Читать книгу Die sieben Masken des Teufels - Eva Siebenherz - Страница 9

KOPFKINO

Оглавление

Für manche ist Kopfkino etwas Schönes. Zumeist auch relativ real, denn man ist Initiator und real existierende Person zugleich. Für mich ist dieses Kopfkino, Angst einflößend. Grausam. Körperlich anstrengend. Und doch fördert es manchmal ein Licht aus der sonst so schwarzen Dunkelheit zu Tage. Und manchmal hilft so ein kleines Licht den Weg zur sicheren Wahrheit etwas sichtbarer zu machen.

Aber eben nur manchmal. Oft wird das schwarze Loch nur in ein graues Licht getaucht und man meint, der Wahrheit ein Stück näher gekommen zu sein.

Letztendlich erweist sich das Ganze jedoch wieder als ein Faden aus dem großen Wollknäuel mit einem kurzen Ende und genau das führt (wieder einmal) ins Leere. Und im Prinzip bleibt das Große und Ganze einfach nur rabenschwarz. Ein Trugschluss. Ein vermeintliches Rettungsseil, an das man sich immer wieder klammert wie ein Ertrinkender.

Um nicht immer wieder oder endgültig in einem Meer aus Depressionen, Albträumen, Flashbacks,

Misstrauen und Angst zu ertrinken, lässt man dieses Rettungsseil los und sucht nach dem nächsten Rettungsring.

Und eigentlich ist man sich seiner Hoffnungslosigkeit bewusst, weiß oder vermutet innerlich, dass diese Spurensuche niemals mit dem erhofften Ergebnis enden wird.

Wenn sie denn jemals enden wird. Wahrscheinlich nie. Aber man wird nie aufhören, sich selbst zu suchen, solange man nicht genau weiß, wer man wirklich ist. Wie man ist. Was man getan hat.

Oder was man besser nicht getan hätte.

Es ist müßig und eigentlich sinnlos, denn man kann die Zeit ohnehin nicht zurückdrehen, gemachte Fehler nicht aufheben. Leider.

Die sieben Masken des Teufels

Подняться наверх