen, was letztlich auch im Sinne der Nationalsozialisten war.

Voraus eilen die mächtige Deutsche Turnerschaft, Amateurboxer und Berufsboxer, Deutscher Kanu-Verband, Deutscher Schwimm-Verband etc. Der DFB-Vorstand, Datum 9.4.1933, »fordert von seinen Vereinen, mit allen Kräften an der nationalen Erneuerung mitzuarbeiten«. Am 19.4.1933 ist im »Kicker« zu lesen: »Der Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes und der Vorstand der Deutschen Sportbehörde halten Angehörige der jüdischen Rasse (…) in führenden Stellungen der Landesverbände und Vereine nicht für tragbar. Die Landesverbände und Vereine werden aufgefordert, die entsprechenden Maßnahmen, soweit diese nicht bereits getroffen wurden, zu veranlassen.« Der Reichssportkommissar Tschammer war noch nicht einmal ernannt – und insofern gab es keine offizielle Direktive –, als jüdischen Fußballsportlern verdeutlicht wurde, dass für sie in den sog. paritätischen Vereinen kein Platz mehr sei. Der Süddeutsche Fußball- und Leichathletik-Verband schloss die jüdischen Klubs aus, es folgte der Südostdeutsche Fußball-Verband, die Stadt Hannover forderte die Vereine zur Einführung des so genannten Arierparagrafen auf, der Ende 1933 für die Berliner Vereine galt. Südbadische Vereine hatten (nach Schwarz-Pich) am 12.4.1933 verlangt, den so genannten Arierparagrafen sofort einzuführen. Die Presse in Mannheim und Umgebung sei – von wem? – aufgefordert worden, keine Berichterstatter jüdischen Glaubens mehr zu Fußballspielen zu schicken.

Als Tschammer sich wieder zum Thema äußerte, hatte alles längst seinen Lauf genommen. Der Reichssportkommissar laut »Kicker«-Bericht im Mai 1933 im Rundfunk: »Ich will nicht über einen Kamm scheren, aber dass es dem jüdischen Turner und Sportler im neuen Deutschland nicht möglich ist, eine führende oder mitbestimmende Stellung einzunehmen, hat er unterdessen selbst eingesehen.« Am 24.5.1933 äußert Tschammer, sollten Vereine sich weigern, jüdische Mitglieder auszuschließen, müsse man scharf vorgehen – Ausnahme seien bekannte Mitglieder. Aber auch da hatte die Realität bereits die Absichten überholt: Der »Kicker«-Chefredakteur, Würz-burgs bester Fußballer, Ulms bester Mittelstürmer, bekannte Vereins-Funktionäre hatten längst keinen Platz mehr im Sport im »neuen Deutschland«.

Sanktioniert wurde all das, was bereits geschehen ist, mit der »Einheitssatzung des Deutschen Verbandes für Leibesübungen« im Januar 1935, Tschammer ist seit dem 19.7.1933 Reichssportführer. Danach können keine jüdischen Sportler mehr von den Vereinen dieser Organisationen aufgenommen werden. Falls der jeweilige Klub in eigener Initiative die Satzung um den so genannten Arierparagraphen ergänzen würde, hätte dies den Ausschluss jüdischer Mitglieder zur Folge.

Mannheim: Herbergers Gönner

Mit der Erklärung der süddeutschen Spitzenklubs begann der Exodus der Mitglieder jüdischen Glaubens aus den Fußballvereinen. So war es auch beim traditionsreichen VfR Mannheim, der im Ruf eines »Judenklubs« stand, nach dem Zweiten Weltkrieg Deutscher Meister war (1949) und sich 2002 aus finanziellen Gründen von der 3. Liga in die 5. Liga zurückzog. Die Rasensportler waren der »Stadtverein« (andere schreiben vom »Geldverein«) und standen als Repräsentanten der Bürgerschicht damit im Gegensatz zum Lokalrivalen SV Waldhof, der aus dem proletarischen Milieu kam.

