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Ansätze zur Abschaffung des AT

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Was kann dem heutigen Menschen in einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaftsordnung das Gottesbild des Moses sagen? Warum werfen moderne Christen, die ihre Ausrichtung vorwiegend auf das NT beziehen, das AT nicht zu ihrer Entlastung generell über Bord?

Den Mut hat wohl keiner. Man übt lieber abenteuerlich verfremdende Exegese, wobei das im Grunde genommen das Gleiche ist, wie eine Abschaffung. Es fällt nur nicht so auf. Wenn aus dem Text A die Aussage B konstruiert und dann B für allein gültig erklärt wird, braucht man konsequenterweise A nicht mehr.

Die Ursache ist offensichtlich, dass die Andichtung der Eigenschaft, es handele sich um Gottes Wort, zu einer immer noch wirkenden Zurückhaltung führt. Wobei der gezeigte Respekt weniger Gott gilt, als der Kirchenobrigkeit.

Aber es gab und gibt Mutige. Allerdings mussten bzw. müssen die durch die Knüppelgasse der kirchlichen Würdenträger laufen. Die Kirchenobersten befürchten Ansehens- und Machtverlust. Schon heute wird von vielen Theologen nicht mehr vom AT gesprochen, sondern von der Hebräischen Bibel. Die aktive Distanzierung hat also bereits begonnen.

Historisch gesehen gibt es Persönlichkeiten, nach deren Einschätzung das AT nicht zur Bibel gehören sollte. Drei davon werden hier erwähnt.

Behauptung statt Wahrheit

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