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Die heilende Meditation

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Noch immer aber sprechen europäische Ärzte von Wunderheilungen, wenn ein ihrer Meinung nach unheilbarer Krebspatient plötzlich wieder gesund wird. Solche »Wunder« sind die natürliche Folge einer wiedererlangten seelischen Harmonie. Das kann durch die bloße Erkenntnis geschehen, dass angesichts des drohenden Todes alle irdischen Stressfaktoren lächerlich unbedeutend werden. Das lässt sich aber auch durch die Aktivierung eines energischen Lebenswillens erreichen. Und es geht besonders gut durch Beten. Denn innige Gebete führen zu Gottvertrauen und Gottvertrauen zu jener tiefen inneren Sicherheit, die für Ängste und für andere negative Gefühle keinen Platz mehr lässt.

Doch hier liegt eine Fußangel für europäische Denker: Ihnen droht die Gefahr, vor dem Hintergrund ihres rein materiellen Weltbildes so etwas wie einen »Wirkungsmechanismus des Betens« konstruieren zu wollen und es auf einen Akt der Autosuggestion mit kausalen organischen Folgen zu reduzieren. So einfach ist das keineswegs. Aber wer niemals selbst ein tiefes Gotteserlebnis hatte - und das dürften heute leider die weitaus meisten »aufgeklärten« und naturfern lebenden Europäer sein - dem ist die tiefe Bedeutung des Betens rein verbal gewiss nicht zu erklären.

Gebete dienen im Heilprozess der indianischen Medizin nicht der Projektion der eigenen Wünsche, sondern der Wiederherstellung der verloren gegangenen Harmonie.

Indianische Heilpflanzen

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