Читать книгу Die Flucht - Florian Graf - Страница 3

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Die Welt steht Kopf. Nichts ist da wo es hingehört. Es kostet dich bemerkenswert viel Mühe irgendetwas zu erkennen. Du fasst dir an die Schläfe und erschrickst. Nein, das ist kein Traum! Blut klebt an deinen Fingern. Die Erkenntnis trifft dich wie ein Blitz und du bist augenblicklich hellwach. Du richtest dich auf und betrachtest die harte Pritsche auf der du bis eben noch gelegen hast.

Der kleine Raum wird nur von wenigen Sonnenstrahlen erhellt. Mehr Licht gibt es nicht, um die kahlen Wände aus hartem Basaltstein zu erhellen. Dein Schädel brummt, und egal wie sehr du dich konzentrierst, du hast keine Erinnerung daran wie du hierher gelangt bist.

Auch der Boden ist hart und kalt. Die abgelaufenen Sohlen deiner alten Stiefel lassen dich jede Unebenheit des Untergrunds spüren. Wenn du ehrlich bist, dann werden deine Stiefel schon seit Jahren nur durch die ständigen Flick- und Stopfarbeiten deiner Stiefmutter zusammengehalten. Aber im Moment hast du ganz andere Sorgen.

Dein Blick fällt auf eine Türe aus Holz mit imposanten Eisenbeschlägen. Einen anderen Weg nach draußen gibt es nicht. Du ziehst am Griff, doch die Türe bleibt verschlossen. Verzweifelt rüttelst du an ihr, doch auch davon bleibt sie völlig unbeeindruckt.

Du bist in einer klammen Zelle gefangen und noch weißt du nicht einmal, wie du in diese missliche Lage gekommen bist.

Eine Frage drängt sich dir auf und jagt dir einen kalten Schauer über den Rücken:

  Wer hat dich hier eingesperrt?

Die Flucht

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