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Wunderbar war diese Nacht gewesen. In dieser riesigen Halle. Er war noch nie dort gewesen. Er war mit der S-Bahn hingefahren. Die Straße war dunkel und schmal. Und dann in einiger Entfernung dieses große Gebäude. Hell erleuchtet. Mehrere große Türen. Eine geöffnet. Eine Schlange von Menschen. Junge Menschen. Junge Männer und Mädchen. Er stellte sich in die Reihe. Er war unruhig. Er fühlte sch nicht wohl Er hatte keine Karte. Langsam kam er voran. Dann links ein junger Mann mit dunkelblauem Hemd und gelbem Strahlenkranz am Oberarm. Alle hatten eine Karte. Florian stand vor ihm. Er drehte sich zur Seite und rief etwas zu einem anderen jungen Mann mit dunkelblauem Hemd. Florian war vorbei. Er war drinnen. Er verschwand hinter den jungen Menschen. Nur nicht auffallen. Zur Garderobe. Wo war die? Drüben an der Seite. Er gab seinen Mantel ab. Ein dünner Mantel. Es war Frühling. War es April, war es Mai gewesen? Er wusste es nicht mehr. Er ging im Strom der jungen Leute. Die jungen Männer im Anzug oder mit Jeans und Pullover, die Mädchen in bunten Kleidern oder mit Rock und Bluse. Die Augen leuchteten. Nicht bei allen, aber bei den meisten. Eine große Tür. Musik klang heraus. Ein riesiger Saal. In der Mitte Parkett. Leeres Parkett. Am Rand Tische. Viele junge Leute. Am anderen Ende ein Podium. Das Orchester. Trompeten, Saxophone, Klarinetten, ein Schlagzeug. Ein Dirigent.

Florian ging nach rechts. Die Stühle besetzt. Alle. Die Musik flutete durch den Raum. Es gefiel ihm, wenn Musik begann und von einem Raum Besitz ergriff. Junge Männer standen auf und liefen zu den Mädchen. Pärchen standen auf. Alle gingen zur Mitte zum Parkett. Die Ersten begannen zu tanzen. Immer mehr tanzten. Die Mitte war jetzt voller Menschen. Von dem Parkett war nichts mehr zu sehen. Die Tische am Rande waren jetzt leer. Die Stühle auch. Florian setzte sich. Er sah sich um. Er war fast allein. Ein Mädchen? Eine Frau? Würde es gelingen? Das Ende der Einsamkeit. Ein anderes Leben. Freude im Leben. Ein Schein von Glück. Er sah sich um. Viele leere Stühle. Dort drüben zwei Mädchen. Freundinnen. Gerade erst gekommen. Normale Mädchen. Nicht hübsch, nicht hässlich, normal. Wie Mädchen so aussehen in dem Alter. Siebzehn oder achtzehn. Oder jünger oder älter. Er stand auf und ging näher. Er forderte das eine Mädchen auf. Ohne ihn anzusehen stand das Mädchen auf und ging mit ihm zur Tanzfläche. Es legte seine linke Hand auf seine Schulter und seine rechte Hand fasste seine linke Hand. Florians rechter Arm fasste um die Taille des Mädchens. Sie machten ein paar vorsichtige Schritte.

„Foxtrott?“ fragte Florian unsicher. Das Mädchen sah ihn an. Zum ersten Mal. Es hatte einen klaren offenen Blick. Es lachte.

„Foxtrott ist nie ganz falsch.“ Es hatte einen bestimmenden Ton. Sie kamen jetzt ganz gut zurecht. Florian drückte das Mädchen enger an sich. Sie probierten einige Drehungen. Das Mädchen tanzte leicht und locker.

„Eine riesige Halle. Ich war noch nie hier.“

„Ich auch nicht.“

„Gehen sie oft tanzen?“

„Bei uns zu Hause ist am Wochenende Tanz. Im Kulturhaus.“

„Wo ist das?“

„In Grünau.“

„Das ist weit draußen.“

„Mit der S-Bahn ist das nicht so weit.“

Es war jetzt eng auf der Tanzfläche. Es war kaum Platz für eine Drehung. Sie machten nur kurze Schritte. Florian entschuldigte sich, als sie andere Tanzende anstießen. Oder angestoßen wurden.

„Das war nicht unsere Schuld“, sagte das Mädchen.

„Es ist eben eng.“

Auferstanden aus Ruinen

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