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Triumph als tragische Erkenntnis

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Sein Leben spielt sich ab zwischen Lieben und Leiden, seine Wissenschaft zwischen Triumph und Tragik. Was die Wissenschaft angeht, so hat er den wahrscheinlich größten Durchbruch geschafft, der einem Physiker gelingen kann: Er hat eine ganz neue Art der Physik auf die Beine gestellt und zwar genau im Jahre 1900, als er das berühmte „Quantum der Wirkung“ entdeckte. Diese Entdeckung führte zu einer völlig neuen Beschreibung der Natur, die ungeheure Konsequenzen hat, auf die ich noch eingehen werde.

Das Tragische daran ist, dass Planck seiner eigenen Entdeckung eigentlich selbst nie getraut hat. Er wollte sie sogar wieder verschwinden lassen. Er hatte nämlich herausgefunden, dass die Natur „Sprünge“ macht, dass es Unstetigkeiten gibt und dass mit den Energiesätzen, die in der Natur eine Rolle spielen, Probleme auftauchen. Das wollte er nicht. Er selbst hat seinen größten Triumph nur als tragische Erkenntnis über die Natur erleben können. Sein Leben lang war er unzufrieden mit dem, was er eigentlich geleistet hat.

Max Planck hat sich sehr früh in eine Frau verliebt, die er im Alter von 29 Jahren auch heiratete. Sie schenkte ihm vier Kinder. Das Tragische ist, dass sowohl seine Frau als auch alle seine vier Kinder vor ihm gestorben sind. Manche auf sehr dramatische Weise.

4 Portraits (Pauli, Einstein, Planck und Heisenberg)

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