Wie in so vielen anderen Fällen auch existiert beim VfR kein Vereinsarchiv, in dem Unterlagen aus der Zeit der Weimarer Republik und der Nazizeit auffindbar wären. Schwarz-Pich berichtet, die führenden Männer des VfR hätten sich bei den jüdischen Vereinsmitgliedern entschuldigt, als diese von ihren Funktionen »entbunden« wurden. Karl Geppert vom VfR, in den 1920er Jahren 3. Vorsitzender des DFB und im Vorstand des Süddeutschen Fußball-und Leichtathletik-Verbandes (SFV), besuchte 1934 Fußball-Pionier Walther Bensemann in dessen Schweizer Exil und soll den in ärmlichen Verhältnissen lebenden Emigranten finanziell unterstützt haben. In Richard »Little« Dombi (Kohn) besaß der VfR in den 1920er Jahren einen jüdischen Trainer, der in Süddeutschland bereits erfolgreich bei den Sportfreunden Stuttgart gearbeitet hatte und später u.a. als Coach des Deutschen Meisters Bayern München (1932) und als »De Wonderdokter« bei Feyenoord Rotterdam Berühmtheit erlangte.

Bekannt ist weiter, dass einer der Förderer des Vereins Max Rath war, ein jüdischer Textilgroßhändler. Nach VfR-Erfolgen ließ er den Spielern oft je zehn Mark zukommen, dies entsprach dem Tageslohn eines Facharbeiters. Er unterstützte den Stürmer und Nationalspieler Josef Herberger, der 1921 von Waldhof zum VfR an den Platz an den Brauereien gewechselt war. Herberger und Ehefrau Eva wohnten seit 1923 mietfrei in einem Haus, dessen Eigentümer Max Rath war. Auch Otto Nerz, der spätere Reichstrainer, ging im Hause Rath in den 1920er Jahren aus und ein. Nerz war zu der Zeit SPD-Mitglied und 1918 Jugendleiter der Partei in Mannheim gewesen. An der Universität Heidelberg hatte er neben dem Hauptfach Medizin auch hebräische Grammatik studiert. Als Nerz bereits in Berlin lebte, erhielt er im Geschenkpaket von Rath und der jüdischen Firma Eppstein & Gerstle, einer Wäsche-, Blusen- und Kleiderfabrik, Anzugstoffe aus Mannheim. Vom Trainer beim VfR und Tennis Borussia Berlin, einem Verein mit zahlreichen jüdischen Mitgliedern, stieg Otto Nerz 1926 zum Trainer der DFB-Auswahl auf.

Bei Max Rath, dem Gönner von VfR, Nerz und Herberger, drang im Frühjahr 1933 die SA in die Wohnung ein. Als er den SA-Männern sein Eisernes Kreuz 1. Klasse entgegenhält, befahl der SA-Führer nach einem Bericht von Sohn Paul Rath den Rückzug. Max Rath und seine Frau Martha sind jedoch 1940 nach Gurs in Südfrankreich deportiert und 1942 in Auschwitz ermordet worden.

Otto Nerz, der einstige Sozialdemokrat, trat am 10. Juni 1933 der SA bei (Rang: Oberführer) und schloss sich 1937 der NSDAP an (ebenso Herberger am 1.5.1933). Im Fußball-Jahrbuch 1937 feierte Nerz die Machtübernahme der Nationalsozialisten (»Schlag auf Schlag wurde nun alles hinweggefegt, was bisher einem Aufbau im Weg stand«), und im Sommer 1943 veröffentlichte der Professor einen dreiteiligen antisemitischen Beitrag im »12-Uhr-Blatt« in Berlin, in dem es im Hinblick auf die 1920er Jahre hieß: »Auch im Sport betätigt sich der Jude als Kapitalist«, er habe zersetzenden Einfluss auf das Vereinsleben, sei »Schieber hinter der Kulisse« und habe die Sportpresse dominiert.

1945 verhaftet, starb Otto Nerz am 19. April 1949 im Sonderlager Sachsenhausen bei Oranienburg in der sowjetischen Besatzungszone.

Ulm: »Aktiver Betrieb rückläufig«

Ein anderer Traditionsverein des Südens war der Ulmer FV 94, eben 1894 aus dem 1890 gegründeten Ulmer Privat TV hervorgegangen, als sich die Fußballer selbstständig machten. Der UFV, 1939 mit Turnerbund 1846, TV 1868 und SpVgg 1889 zur TSG Ulm 1846 zwangsvereinigt, ist heute vergessen. Er hatte zahlreiche jüdische Mitglieder, wie die Festschrift »125 Jahre SSV Ulm 1846« im Jahre 1971 (und 1996 erneut mit demselben Text) berichtet. So heißt es für 1932/33: »Durchführung der Rassengesetze. Ausscheidung zahlreicher Mitglieder im Verein. Unter ihnen gute alte Freunde und Mitarbeiter, die viel am Aufbau des Ulmer Sports geleistet haben. Viel Unruhe im Verein. Aktiver Betrieb in vielen Belangen rückläufig. Im Fußball Ligaklasse gerade noch erhalten.«

