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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen


Am gegenüberliegenden Ende läuft die Wasser-tiefe zu Null aus. Eine Trittstufe von 15 cm...30 cm am Ende ist gleichfalls zulässig.

Rauhe Böden (Teppiche, strukturierte Fliesen) bremsen die Wellengeschwindigkeit am Welle-nende. Teppichbeläge im ganzen Becken haben sich in der Praxis nicht bewährt, da sie sich lösen und eine Brutstätte für Keime darstellen. Bodenneigung 10%, besser 6...8 %. Die Ein-richtung von Wasserattraktion sind im flacheren Beckenbereich möglich.

Breite, rostgedeckte Rinnen am Beckenende sorgen dafür, dass die stark angeschwemmten

Schmutzteilchen gut in den Aufbereitungskreis-lauf gelangen.

Der Beckenrand ist mindestens 0,60m höher als der ruhende Wasserspiegel auszubilden. Beckenraststufen müssen in die Beckenwand eingelassen und nach oben abgeschrägt sein. Beckenraststufen an Wellenaustrittsseiten dür-fen nur oberhalb der Wasseraustrittsöffnungen angebracht sein. Am Standplatz der Aufsicht muss ein Not-Aus-Schalter vorhanden sein, mit dem die Wellen-Anlage ausgeschaltet werden kann. Die Rinne ist während des Wellenbetrie-bes abzusperren oder zu drosseln. Ein Wel-lenbetrieb ist aber auch durch Absenken des Wasserspiegels um 60cm möglich. Ein Wasser-speicher ist hierbei vorzusehen. Auf eine zweite Überlaufrinne wird verzichtet.

Vor den Wellenaustrittsöffnungen sind Gitter mit parallelen, senkrechten, abgerundeten Stäben mit maximal 12cm Abstand anzuordnen.

Anforderungen nach DIN 19643

Alle Beckenteile und Wellenkammer müssen ständig mit Reinwasser durchströmt sein. Bei Speicherbehältern für die Niveauänderung ist bei längeren Betriebspausen alle 20 min eine Durchströmung mit Reinwasser erforderlich. Der freie Chlorwert des Beckens darf hier nicht unterschritten werden.



Übung

Wellenbecken

60. Wie entsteht eine Welle?

61. Welche Wellenmaschinen werden in Bädern eingesetzt?

62. Welche Mindestmaße sind bei Wellenbecken einzuhalten?

63. Wie muss der Boden von Wellenbecken beschaffen sein?

64. Welche baulichen Voraussetzungen müssen für den Wellenbetrieb vorhanden sein?

65. Wie häufig werden beim Badebetrieb Wellen erzeugt?

Formvariante eines Wellenbeckens in der Draufsicht mit wichtigen Richtmaßen

Mögliche Beckenformen - Beckengrößen: Breiten: 12,50m, 16,66m, 21,00m; Längen: mind 33,00m, sonst nach Wunsch. Für die Wellenkammern ist ein Zuschlag zur Länge von 1,50m-4,50m einzupla-nen. (Fr. Köster GmbH, Heide)


Längsschnittvarianten eines Wellenbeckens (Friedrich Köster, Heide)

Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung

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