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1. „Ohne den Neukirchener Kalender möchte ich nicht sein“: Leser berichten in Briefen von ihren Erfahrungen

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„Als langjähriger Kalenderleser halte ich es von Zeit zu Zeit nicht länger aus: Ich muss danken!!“, schreibt ein Leser 1989. Seit 20 Jahren schenke ihm seine Frau den Kalender zu Weihnachten und es sei „das einzige Geschenk, auf das ich wirklich warte und über dessen Ausbleiben ich sehr enttäuscht wäre.“ Was den Dank-Impuls angeht, geht es vielen Leserinnen und Lesern ähnlich. Und so erreichen die Kalenderredaktion seit Jahrzehnten Briefe, die Zeugnis davon ablegen, welche Bedeutung der Kalender für viele einzelne Leben gehabt hat und immer noch hat. Durch einige Auszüge möchte dieses Kapitel etwas von der besonderen Bedeutung des Neukirchener Kalenders greifbar machen.

„Ich möchte mich bei Ihnen für die aufbauenden Bibelverse bedanken, weil sie mein Leben verändert haben“, schreibt 1997 ein Leser, der vier Jahre zuvor Christ geworden ist. „Jeden Morgen lese ich darin, was mir eine große Hilfe ist.“ Andere kennen den Kalender schon ihr Leben lang, seit 60, 70 oder gar 80 Jahren. Sie erleben ihn als treuen Begleiter, manche nennen ihn auch den „Hausfreund“ in Anlehnung an den ursprünglichen Namen des Kalenders Der christliche Hausfreund: „Tagaus, tagein ist er mein Hausfreund. Durch ihn habe ich Zugang zur Bibel gefunden“, schreibt eine Leserin 1994. „Seitdem wir Ihren Kalender haben, finden meine Frau und ich mehr Geborgenheit und mehr Hoffnung auf das Leben, welches uns sehr viele Schiffbrüche bereitet hat,“ heißt es in der Zuschrift eines Lesers von 1993. Und 1974 beschreibt eine Leserin aus Ludwigsburg ihre Verbundenheit mit folgenden Worten: „Der Neukirchener Kalender ist mir ein alter lieber Hausfreund. Schon meine Eltern haben ihn vor mindestens 65 Jahren in unserer Heimat, Danzig gelesen. Wir fünf Kinder saßen um den Tisch, Vater hatte die große Hausbibel, aus der er dann auch die angegebenen Bibelstellen vorlas. Für uns Kinder wird das gerade nicht immer sehr wünschenswert gewesen sein, weil wir doch dabei stillsitzen mussten. Später aber und heute denke ich mit Ehrfurcht und Dankbarkeit an meine lieben Eltern, die leider verschollen sind, die uns Gottes Wort auf dem noch recht schweren Weg, den wir zu gehen hatten, mitgaben. Aus dieser Liebe heraus ist es mir eine Freude, anderen Menschen diesen Hausfreund anzubieten.“ Vermutlich gehörte sie zu den „Verteilerinnen“, die in ihrem Kirchen- oder Freundeskreis den Kalender weiterverkauften bzw. verschenkten.

Ende der 70er Jahre meldet sich ein Leser, der durch einen langen Krankenhausaufenthalt nicht an den Kalender gekommen war. Er ist zum Zeitpunkt des Briefes 64 Jahre alt und erzählt, dass er den Kalender schon seit seiner Jugend kenne. „Durch Militärzeit, Krieg und Gefangenschaft musste ich den Kalender lange entbehren. Da ich nun seit vielen Jahren den Kalender wieder als Quelle gebrauchen kann, hat er mir derart gefehlt, als müsste ich täglich auf ein Teil Brot und Wasser verzichten.“

Viele Leser erleben den Kalender als „Kraftquelle“: „Er war mir schon oft sehr hilfreich zur Bewältigung meines schweren Lebens und gab mir Trost und Kraft“ heißt es in dem Brief einer Leserin von 1990. In einem anderen von 1996: „Der Kalender ist mir von frühester Jugend an, mindestens seit 80 Jahren, ein täglicher Begleiter. Ich möchte ihn nicht mehr missen. Er gehört zu meinem Leben, denn ich beginne und beschließe den Tag mit ihm.“ „Ohne den Neukirchener Kalender möchte ich nicht sein“, heißt es in einer anderen Zuschrift. Und wieder ein anderer Brief beschreibt die Verbindung zum Kalender wie folgt: „Ihr Kalender hat mich mein Leben lang begleitet, und ich kann mir keinen Tag ohne diesen Anfang denken. Immer finde ich Aussagen oder Gebete auf den Rückseiten des Kalenderblattes, die ich mir aufhebe.“

Mein täglicher Begleiter

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