Die »Dokumentation über die Verfolgung der jüdischen Bürger von Ulm«, für die Heinz Keil zahlreiche Emigranten befragte, führt 1961 an: »Fast in allen Erhebungsbogen, die zurückgesandt wurden, ist eingetragen, dass die Befragten dem UFV 94 angehört haben.« Langjähriger Vorsitzender des Vereins (und ebenso Vorsitzender des Ulmer Ruder-Club) ist bis zu seinem Tod der bekannte Arzt Dr. Hugo Wallersteiner, vom Hetzorgan »Der Stürmer« als »Musterjude von Ulm« beschimpft. Sohn Kurt Wallersteiner (geb. 1919), später in den USA Chemiker und Professor: »Auch mir wurde 1933 nahegelegt, meinen Rücktritt vom Ulmer Fußballverein zu erklären, was ich schweren Herzens tat. Rückblickend möchte ich noch sagen, dass im Fußball niemand darauf achtete, welcher Religion und welcher Volksgruppe man angehörte. Es war eine Kameradschaft, die erst mit der Entwicklung der 1930er Jahre langsam ermüdete.«

Der UFV 94 hatte 1929 den Aufstieg zur höchsten Spielklasse erreicht; zu den Akteuren gehörte auch ein Nathanson, ein Name, der auf jüdische Herkunft schließen lässt. Man war führender Fußballklub der Donaustadt und leistete sich einen ungarischen Trainer namens Molnar. Selbst in der Wirtschaftskrise zählte man noch 1.233 Mitglieder, die auch in der Leichtathletik, im Hockey und im Tennis aktiv waren. Die jüdische Hochspringerin (und Sprinterin) Gretel Bergmann schaffte es in die deutsche Spitze; 1936 wird man ihr den Olympiastart verweigern. 1932 wurde der Ulmer FV wieder Kreismeister, Spielertrainer war Georg (Schorsch) Wurzer, später ein bekannter Bundesliga-Coach.

Walter Vollweiler: Von Ulm in die Bronx

Zur Kreismeister-Mannschaft gehört Mittelstürmer Walter Vollweiler, der auch in die süddeutsche Auswahl berufen wird. Der am 17. April 1912 als zweiter von drei Söhnen des Ehepaars Samson und Betty Vollweiler geborene Spieler muss 1933 wie Gretel Bergmann und so viele andere auch den UFV 94 verlassen. Wäre es anders gekommen, vielleicht wäre Vollweiler Nationalspieler geworden. Am 9. Oktober 1932 läuft er beim 4:2 im Leipziger VfB-Stadion gegen Mitteldeutschland im Bundespokal erstmals für Süddeutschland auf; Torhüter Hans Jakob und Erich Fischer vom 1. FC Pforzheim sind bereits Nationalspieler, Willi Tiefel und Willi Lindner von der Frankfurter Eintracht werden es noch. Vollweiler feiert einen tollen Einstand als Mittelstürmer, erzielt in der 16. Minute das 3:0 und in der 53. das 4:1. »Der Fußball« aus München schreibt, Vollweiler sei »die interessanteste Spielererscheinung des Jahres in der Gruppe Südbayern«. Der Bundespokal-Einsatz bringt dem Ulmer »hohe Anerkennung der gesamten Sportpresse«, wie eine jüdische Zeitung festhält. Im Halbfinale aber wird der Ulmer durch Karl Panzner von Bayern Hof ersetzt, und als Süddeutschland am 23. April 1933 den Bundespokal gewinnt, da hätte der Jude Walter Vollweiler den Zeitläuften gemäß gar nicht mehr spielen dürfen. Noch in seiner Ausgabe vom 13.4.1933 hatte das »Israelitische Familienblatt« stolz mitgeteilt, Walter Vollweiler sei von Reichstrainer Nerz zu einem Lehrgang der Nationalmannschaft eingeladen worden. Eine Woche später berichtet dieselbe Zeitung, der Ulmer FV 94 sei »angegriffen« worden (von wem, wird nicht benannt); Stürmer Vollweiler, jüdische Vereinsgründer, Funktionäre und Aktive müssen den Verein verlassen.

