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ОглавлениеPIZZA, AMORE MIO
Pizza kommt aus Italien, vermutlich aus Neapel. Im Jahr 2005 haben die Süditaliener ihre Pizza mit den typischen Zutaten für Teig und Belag sogar als Warenzeichen in der Europäischen Union eintragen lassen. Heute ist Pizza weltweit ein beliebtes Essen. Italienische Auswanderer brachten sie schon im 19. Jahrhundert in die USA und in viele andere – vorwiegend europäische – Länder.
Wenn ich so zurückdenke, entstamme ich der „Generation Pizza“: Ab den 1980er Jahren boomten die Fast-Food- und Tiefkühlpizzen und italienische Lokale fanden regen Zulauf. Lebensmittelkonzerne boten die unverwechselbare Steinofenpizza in allen Variationen an. Lieferdienste stellten die gewünschte Sorte frisch und heiß im Pappkarton zu. Das wurde nicht nur in den USA, sondern auch bei uns begeistert begrüßt, denn Pizza eignet sich für jede Gelegenheit – fürs schnelle Mittag- oder Abendessen, die Kinder-Geburtstagsparty, als Büromahlzeit, als Snack für unterwegs und zu jeder Jahreszeit. Der Belag mit den typischen Zutaten machten Margherita, Napoli, Quattro Stagioni, Funghi, Caprese, Calzone usw. zum Begriff für Alt und Jung. Seitdem ist Pizza auch bei uns ein Klassiker und liegt seit Jahrzehnten ungebrochen im Trend.
Was Teig und Belag angeht, haben viele Länder längst ihr eigenes, unverwechselbares „Modell“ kreiert. In der Beliebtheit haben diese landestypischen Pizzen das bzw. die Originale oft sogar überholt. Auch in diesem Kochbuch findest du ein Kapitel für länderspezifische Pizza – von mir interpretiert, auf Basis von Ideen, die ich auf Reisen gesammelt habe.
EINE NEUE „PIZZA-GENERATION“
Pizza ist gerade bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Zu Recht, wenn sie aus den besten Zutaten besteht und abwechselnd mit anderen Hauptmahlzeiten auf den Tisch kommt. Aber gerade das ist häufig nicht der Fall: Zu viel Pizza und Pizza in fragwürdiger Qualität lassen den kulinarischen Klassiker zum Problem werden. Minderwertige Rezepturen mit „Käse“ und „Schinken“, die diese Namen nicht verdienen, machen dick statt glücklich, belasten Magen und Verdauung, bringen keine Energie und schaden der Gesundheit.
Pizzen mit hochwertigen Zutaten, seien sie vegan, vegetarisch oder tierischen Ursprungs, ohne Gluten und Zusatzstoffe, sind eine köstliche und gesunde Alternative und genauso kommunikativ wie ihre ungesunden Namensvettern. Mit meinen Pizzen möchte ich mithelfen, eine neue „Pizza-Generation“ hervorzubringen, die die Originale auf leichtere, gesunde und köstliche Art neu interpretiert.
Meine Glutenunverträglichkeit hat mich schon früh dazu gebracht, Pizzateig mit glutenfreiem Mehl herzustellen. Später begann ich mit anderen Mehlsorten wie Buchweizen, Mandelmehl oder Quinoa zu experimentieren. Und warum immer Getreide als Basis? Aus Blumenkohl, Süßkartoffeln oder Zucchini, Auberginen und Pilzen lassen sich herrliche Pizzavariationen zaubern.
Eine logische Folge war, nach dem Teig dann auch den Belag zu variieren. Inspiriert von Reisen, exotischen Zutaten oder wiederentdeckten heimischen Superfoods habe ich angefangen, neue Kombinationen auf den Pizzateig zu bringen. Die Ergebnisse waren so überzeugend, dass ich meinen Pizza-Gelüsten seitdem nicht mehr entsagen muss. Herrlich!
WAS ICH AN PIZZA BESONDERS LIEBE
Pizza ist ein perfektes Essen: kommunikativ, vielfältig, kreativ und immer wieder superlecker. Eine bunt belegte Pizza ist echtes „Mood Food“, das nicht nur satt, sondern auch glücklich macht. Pizza passt für kleine und große Runden, sie kann gesundes Fastfood sein oder ein zelebriertes kulinarisches Erlebnis. Man liebt sie heiß aus dem Ofen, kann sie aber auch kalt oder aufgewärmt genießen. Pizza ist ein wunderbares Familien- und Gäste-Essen oder ein Partyspaß. Man muss einfach nur ausprobieren!