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Heilpflanzen sind Brüder und Schwestern

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Die Indianer betrachten ihre Heilpflanzen - und sie kennen deren Tausende - seit jeher nicht als tote Arsenale therapeutisch wirksamer chemischer Substanzen, sondern als Geschenke des Großen Geistes an die Menschen. Doch als solche sind sie keine bloßen beliebig verfügbaren Objekte, sondern lebende, beseelte Wesen, denen der Mensch Achtung und Ehrfurcht zollt.

Kein indianischer Heiler käme deshalb auf die Idee, Heilpflanzen in riesigen Monokulturen industriell und unter dem Einsatz von Kunstdünger, Genmanipulation usw. zu züchten.

Er setzt auf das harmonische Zusammenwirken mit seinen pflanzlichen Helfern. Er fragt sie, ob sie ihm beistehen möchten und wie, ob er sie pflücken darf und zu welchen Tages- und Jahreszeiten sie für ihn am wirksamsten sind. Er erfährt, welche Pflanzenteile er verwenden soll und darf und welche nicht.

Wer das alles vor dem Hintergrund rein chemotherapeutischen Denkens für überflüssigen, naiven Aberglauben hält, der weiß nichts über die seelischen Voraussetzungen des Heilens, und der hat auch keine Ahnung von den biologischen Rhythmen der Natur. Er sieht nur leblose Details, nicht aber die großen Zusammenhänge des Lebens selbst.

Neben den Pflanzen sind es auch die Tiere, die in der indianischen Medizin eine große Rolle spielen. Als Schutztiere beeinflussen sie das harmonische Verhältnis zwischen Mensch und Natur.

Indianische Heilpflanzen

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