Vater Samson Vollweiler, einer von sieben Viehhändlern in Ulm, steht am 1.4.1933 auf der Boykott-Liste der Nazis: »Es darf in Deutschland keinen anständigen Menschen mehr geben, der ab heute noch bei einem Juden einkauft.«

Mitte Mai meldet das »Familienblatt«: »Walter Vollweiler hat seine spielerische Tätigkeit bei Ulm 94 eingestellt und ist Berufsspieler beim Racing Club in Paris geworden.« Das schien unzutreffend zu sein, denn Anfang 1934 heißt es, er sei »vor einigen Monaten« AS Rennes beigetreten. Beim Erfolg von Rennes gegen den Racing Club Paris am 14. Januar 1934 erzielt der 21-jährige Emigrant drei Tore. Leider waren nähere Informationen aus Frankreich nicht zu erfahren.

Die Eltern Samson und Betty sind mit Walter Vollweilers elfjährigem Bruder Heinz 1937 noch in Ulm. In diesem Jahr wird im nahen Städtchen Langenau auf dem Viehmarkt etwas abseits ein gesonderter »Viehhandelsplatz für Juden und Judenknechte« ausgewiesen. Am 11. September 1938 emigrieren die Vollweilers in die USA.

Wieder am Ball sieht man Walter Vollweiler 1942 gemeinsam mit Bruder Kurt in der Eastern District Soccer League in den USA; beide spielen in New York im Sterling Oval in der Bronx für den New World Club, dessen Gegner der ebenfalls jüdische Prospect Unity Club ist, für den Hermann Cohen, der nun Howard Carlton heißt, vom VfR Bochum antritt – »Cohen, der vor acht Jahren vielleicht der beste jüdische Stürmer des Rheinlands gewesen ist« (»Aufbau«). Walter Vollweiler hatte vor der Bronx gewiss andere Kulissen gekannt: Als der UFV 94 im Jahre 1932 im Stadion Ulm ein 3:3 gegen den Deutschen Meister Bayern München erreichte, sahen 10.000 zu.

Mühlburg: »Aufrechte Männer« um einen Sportarzt

Es ist bis in die 1990er Jahre hinein eher die Ausnahme gewesen, dass in Vereinschroniken an die früheren Mitglieder jüdischen Glaubens erinnert wird. Alemannia Aachen hat dies bereits 1950 getan, erwähnt wurden nicht allein die Kriegstoten, sondern mit dem Vermerk »im Konzentrationslager zu Tode gekommen« auch Opfer des Rassenwahns der Nazis.

Eine Chronik des Karlsruher SC-Vorläufers VfB Mühlburg, »dem Club der kleinen Leute«, gibt der Wahrheit ebenfalls die Ehre, in dem der jüdische Sportarzt Dr. med. Fritz Weile (geb. 1897) erwähnt wird, beliebtester Mediziner der Vorstadt. Auszug: »Es war traurig und beschämend zugleich, wie dieser aktive Mann geknickt und zur Untätigkeit verurteilt in irgendeiner Ecke des Sportplatzes stand, nicht allein, wohlbemerkt, denn es gab genug aufrechte Männer, die sich seiner auch unter den neuen Verhältnissen nicht schämten.« Als sich VfB Mühlburg-Schlussmann Egon Becker verletzte, fragte der jüdische Arzt, der aufgrund der Nazi-Gesetze eigentlich gar kein Fußballspiel hätte besuchen dürfen: »Darf ich ’rein und helfen?« Ligaspieler Oskar Deutsch, später Vorsitzender des VfB, in seiner Antwort: »Gehen Sie nur auf den Platz. Den möchte ich sehen, der uns da etwas anhaben will!« Dr. med. Fritz Weile, 1938 Landessportarzt für Baden beim jüdischen Sportbund Schild, emigrierte später in die USA, ebenso der Mühlburger Spieler »Sigi« Hess. Noch einmal die Vereinschronik: »Die Theoretiker der so genannten Rassenlehre hätten es schwer gehabt, gerade an ihm ihre ›Wissenschaft‹ zu beweisen: Siegfried besaß gerade die Eigenschaften, die zu besitzen eigentlich nur den blonden und blauäugigen Germanen vorbehalten war.«

