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Die Lebenskraft Manitou
ОглавлениеDas ganze Dilemma der naturwissenschaftlich arbeitenden Forscher beschreibt eindringlich der Oneida-Irokese Bruce Elijah: »Sie messen, was sie sehen. Sie wissen gleichzeitig aus Erfahrung, wie wenig sie zu sehen vermögen. Aber dennoch sind sie absolut fest davon überzeugt, dass es nur geben kann, was sie sehen, und das, was sie nicht sehen, nicht existiert. Sie wissen ganz genau bis aufs letzte Molekül, woraus eine Pflanze, ein Tier oder ein Mensch besteht. Aber legt all diese Substanzen mal nebeneinander. Was macht aus diesen Häufchen Chemie eine lebende Pflanze, ein lebendes Tier, einen lebenden Menschen? Sie können diese Lebenskraft, die wir Manitou nennen, nicht sehen, nicht messen. Und deshalb ignorieren sie sie. Kann man wirklich stupider sein?« Bruce Elijah fährt fort: »Sie bewegen sich in einer Welt, die nur und allein durch diese Lebenskraft existiert. Sie selbst existieren durch sie bis ins letzte ihrer Haare hinein. Und sie ignorieren sie, weil sie zu blind sind, sie zu sehen, zu gefühllos, sie zu spüren, zu taub, sie zu hören. Und sie glauben, dass sie die klügsten und weisesten Exemplare des Homo sapiens sind! Die Stupidität dieser Wissenschaft ist grenzenloser als der gesamte kosmische Raum!«
Den Weißen ist die Verbindung mit der alles durchströmenden Lebenskraft Manitou verloren gegangen. Sie nehmen die verborgenen Wesen und Kräfte nicht mehr wahr.