Читать книгу Der Marshal kommt: Goldene Western Sammelband 12 Romane - Frank Callahan - Страница 15

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Die Frau war gerade dabei, Wasser aus dem Brunnen zu schöpfen, als sie ihren Sohn zurückkehren sah.

Doch er war nicht allein.

Er führte ein Pferd mit sich, in dessen Sattel ein regloser Mann hing.

„Ma, schau mal!“, rief der Junge, während die Frau die Stirn runzelte und einen zunehmend ärgerlichen Eindruck machte.

„Was soll das, Tom!“

„Er ist schwer verletzt, Ma! Ich glaube, man hat ihn angeschossen! Er ist bewusstlos und braucht Hilfe!“

„Tom, du weißt, dass wir kaum genug für uns selbst haben!“ Sie stellte den schweren Holzeimer auf den Boden und schüttelte energisch den Kopf. „Es geht nicht. Du hättest ihn dort lassen sollen, wo du ihn gefunden hast!“

„Ich glaube, dann würde er bald sterben, Ma. Aber er lebt noch; ich habe seinen Puls gefühlt!“

„Jeder muss für sich selbst sorgen, Tom, das weißt du doch! Es geht uns selbst nicht gut, wie sollen wir da noch für diesen Mann sorgen können?“

„Vielleicht stirbt er ja“, erwiderte der Junge kühl. „Und dann können wir uns sein Pferd nehmen.“

Die Frau sagte nichts.

Sie trat nun an das Pferd des Fremden heran und musterte ihn. Jemand hatte diesem Mann sehr übel mitgespielt. Wer mochte das getan haben? Banditen?

Indianer?

Vielleicht stirbt er, dachte die Frau, dann haben wir das Pferd. Aber vielleicht wird er auch wieder gesund …

Ein Mann auf der Farm wäre nicht schlecht!, kam es ihr in den Sinn.

Sie atmete tief durch. Es blieb eine Menge an Arbeit liegen. Sie konnte nicht alles schaffen. Der Junge half zwar, wo er konnte, aber er war eben noch ein Kind.

„Was ist nun?“, fragte der Junge.

„Fass mit an, Tom! Wir bringen ihn ins Haus!“

Der Marshal kommt: Goldene Western Sammelband 12 Romane

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