Fußball-Pioniere in Kaiserslautern

Dank der eingehenden Forschungen von Markwart Herzog weiß man zwischenzeitlich auch Näheres über die jüdischen Wurzeln des 1. FC Kaiserslautern, der seit 1909 FV Kaiserslautern und von 1929 bis 1932 FV/Phö-nix Kaiserslautern hieß (»jüdische Bürger aus der Oberschicht haben in der Frühgeschichte des barbarossastädtischen Fußballsports Verantwortung getragen«). Eine wesentliche Persönlichkeit im Verein war Karl Maas (1885-1955), Sohn eines Kaufmannes, der 1910 als »einer von 4 Schriftführern des Renngerichts bei den IV. Olympischen Spielen des FVK« amtierte und im Jahr darauf bei derselben Veranstaltung Schriftführer war. Nach Ende des Ersten Weltkrieges fungiert Maas als Gau- und Kreisvorsitzender des Süddeutschen Fußball-Verbandes und wird mit der Ehrennadel der Organisation ausgezeichnet. 1928 ist er im Spielausschuss für untere Mannschaften, im September desselben Jahres bildet er mit weiteren Mitgliedern die kommissarische Leitung der Fußball-Abteilung. Maas ist 1931 verantwortlich für den Empfang des Bezirksliga-Aufsteigers FVK/Phönix.

Karl Maas, verheiratet mit einer Frau christlichen Glaubens (aus der Ehe geht eine christlich getaufte Tochter hervor), lebt in einer aus Nazi-Sicht so genannten »Mischehe«. 1937 muss er in ein sog. Judenhaus einziehen, in das wie in anderen Städten auch Menschen jüdischen Glaubens eingewiesen werden, und für die Stadt als Totengräber arbeiten. Nach dem Pogrom im November 1938 wird Karl Maas im KZ Buchenwald bei Weimar inhaftiert. Im Februar 1945 wird der 59-jährige in das KZ Theresienstadt deportiert, dort Anfang Mai 1945 befreit.

Karl Maas lebt später als Amtsgerichtsrat in Frankfurt am Main, wo er sich bei der SG Eintracht, bei der er zeitweise als Präsident im Gespräch ist, engagiert. Als er 1955 stirbt, laufen die Schwarz-Roten in der Oberliga Süd mit Trauerflor auf.

Sein Bruder Dr. Albert Maas (1888-1936) ist Sportarzt des FV Kaiserslautern und u.a. für Fußball-Abteilung und Jugend zuständig. Er hat in Heidelberg, Würzburg und München Medizin studiert, danach in Kaiserslautern eine Praxis eröffnet. Als »Theaterarzt« betreut er auch die Mitglieder des Stadttheaters. Im Ersten Weltkrieg ist Dr. Albert Maas Stabsarzt beim 1. Garderegiment in Potsdam. 1936 wird dem jüdischen Mediziner die Kassenzulassung entzogen. Er emigriert mit Ehefrau Emma und Sohn Werner in die USA und nimmt sich dort nach fünfwöchigem Aufenthalt das Leben. Sohn Werner Karl wurde Professor und bedeutender Genetiker, er lehrte an der Harvard University Boston, der Columbia University New York und der New York University.

Würzburg: Alfred Günzburger und Walter Hersch

Auch Würzburg, wo 1933 2.145 Glaubensjuden lebten, was 2,1% der Bevölkerung entsprach, hat lange jüdische Traditionen, die sich auch im Fußballsport niederschlugen. Nachdem am 17.11.1907 17 Gymnasiasten den FC Würzburger Kickers gegründet hatten, war von 1908 bis Mitte der 1920er Jahre der Jude und Mitgründer Alfred Günzburger Vorsitzender. Günzburger stammte aus dem badischen Schwarzwald und war über Stuttgart an den Main gekommen. Er war Allroundsportler und organisierte 1905 das erste Würzburger Leichtathletik-Sportfest auf dem Sanderrasen; Teilnehmer waren meist Mittelschüler aus Schülerfußballklubs. Beruflich war Günzburger erst als Lagerist, dann als Prokurist der Schuhgroßhandlung und -fabrik Simon Emanuel Oppenheimer tätig. »Alfred Günzburger und die Kickers waren ein untrennbarer Begriff. Der Klub und die Aktiven haben ihm unendlich viel zu verdanken«, heißt es in einer Festschrift des Würzburger Vereins.

