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Veränderungen im Gehirn

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Doch was passiert im Körper, wenn ein vormals gesunder Mensch an einer Depression erkrankt? Wenngleich die exakten Zusammenhänge und Vorgänge bei der Entstehung der Krankheit noch nicht vollständig geklärt sind, weiß man inzwischen, dass bei depressiv Erkrankten die Botenstoffe Serotonin, Noradrenalin und Dopamin häufig nicht in ausreichender Menge zwischen den Nervenzellen vorhanden sind. Diese Botenstoffe haben unterschiedliche Funktionen im Körper, was auch erklären kann, warum bei einer Depression eine große Vielfalt an Symptomen auftreten kann. Ist einer oder sind mehrere der Neurotransmitter nicht in einer physiologisch notwendigen Menge vorhanden, gerät das System aus dem Gleichgewicht.

Eine Depression beruht jedoch nicht allein auf einer zu geringen Konzentration eines dieser Neurotransmitter. Untersuchungen des Gehirns von Menschen, die unter einer Depression leiden, und gesunden Menschen haben gezeigt, dass bei Ersteren unterschiedliche Strukturen im Gehirn ebenfalls verändert sein können, etwa der Mandelkern (Amygdala), der Thalamus und der Hippocampus. Erkenntnisse wie diese machen deutlich, dass eine Depression nicht nur „schlechte Laune“ oder Traurigkeit ist, sondern eine manifeste Krankheit. Sie entsteht im Gehirn. Da das Gehirn die Kontrolle über alles – Stoffwechsel, Gedanken, Gefühle, Bewegungen, Schlaf usw. – in einem Menschen hat, kann sich die Krankheit an verschiedensten Stellen im Körper, also anhand von physischen Symptomen (siehe S. 13) und in veränderten Denkmustern, Empfindungen und Verhaltensweisen zeigen (siehe ab S. 11).

Depression. Das Richtige tun

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