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Verhalten wird gelernt

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Die VT geht auf die Verhaltensforschung mit Tieren zurück. Bekannte Forscher sind Skinner und Pawlow. Skinner hat Versuche mit Ratten in Labyrinthen gemacht und geprüft wie sie neues Verhalten (zum Beispiel auf Hebel drücken) lernen um an Futter (Futterpillen die von einem Automaten ausgegeben werden) zu kommen. Die beiden Antriebe für das Lernen sind die Belohnung (das Futter) und die Bestrafung (Elektroschocks). Natürlich sind auch das Ausbleiben des Futters eine Bestrafung, und das Ausbleiben der Elektroschocks eine Belohnung.

Von Pawlow stammt der berühmte Versuch mit dem Hund und der Glocke. Der Hund bemerkt dass er Futter bekommen soll, und das Wasser läuft ihm im Mund zusammen. Das ist ein schon vorhandenes, automatisches Verhalten, aus dem Unbewussten gesteuert, ein unbedingter Reflex. Beim Futterbringen läutet man mit einer Glocke. Nach einiger Zeit läuft dem Hund schon dann das Wasser im Mund zusammen, wenn nur die Glocke läutet, auch ohne dass Futter kommt. Das ist ein gelernter, ein bedingter (konditionierter) Reflex.

Dieses Modell wird auf den Menschen übertragen. Defizite im adäquaten Verhalten des Erwachsenen werden auf Lerndefizite in der Kindheit zurückgeführt. In der ersten Zeit der VT hat man dem Modell des Lernens so viel Bedeutung beigemessen, dass man dachte, alles sei gelernt, man könne Erbanlagen und angeborenes Verhalten außer Acht lassen. Jemand hat sich sogar zu der Behauptung verstiegen, man könne ein beliebiges Kind, egal aus welcher Herkunft und mit welchen Begabungen, durch Erziehung, durch Belohnung und Bestrafung zur Entwicklung eines beliebigen Berufes, z. B Rechtsanwalt, Künstler oder Kapitän, bringen.

Die Therapie entdeckt die Familie

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