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3.4DAS INDIVIDUELLE BESPIELEN DER FELDER GEGEN DEN BALL » EINFACHE DEFENSIVAKTIONEN

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Die Vorgaben für einen Ballbesitzer zum Bespielen der Zonen nehmen nicht nur Einfluss auf das Anbiet- und Freilaufverhalten möglicher Mitspieler und potenzieller Passempfänger, sondern bedingen in Spielformen zeitgleich auch das Verhalten der Defensivspieler. Die Defensivaktionen richten sich nach der Aufgabe und den Lösungswegen der Offensive und versuchen, das Vorhaben zu unterbinden.

Das Spielfeld mit der Einteilung in Zonen fordert den Defensivspieler ständig zur Überprüfung seines individuellen Stellungsspiels auf. Um auch in der Defensive hohe Handlungsfähigkeit zu generieren, ist das Einnehmen von strategisch entscheidenden Spielpositionen (vgl. Abb. 21: Stellungsspiel) entscheidend.

Der einzelne Spieler sollte in Abstimmung mit seinen Teamkollegen möglichst in viele Zonen vorstoßen können, um diese im Bedarfsfall anzulaufen und zu verteidigen. Die Vorgaben für die Offensive begünstigen das Antizipieren von Pässen. Gemäß des Offensivspiels in Richtung einer bestimmten Zone bestehen für die Defensivspieler gute Möglichkeiten, einzelne Pässe vorauszuahnen und abzufangen (vgl. Abb. 22: Zuspiele unterbinden).

Wenn spielentscheidende Zonen identifiziert oder offensive Spielvorhaben schon im Ansatz erkannt werden können, dann entsteht durch das Stellungsspiel der Defensive das frühzeitige Verhindern von Offensivhandlungen und eine bestmögliche Positionierung zur Balleroberung (vgl. Abb. 23: Zonen zulaufen).


Abb. 21: Stellungsspiel


Abb. 22: Zuspiele unterbinden


Abb. 23: Zonen zulaufen

Die Vorgaben für einen ballbesitzenden Spieler oder ein ballbesitzendes Team im Spiel in Bezug auf die Zonen ist also nicht nur zur Provokation offensiver Spielhandlungen zu verstehen. Vielmehr kann direkt und unmittelbar erwünschtes Defensivverhalten erzeugt und trainiert werden.

Zonenfußball - Theorie, Methodik, Praxis

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