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3. MIT IMAGINATION DIE GEDANKEN GEZIELT STEUERN

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Das gelingt uns mithilfe der Imagination, der Kraft der Vorstellung: Wir können lernen, unsere Gedanken und Vorstellungen dahin zu richten, wo wir sie haben wollen. So erzeugen wir eine enorme Kraft. Stellen Sie sich vor, Sie bündeln all Ihre Gedanken, also auch alle Energie Ihrer Gedanken. Dieses Bündel ist ungleich kraftvoller als ein einzelner Gedanke. Shaolin-Mönche schirmen ihren Kopf gegen die enorme Wucht der Eisenstange mit dieser Energie ab. So passiert ihnen gar nichts – ganz ohne Hokuspokus. In unserem Leben könnte das bedeuten, dass wir unsere geistige Kraft auf ein Ziel richten, das wir erreichen möchten, etwa eine berufliche Veränderung oder ein wichtiges Gespräch mit unserem Partner. Wir stellen uns diese Situation vor unserem inneren Auge vor und richten unsere Gedanken darauf, immer wieder. Wie die Gehirnforschung zeigt, kann unser Unterbewusstsein nicht unterscheiden, ob wir etwas wirklich erleben oder ob wir es uns intensiv vorstellen. In beiden Fällen sind exakt dieselben Hirnareale aktiv. Diese Tatsache können wir nutzen: Wenn wir uns ein Ziel wirklich lange genug und intensiv vorstellen, erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass unsere innere Vorstellung wirklich eintritt. So ist zum Beispiel bekannt, dass der berühmte Golfer Tiger Woods vor seinem letzten Schlag minutenlang ruhig steht und imaginiert, wie er diesen Schlag ausführt. Dabei werden die Nervenzellen in seinem Gehirn quasi vorgeglüht, wodurch eine Bahn gelegt wird, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sein Schlag auch wirklich gelingt. Hat er in dem Moment allerdings auch anderes im Kopf, etwa hübsche Frauen, wird er sein Ziel nicht erreichen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir das Sammeln unserer Gedanken, wie oben beschrieben, intensiv trainieren und uns nicht ablenken lassen.

Zwar denken die meisten Menschen viel über ihre Ziele oder bestimmte Situationen nach. Meist bringt sie das aber nicht weiter, da dieses Nachdenken häufig ein unbewusstes, unkontrolliertes und nicht zielgerichtetes Grübeln ist und daraus negative Gefühle wie Zweifel und Versagensängste entstehen. In diesem Fall werden im Gehirn zwar ebenfalls Bahnen gelegt, aber eben in eine ungünstige Richtung. Erst wenn es uns gelingt, unseren Geist zur Ruhe zu bringen, unsere Gedanken bewusst zu kontrollieren und dadurch keine negativen Gefühle zu erzeugen, können wir durch Imagination, mit unserer Vorstellungskraft, die positive Energie gezielt dahin lenken, wo wir sie haben wollen.

Lesen Sie zu dem Thema auch die Kapitel ab > und >.

Shaolin - Das Geheimnis der inneren Stärke

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