Читать книгу Olympus OM-D E-M10 Mark IV - Frank Exner - Страница 41
Für jeden Zweck die richtige Bildgröße
ОглавлениеDie OM-D E-M10 Mark IV bietet die Möglichkeit, Aufnahmen im JPEG-Format auf acht unterschiedliche Bildgrößen zu skalieren. Dabei können Sie pro Bildgröße vier unterschiedliche Komprimierungsstufen wählen.
Olympus ordnet dem Speichermodus dabei zwei beziehungsweise drei Buchstaben zu. So steht der erste Buchstabe für Large (L, groß), Medium (M, mittelgroß) oder Small (S, klein). Die Bilddateien werden darüber also bereits in drei Gruppen aufgeteilt. Die folgende Buchstabenkombination gibt den Komprimierungsgrad an: SF (Superfein) – 1/2,7-Komprimierung, F (Fein) – 1/4-Komprimierung, N (Normal) – 1/8-Komprimierung und B (Einfach) – 1/12-Komprimierung. Dabei gilt: Je stärker die Komprimierung der Bilddatei, desto mehr Bilddetails und feine Farbübergänge gehen verloren. Andererseits benötigen die Bilddateien weniger Speicherplatz, je stärker die Komprimierung ausfällt.
Zur Auswahl gelangen Sie, wenn Sie die OK-Taste drücken und im rechten Register mit den Tasten die vorletzte Option wählen. Mit den Tasten wählen Sie die gewünschte Bildqualität aus und bestätigen Ihre Auswahl mit der OK-Taste.
Abbildung 1.26: Die Bildgrößenwahl steht Ihnen in allen Programmen zur Verfügung (allerdings mit Einschränkungen bei »RAW«).
Die hier wählbaren Bildqualitäten können Sie an der OM-D E-M10 Mark IV im Menü F Einstellen festlegen. In diesem Menü lassen sich die Bildgröße und die Komprimierung nach Ihren Wünschen kombinieren.
Abbildung 1.27: Bildgröße und Komprimierung lassen sich unterschiedlich kombinieren.
Tabelle 1.1: Die Bildgrößen der OM-D E-M10 Mark IV und empfohlene Ausgabegrößen
Olympus bietet an der OM-D E-M10 Mark IV, wie zu Beginn des Abschnitts beschrieben, sehr detaillierte Kombinationsmöglichkeiten mit der Auswahl an Bildgrößen mit jeweils vier Komprimierungsstufen plus das RAW-Format an. Das ist zunächst vielleicht etwas verwirrend und man könnte sich fragen, wozu das Ganze gut sein soll. Sie können ohnehin in jedem beliebigen Bildbearbeitungsprogramm die Bildgröße und den Komprimierungsgrad noch nachträglich verändern. Warum sollten Sie also nicht gleich mit dem größten Bildformat und der kleinsten Packungsdichte arbeiten, was Sie mit der Einstellung LSF erreichen würden?
Wie schon erläutert, nimmt diese Einstellung auch den meisten Speicherplatz in Anspruch. Stellen Sie nun zum Beispiel auf einer Veranstaltung fest, dass die Speicherkarte langsam an ihr Speicherlimit gerät, Sie aber gern weiterfotografieren würden, dann können Sie zum Beispiel von LSF auf LN umschalten und so noch einige Fotos mehr auf der Speicherkarte unterbringen. Diese Lösung ist weit besser, als eventuell auf ein paar schöne Fotoszenen verzichten zu müssen.
Abbildung 1.28: Die unterschiedlichen Bildgrößen im Vergleich: 5184 × 3888 Pixel, 3200 × 2400 Pixel, 1280 × 960 Pixel
Außerdem gibt es Situationen, in denen eine hohe Auflösung der Bilder überhaupt nicht notwendig ist. Für Bilder zu Ihren Internetauktionen benötigen Sie beispielsweise maximal die Bildgröße S, und auch die Komprimierung B ist hier mehr als ausreichend. Die Bilddateien fallen so recht klein aus, lassen sich, falls nötig, rasch in einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten und landen dann schnell auf dem Server des Internetauktionshauses. Das erspart Ihnen unnötige Wartezeiten während des Hochladens.
Für die Darstellung der Bilder auf einem 4K-Ultra-HD-Bildschirm verwenden Sie L, während bei einem Full-HD-Bildschirm schon die Bildgröße M ausreicht. Das gilt natürlich erst recht für die kleinen digitalen Bilderrahmen mit geringerer Auflösung.
Sind Sie sich hingegen noch nicht sicher, für welche Einsatzzwecke Sie die Bilder benötigen, ist es sinnvoll, immer mit der Bildgröße L und Komprimierung SF oder F zu arbeiten. Damit sind Ausdrucke in hoher Qualität bis zur Größe DIN A2 möglich; verkleinern können Sie diese Bilder natürlich auch im Nachhinein in einem Bildbearbeitungsprogramm.