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Der Erkenntnisweg der Schamanen

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Lebenslanges Suchen: Die rein materielle Erkenntnissuche basiert vorwiegend auf dem Prinzip des Arial and error«. Spirituelle Erkenntnisse erweisen sich dagegen oft als von zeitloser Gültigkeit.

Nun lässt sich aber belegen, dass außereuropäische Ethnien über Erkenntniswege verfügen, deren Aussagen niemals irgendwelche grundlegenden Korrekturen erforderlich machten und die sich als zeitlos richtig erwiesen. Die Lehren der alten asiatischen Weisen gehören ebenso dazu wie etwa die Einsichten der Indianer beider amerikanischer Subkontinente. Das betrifft Aussagen über so komplexe Systeme wie das Leben und die Schöpfung als Ganzes, erweist sich aber auch in Detailerkenntnissen als korrekt.

Dies wird allein durch die Tatsache belegt, dass Naturvölker, die nicht den Versuch unternehmen, sich zu einer von materiellem Denken dominierten Hochkultur zu entwickeln, in der Lage sind, jahrtausendelang in voller Harmonie mit ihrem natürlichen Lebensraum zu überdauern, während bisher alle rein intellektuell errichteten Hochkulturen nur mehr oder weniger kurze Gastspiele in der Geschichte gaben.

Zudem vermögen es Naturvölker auch, souverän mit so komplexen Strukturen wie Ökosystemen oder Sozialgefügen umzugehen, die selbst die kompliziertesten EDV-Programme der modernen europäischen Wissenschaft nicht hinreichend analysieren können, um somit ihr vielfältig vernetztes Zusammenspiel zu verstehen.

Es lassen sich noch weitere Detailbeispiele anführen, die untermauern, dass etwa die spirituellen Erkenntnissysteme der Indianer in vielen Punkten den europäischen Wissenschaftlern voraus sind. Nach der Entdeckung der Askorbinsäure (Vitamin C) und der chemischen Enträtselung ihrer Molekularstruktur behaupteten indianische Mediziner, natürliche organische Substanzen besäßen auch dann eine weit größere und zugleich andersartige Heilkraft, wenn sie chemisch absolut gleich aufgebaut wären wie synthetische.

Amerikanische Ärzte europäischer Prägung hielten das für Aberglauben, bis schließlich am 6. Mai 1972 der Biochemiker Justa Smith im Rahmen einer Expertentagung an der University of California vortrug, er habe mit gaschromatografischen Untersuchungen nachgewiesen, dass es sehr wohl gravierende Unterschiede zwischen dem Vitamin C aus Pflanzen und jenem aus der Retorte gibt.

Die »lebende« Askorbinsäure zeigte sich im Chromatografen wie eine »von stark vibrierenden Strahlenkränzen umgebene plastische Orange«; die synthetische Askorbinsäure dagegen zeigte sich als »flache, farblose, zweidimensionale konzentrische Kreisstruktur ohne Kraftlinien« - sie glich einer toten geometrischen Zeichnung!

Die chemische Struktur kann trügen: Der molekulare Aufbau allein bestimmt nicht immer die Wirksamkeit einer Substanz. Das Heilvermögen eines Mittels speist sich auch aus Strukturen, die sich dem europäischen Wissenschaftler auf den ersten Blick entziehen.

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