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Belgien

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Der Humor der Belgier ist vielfältig. Da die genaue Identität Belgiens nie wirklich geklärt wurde, kann man eigentlich nicht von belgischem Humor sprechen. Denn Wallonien und Flandern sind sehr unterschiedlich. Der wallonische, also der Französisch sprechende Teil Belgiens ist deftig, kirchen- und monarchiekritisch. Die Flamen sind staatskonform und liebenswürdig.

Zwei Jungakademiker haben einen Job bei der Europäischen Union bekommen und besuchen am Abend das typische Brüsseler Restaurant Chez Léon in der Rue des Bouchers. Sie essen natürlich die Spezialität Moules et frites. Dabei kommen sie über die Muscheln auf Austern zu sprechen. Meint François: »Übrigens, das mit den Austern ist ein großer Blödsinn. Was da so dumm geredet wird – Austern steigern die Potenz und so …«

Fragt André: »Ah, ist das nicht wahr?«

»Natürlich nicht. Ich hab einmal zwölf Stück Fine de Claire gegessen – und nur fünf haben gewirkt!«

Alice Claes hat das Gefühl, dicker geworden zu sein. So steigt sie in der Apotheke auf die Computerwaage: Da ertönt eine blecherne Stimme und sagt: »Immer – nur – eine – Person – auf – die – Waage!«

Im Congress Centre Hotel in Brüssel sitzen der Oberrabbiner und ein Kardinal nebeneinander. Das Menü wird aufgetragen, der Rabbi verweigert die Speisen mit Schweinefleisch. Da meint der Kardinal: »Lieber Rabbi, Sie sind viel zu altmodisch. Auch Sie sollten mit der Zeit gehen und den Schinken probieren. Der ist doch eine wundervolle Gabe Gottes!«

Der Oberrabbiner lächelt und meint: »Auf Ihrer Hochzeit werde ich ihn kosten!«

Vor drei Wochen hat Charles Mounier im Café Blanchard seinen 75. Geburtstag gefeiert. Damals ist ihm die hübsche Serviererin ins Auge gestochen, seither kommt er täglich und macht ihr heftige Avancen. Heute stellt sie sich ihm ganz gegenüber und sagt: »Monsieur Mounier, wenn Sie jetzt nicht endlich Ruhe geben, sage ich ja! Und dann?!«

Der Pfarrer und ein Busfahrer kommen vor die Himmelstür. Petrus sagt: »Der Busfahrer darf herein. Der Pfarrer muss warten!«

Der Geistliche regt sich auf: »Ja wieso denn das?! Wieso darf der Busfahrer vor mir in den Himmel?! Ich bin doch ein Diener Gottes!«

Petrus antwortet: »Es kommt immer darauf an, was man mit seiner Tätigkeit erreicht.« Er zeigt auf den Pfarrer. »Wenn du gebetet hast, haben alle Leute geschlafen.« Und zum Busfahrer sagt er: »Und wenn du mit deinem Bus gefahren bist, haben alle Leute gebetet!«

Yves Verhofstad kommt zum Staranwalt und erklärt ihm seinen komplizierten Fall. Meint der Anwalt: »Also, wenn Sie meine ehrliche Meinung wissen möchten …«

»Nein«, unterbricht Verhofstad. »Ich möchte nur Ihren juristischen Rat!«

Toine klagt: »Meine Schwiegermutter ist wie eine Tageszeitung.«

»Warum? Redet sie so viel?«

»Nein, sie erscheint täglich!«

Ein Haus an der Schnellstraße. Plötzlich kracht ein Auto durch die Wand und bleibt vor dem Frühstückstisch stehen. Der Hausherr fragt ungerührt: »Wo soll es denn hingehen?«

»Nach Antwerpen.«

»Gut, dann fahren Sie gleich rechts durch das Kinderzimmer, aber hupen Sie nicht. Meine Tochter schläft noch.«

Wouter Goossens kommt auf das Arbeitsamt von Antwerpen. Der Sachbearbeiter fragt: »Beruf?«

Goossens antwortet: »Großwildjäger!«

»Und wo sind Sie zu Hause?«

»In Gent!«

»Aber bitte, Herr Goossens, in Gent gibt es doch kein Großwild!«

»Deswegen bin ich ja zu Ihnen gekommen!«

Im Golf- und Countryclub Oudenaarde in den flämischen Ardennen spielen drei Damen der Gesellschaft Golf. Eine von ihnen schlägt den Ball so schlecht, dass er weit außerhalb hinter einem Gebüsch landet. Die drei Damen gehen zum Ball und entdecken hinter einem Rhododendron einen Mann, der dort langgestreckt und völlig nackt ein Sonnenbad nimmt. Sein Gesicht hat er mit einer Tageszeitung bedeckt. Sagt die erste Dame: »Also mein Mann ist das nicht.«

Sagt die zweite Dame: »Mein Mann ist das auch nicht.«

Meint die dritte Dame: »Also, das ist überhaupt kein Mann aus unserem Club!«

So lacht die Welt

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