Gegen Ende der Weimarer Republik amtierte Ludwig Oppenheimer, ein Tabakwarengroßhändler, als stellvertretender Vorsitzender der Würzburger Kickers, die von 1931 bis 1933 erstklassig waren. Max Emanuel Oppenheimer spielte für die Kickers, die 1931 mit Trainer Leo Weisz aufgestiegen waren.

1909 hatten die Kickers sich als erster Würzburger Fußballverein unter dem Vorsitz von Alfred Günzburger an der Randersackerer Straße einen eigenen Sportplatz geschaffen. Auf diesem Kickersplatz, der dank jüdischer Initiative entstanden war, versammelten sich am 10. November 1938, morgens 7 Uhr, 800 Mitglieder der NSDAP-Ortsgruppe Würzburg-Süd bzw. Sanderau, die von Ortsgruppenleiter Martin Neef angewiesen wurden, drei bis vier Marschzüge zu bilden und jüdische Wohnungen zu stürmen (»Heraus mit den Saujuden!«, »Der Jud muss raus!«). Bei diesem Pogrom wurde der 63 Jahre alte Weinhändler Ernst Lebermann, Scheffelstr. 5, so schwer misshandelt, dass er am 11. November 1938 im Israelitischen Krankenhaus Würzburg verstarb.

Auch beim Ortsrivalen FV Würzburg 04 spielte ein bekannter jüdischer Spieler zu Beginn der 1930er Jahre: der junge Walter Hersch, der als einer der besten süddeutschen Mittelstürmer galt. Der Sohn eines Weinhändlers war 1908 geboren worden, mit den »Null-Vierern« spielte er in der höchsten Liga, der Gruppe Nordbayern des Bezirk Bayern, gegen namhafte Klubs wie 1. FC Nürnberg, SpVgg Fürth und Schweinfurt 05. Hersch musste den Verein 1933 verlassen, in der Runde 1933/34 stieg Würzburg 04 aus der 1. Liga ab. Walter Hersch, der als bester damaliger Fußballer der Mainstadt galt, spielte weiter, nun in der Mittelläufer-Position für den jüdischen Sportverein seiner Heimatstadt und später für Bar-Kochba Frankfurt/Main. Er war Teilnehmer der Maccabiah 1935 in Palästina. Hersch emigrierte nach New York und traf dort, als Kellner im bekannten Bierlokal »Luechow’s« an der 14th Street in Manhattan beschäftigt, 1950 die Spieler des Hamburger SV auf der ersten USA-Tournee einer deutschen Fußballmannschaft. Die Hamburger kannten ihn gut, dementsprechend muss sein fußballerischer Ruf gewesen sein, der bis hoch in den Norden vordrang.

Bei Würzburg, im Ort Höchberg, war von 1864 bis 1938 die Israelitische Lehrerbildungsanstalt (ILBA) beheimatet. Da der kleine Ort wenig Abwechslung bot, favorisierten nach den Erinnerungen von Simon Berlinger die Schüler das Fußballspiel. »Der enthusiastischste Spielerstar« war laut Berlinger Max Grünebaum, der später Maccabi Haifa gründete, den oftmaligen israelischen Meister.

Stuttgart: Traditionen auf der Waldau

Die Stuttgarter Kickers haben den Beinamen »Blauer Adel«, übernahm doch 1907 »seine Königliche Hoheit Herzog Ulrich von Württemberg« die Schirmherrschaft über den Verein, dessen Mitgliedschaft lange von Großbürgertum und Kaufmannschaft geprägt war. Die Bezeichnung »Hebräerwies« für das Kickers-Stadion auf der Waldau war zeitweise geläufig und deutet auf jüdische Wurzeln hin; für den Ausdruck »Golanhöhen« soll in den 1970er oder 1980er Jahren der VfB Stuttgart-Zeugwart Seitz verantwortlich gewesen sein. Zu den Gründungsmitgliedern der damaligen Stuttgarter Cickers, die den Cannstatter FC verlassen hatten, gehörten 1899 jedenfalls Karl Levi (2. Vorsitzender) und E. Levi; ein Levi I ist für die Spielzeit 1899/1900 als Halblinker genannt.

