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Rein materielles Denken macht krank

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Nun greift die Diskrepanz zwischen beiden Kulturkreisen, dem der Europäer und europäisch ausgerichteten Amerikaner und dem der Indianer und anderer Stammesvölker allerdings weit tiefer, als es beim bloßen Vergleich naturwissenschaftlicher Erkenntnis und schamanischer Gnostik scheinen mag. Die gesamten Lebensphilosophien unterscheiden sich gründlich voneinander. Die Daseinsziele des europäischen Kulturkreises heißen Streben nach Macht, Einfluss, materiellem Besitz und Ansehen sowie die ständige Vermehrung dieser so genannten Werte. Die Indianer und anderen Stammesvölker streben nach Harmonie mit der gesamten Schöpfung.

Beides ist grundsätzlich unvereinbar miteinander; denn wer Macht und materiellen Reichtum sucht, muss in einer Gesellschaft Gleichdenkender ständig darum kämpfen, während dem Harmoniestreben der Aggressionskampf fremd ist. Hier gibt es nur die - allerdings mitunter sehr entschiedene - Verteidigung tradierter Werte vor dem Versuch anderer, diese aus ihrem harmonischen Gleichgewicht zu bringen.

Das Heil des Einzelnen und das Heil der Erde bedingen sich wechselseitig. Krankt der Einzelne, so ist zwangsläufig auch sein Verhältnis zur Natur gestört. Die Disharmonie mit der Natur kann aber auch Ursache der Krankheit sein.

Indianische Heilpflanzen

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