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Das Dogma der Dreieinigkeit

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Die höchste aller Passendmachungen ist der Begriff der Dreieinigkeit. Der bringt Jesus und Gott auf einen Nenner. Er ist notwendig, denn es gilt, das erste Gebot zu schützen. Das wäre nicht möglich, wenn Jesus separat angebetet wird. Der Dritte im Bunde ist der Heilige Geist, hinter dem sich auch Maria und die Heilig-Gesprochenen zusammenfinden.

Es gibt keinen Beweis für Gottes Existenz, es gibt auch keine verlässliche Quelle über die reale Existenz des Jesus, als Gottes Sohn schon gar nicht. Es gibt keine einzige wissenschaftlich dokumentierte Aussage über irgendeine Wirksamkeit von Heiligsprechungen. Die werden bekanntlich allein durch die Kirche vorgenommen und setzen jeweils Wunder voraus, die allesamt nicht wissenschaftlich aufgearbeitet wurden. Aber man definiert die Dreieinigkeit als gültig.

Drei unbeweisbare abstrakte Gedanken werden zu einem vierten hochwirksam zusammengefasst.

Dieses Gedankengebilde ist faszinierend, so wenig überzeugend es auch sein mag. Mit seiner komplexen Absurdität reicht es zur geistigen weltweiten Volksvereinnahmung völlig aus und klingt obendrein noch religionstragend. Dass die Definition der Dreieinigkeit erst rund 300 Jahre nach dem Tod des Jesus per Abstimmung festgelegt wurde, weiß kaum ein Christ.

Historisch geht der Begriff zurück auf das Konzil zu Nicäa 325 n. Chr., einberufen durch Kaiser Konstantin. Sein Ziel war es, Stabilität im Reich durch die Akzeptanz des Christentums zu erreichen. Bis zu diesem Zeitpunkt war Jesus nach der Auffassung der damaligen Theologen lediglich ein Wanderprophet.

Es wurde auf Weisung Konstantins die wichtige Abstimmung durchgeführt, wonach die Gottgleichheit des Jesus festgelegt werden sollte. Konstantin ließ so lange abstimmen, bis seine Vorgabe erreicht wurde. Ein positives Ergebnis gab es erst nach mehreren Abstimmungen, als die Andersdenkenden abgereist waren.

Jesus wurde demnach durch einen manipulierten Mehrheitsbeschluss vom Propheten zum Gott gemacht.

Um den üblen Beigeschmack zu beseitigen, den die Kirchenfürsten immerhin dabei noch hatten, wurde beim Konzil von Antiochia 381 n. Chr. nochmals das Gleiche entschieden, jetzt mit großer Mehrheit. In den Jahren dazwischen hatten viele erkannt, welche praktischen Vorteile für die Lehre sich daraus ergaben. Sicher ist, dass bis weit in das 4. Jahrhundert die Mehrheit der Theologen nicht die Gottgleichheit Jesus anerkannte. Wie die Dokumente eindeutig beweisen, ist die Göttlichkeit Jesus ebenfalls allein von Menschen erdacht worden.

Behauptung statt Wahrheit

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