Gerhard Fischer erwähnt im Buch »Stürmer für Hitler« die jüdischen Brüder Grünfeld, die seit ihrer Jugend für die Kickers spielten und Anfang der 1930er Jahre der 1. Mannschaft der »Blauen« angehörten. Einer der Brüder emigrierte nach Großbritannien. Bernhard Grünfeld, nach 1933 bei Hakoah Stuttgart aktiv und mit der deutschen Mannschaft bei der II. Makkabiah 1935 in Palästina, flüchtete 1937 nach Argentinien. Nach anderen Quellen stammte auch Josef »Joshy« Grünfeld von den Kickers, er gehörte Hakoah Wien an, spielte als Profi in den USA und besaß später in New York ein Restaurant.

Als Gönner des Vereins bis 1933 sind »der Bettfedernfabrikant Hanauer und die Familie Marx« erwähnt. Es dürfte sich dabei um Ferdinand Hanauer aus der Bettfedernfabrik Rothschild & Hanauer (in Stuttgart »Bettfedernhanauer« genannt, unter der Bezeichnung spielte auch die Werkself) handeln, der 1939 in die USA emigrierte, und um den Schuhfabrikanten Moritz Marx, der vor der Shoa in Stuttgart verstarb.

Mit Fritz Kerr besaßen die Stuttgarter Kickers 1927-29 und wieder 1932-33 einen jüdischen Trainer. Kerr, der ursprünglich Fritz Kohn hieß, war als Spieler erst beim Wiener AC und dann bei Hakoah Wien aktiv. Seine Bilanz in Stuttgart: Württembergischer Meister und Fünfter der Südmeisterschaft 1928, Vizemeister in Württemberg 1929, Württembergischer Meister und Gruppen-Vierter der Südmeisterschaft 1933. Ein Buch zur Geschichte der Stuttgarter Juden berichtet dann: »Kerr, Fritz, Sportlehrer, Liststraße 30, 1933 nach Wien.« 1951 haben ihn die Kickers nochmals verpflichtet, mit dem Aufsteiger erreichte Kerr in der Oberliga Süd Rang 12, dann wechselte er zum FC St. Gallen.

In der Nachkriegszeit waren die Degerlocher weit über Süddeutschland hinaus berühmt für ihren »Hundert-Tore-Sturm«. Der Fußball-Abteilungsleiter jener Jahre war Hugo Nathan, ein Lederfabrikant und Vollblut-Sportler. Fußball hatte er bei den Schülern und in der 1. Mannschaft des Ulmer FV 94 gespielt, dort war er auch Leiter der Jugendabteilung und erhielt als Auszeichnung die Goldene Ehrennadel des Vereins. Vor dem Ersten Weltkrieg machte er vier Jahre lang alle wichtigen Rennen des Ulmer Ruder-Club mit. Als »Reserveoffizier in Feldartillerieformation« im Ersten Weltkrieg ausgezeichnet, erlaubte eine Kriegsverletzung nur noch eine eingeschränkte sportliche Tätigkeit: Hugo Nathan, inzwischen nach Stuttgart übergesiedelt, fuhr als Gast bei der Stuttgarter Ruder-Gesellschaft mit, betrieb den Kanu- und Tennissport. Mit 41 Jahren legte er 1933 die fünf Leistungsprüfungen für das Deutsche Sportabzeichen ab (das Juden später nicht mehr erlangen konnten).


Die Stuttgarter Kickers in der Gründungszeit.

Nachdem Nathan nicht mehr Mitglied bei den Stuttgarter Kickers sein konnte, engagierte er sich im jüdischen Sport. Im März 1934 wurde er von der Bundesleitung des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten beauftragt, die Vorbereitung der Schild-Sportler für die Olympischen Spiele 1936 zu organisieren (an denen letztlich keine jüdische Sportlerin und kein jüdischer Sportler aus Deutschland teilnehmen durfte). Hugo Nathan wurde außerdem Landessportleiter des Schild in Württemberg. Beim reichsweiten Leichtathletik-Sportfest von Schild in Stuttgart ging es im Sommer 1937 in der 4x100-m-Staffel um den »Hugo-Nathan-Preis« in Form einer Läufergruppe.

