Читать книгу Die Therapie entdeckt die Familie - Dr. med. Günther Montag - Страница 15

Die non-direktive Gesprächstherapie

Оглавление

Manche Menschen möchten vielleicht gar nicht so viel an sich ändern, sie möchten einfach reden. Ihnen hilft die „Gesprächstherapie“, so wird diese Form oft auch abgekürzt. Sie ist im Grunde auch eine tiefenpsychologische Therapieform.

Das Konzept der „non-direktiven“ therapeutischen Haltung, das heißt, des „Nicht-Lenkens“, geht auf Carl Rogers zurück. Der Therapeut hört zu, und gibt in eigenen Worten das wieder, was der Klient sagt, ohne zu werten, und ohne den Klienten in eine bestimmte Richtung zu bringen. Er ist also wie ein Spiegel. Hier kommt der heute so wichtige Gedanke der „Achtsamkeit“ ins Spiel, also die Grundhaltung des Zustimmens.

Bemerkenswert ist auch die „non-direktive Spieltherapie“ für Kinder. Das Kind darf in seinem Spiel machen was es will und sich ausdrücken – innerhalb gewisser Grenzen, zum Beispiel es darf nichts zerstören. Der Therapeut kleidet in Worte, was das Kind dabei vielleicht fühlt, und macht dem Kind so sein Inneres bewusst.

Beispiel: Ein 10-jähriger Junge, Scheidungskind, legt sich auf den Boden und nuckelt an einer Babyflasche. Der Therapeut sagt: „Du möchtest jetzt ein Baby sein.“

Diese Therapieform ermutigt Gehemmte, sich auszudrücken, sich anzunehmen wie sie sind.

Die Therapie entdeckt die Familie

Подняться наверх