Читать книгу Zonenfußball - Theorie, Methodik, Praxis - Fabian Seeger - Страница 11
3.2DAS INDIVIDUELLE BESPIELEN DER FELDER MIT BALL » GRUNDLEGENDE TECHNIKEN
ОглавлениеAuf der individuellen Ebene geht es in erster Linie um schnelle Dribblings, Tempo- und Richtungsveränderungen, gerade und diagonale Pässe sowie beidfüßige Ballmitnahmen. Das Regelwerk zum Bespielen der Felder muss entsprechende Vorgaben machen, die das gewünschte Verhalten provozieren. Spielerverhalten im Sinne variabler Dribblings zeigt sich, wenn die Spieler als Vorgabe zwei parallele Linien mit Ball am Fuß (vgl. Abb. 9: Tempodribbling) oder zwei angrenzende Linien (vgl. Abb. 10: Dribbling mit Richtungswechsel) überqueren müssen.
Das Passspiel wird angesteuert, indem ein Pass über zwei parallele Linien (vgl. Abb. 11: Gerader Pass) oder ein Pass über zwei angrenzende Linien (vgl. Abb. 12: Diagonaler Pass) gespielt werden muss. Als Kombination von Dribbling und Pass kann die Aufgabenstellung so angepasst werden, dass nach dem Dribbling in eine Zone ein direkt anschließender Pass aus der Zone heraus (vgl. Abb. 13: Dribbling mit Anschlussaktion) oder nach einem Passerhalt in einer Zone das sofortige Dribbling aus der Zone heraus (vgl. Abb. 14: Passerhalt mit Anschlussaktion) erfolgen muss.
Abb. 9: Tempodribbling
Abb. 10: Dribbling mit Richtungswechsel
Abb. 11: Gerader Pass
Abb. 12: Diagonaler Pass
Abb. 13: Dribbling mit Anschlussaktion
Abb. 14: Passerhalt mit Anschlussaktion
Die Zonen sind demnach als einzelne Aktionsfelder zu verstehen. Den Spielern werden konkrete und klar definierte Handlungen vorgegeben. In diesem Kontext lässt sich die einzelne Zone auch als Passfeld, Schussfeld, Fintenfeld oder Mitnahmefeld bezeichnen. Die Spielaktionen mit Anschlusshandlung oder Passempfänger verlassen teilweise die individuelle Ebene und münden im gemeinsamen Bespielen der Felder im Rahmen von Spielerpaaren oder kleineren Gruppen. Außerdem entsteht bereits eine erste Annäherung an das aufeinanderfolgende Bespielen mehrerer Zonen.