Nach 1945 konnte sich Hugo Nathan, der die NS-Zeit in Kreuzlingen in der Schweiz überlebt hatte, wieder den Stuttgarter Kickers widmen, die 1947/48 ihren größten Oberliga-Süd-Erfolg mit dem dritten Rang erreichten. Als 2. Vorsitzender und Spielausschuss-Vorsitzender war er für die Mannschaft zuständig. Der »Hundert-Tore-Sturm« kam exakt auf 113 Treffer. Der Tod von Hugo Nathan im August 1948, er wurde 55 Jahre alt, gilt als Hauptgrund für den sportlichen Abstieg der Kickers, die 1950 als Tabellenletzter die höchste Spielklasse verlassen mussten. Kickers-Chronist Gerd Krämer: »Hugo Nathan war so etwas wie der Vater der Mannschaft. Er hatte, assistiert von Männern wie Albert Messner, Hans Mehl, Hans Schneefuß, Bert Scheible, ab 1945 alle Hebel in Bewegung gesetzt. Nathan kämpfte um die Selbstständigkeit der ersten Fußball-Mannschaft, die ja in erster Linie für das Ansehen des Vereins zu sorgen hatte. Aber Nathan konnte sich nicht durchsetzen. Die Vereinsführung – sicherlich alles verdiente Männer, die nur das Beste wollten – haben für die Fußballer und deren Sonderstatus wenig übrig gehabt, erinnert sich Reinhard Schaletzki« (Anm. d. V.: in der damaligen Zeit Spieler der Kickers).

SV Geinsheim: Unbekannte Gründer

Wie in so vielen anderen Fällen existieren auch bei den Kickers in Stuttgart keine Unterlagen mehr, die hätten weiterhelfen können. Es überrascht daher umso mehr, wenn sich kleine Vereine auf ihre jüdische Vergangenheit besinnen. Der 1920 gegründete SV Geinsheim bei Speyer in der Pfalz – 1900 lebten dort 46 Menschen jüdischen Glaubens – z.B. berichtet in seiner Chronik: »Bei der Gründung des Vereins wirkten auch 8 jüdische Bürger mit, deren Namen jedoch nicht überliefert wurden. Die Mitwirkung von Juden war nicht unproblematisch in einer Zeit, in der der Antisemitismus des Kaiserreiches als bewährtes Erklärungsmodell für den Ausgang des Weltkrieges und die Nachkriegsereignisse wiederauflebte.« Während die 37 christlichen Gründungsmitglieder des Vereins benannt werden können, sind die acht Fußballfreunde jüdischen Glaubens »verschwunden«.

Hat man sie irgendwann nach 1933 aus dem Gründungsprotokoll gestrichen? Sind sie einfach weggelassen worden, als erstmals die Vereinsgeschichte niedergeschrieben wurde? Hielt man sie nicht mehr für erwähnenswert?

Aber um solchem Vergessen entgegenzuwirken, ist dieses Buch unter anderem entstanden.

Literatur

Flade, Roland: Die Würzburger Juden: Ihre Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Würzburg 1987

Heinrich, Arthur: Der Deutsche Fußballbund. Eine politische Geschichte. Köln 2000

Herzog, Markwart: »Vereins-Zeitung des Fußballvereins Kaiserslautern e.V.« Eine Quelle zur Geschichte des 1.FC Kaiserslautern und der Barbarossastadt in der Zeit der Weimarer Republik (1927-1931), in: Kaiserslauterer Jahrbuch für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Band 1 2001

Keil, Heinz: Dokumentation über die Verfolgung der jüdischen Bürger von Ulm. Ulm 1961 Leinemann, Jürgen: Sepp Herberger: ein Leben, eine Legende. Berlin 1997

Pinczower, Felix / Meisl, Willy: Juden im deutschen Sport, in: Juden im deutschen Kulturbereich. Berlin 1959

Schwarz-Pich, Karl-Heinz: Der DFB im Dritten Reich. Kassel 2000.

Sportverein Stuttgarter Kickers (Hrsg.): 70 Jahre Stuttgarter Kickers. Stuttgart 1969

Internet: www.sv-geinsheim.de

Dank für Informationen an: Joachim Bayh (Stuttgart), Jürgen Bertram (Hamburg), Dr. Markwart Herzog (Kaufbeuren/Irsee), Timo Knüttel (Stuttgart), Karl-Heinz Pilz (Nauheim), Dr. Alfredo Pöge - IFFHS (Wiesbaden), Stuttgarter Kickers, Theo Staus (Würzburg), Karl Turba (Würzburger FV 04), Stadtarchiv Ulm

Davidstern und Lederball

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