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Apatheia

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Apatheia bezeichnet einen friedlichen und stabil gleichmütigen Gemütszustand. Dieser war mit der Ataraxie verbunden. Die Voraussetzung, um in die Apatheia zu gelangen, war eine Verhinderung von seelischen Erschütterungen. Diese dauerhafte Verhinderung konnte durch die Leidenschaftslosigkeit erreicht werden. Allerdings war unter Leidenschaftslosigkeit in der damaligen Zeit etwas anderes zu verstehen als heute. Den Zustand der Apatheia zu erlangen, galt in der Antike als äußerst erstrebenswert. So haben sich die Menschen von schmerzhaften, störenden sowie vernunftwidrigen Aspekten befreit. Diese waren im Leben der Menschen zu keiner Zeit mehr erwünscht. Verfügt ein Mensch über ein dauerhaft ruhiges Gemüt, treten unerwünschte Gefühlsbewegungen von außen nicht mehr ein. Furcht, Begehren und Sehnsucht sind diesen Menschen fremd. Sie wehren negative, allerdings auch positive Gefühlsregungen weitgehend ab. Im Zustand der Apatheia sind jedoch positive Affekte vorhanden. In der antiken Literatur wird unter der Apatheia das Freisein von destruktiven und leidvollen Affekten verstanden. So bleiben Zorn, Neid, Furcht und Hass fern. Allerdings gilt es auch Freude im Übermaß zu vermeiden.

Stoizismus heute

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