Читать книгу Olympus OM-D E-M10 Mark IV - Frank Exner - Страница 42

1.5Die Vorteile des RAW-Formats

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Komplizierte Mischlichtsituationen, starkes Gegenlicht oder auch generell hohe Kontraste können der Kamera zu schaffen machen und Ihr Eingreifen erfordern. Oft sind hier viele Einstellungen und Messungen nötig, um ein optimales Bildergebnis zu erreichen. Das kann eine Menge Zeit kosten, die in vielen Situationen einfach nicht vorhanden ist. Abhilfe schafft hier das RAW-Format.

Das RAW-Format ist, kurz gesagt, das Rohdatenformat der Bildinformationen, die der Bildsensor über den Analog-Digital-Wandler der Kamera zur Verfügung stellt. Das heißt, dass hier noch so gut wie keine Bearbeitung durch die Kamera erfolgt. Alle Einstellungen wie Schärfegrad, Farbsättigung, Weißabgleich etc. werden nachträglich am PC im RAW-Konverter vorgenommen.

Das RAW-Format der OM-D E-M10 Mark IV ist zwar ebenso wie das JPEG-Format komprimiert, dies aber nach einem Algorithmus, der Qualitätsverluste zu fast 100 % ausschließt. Entsprechend groß sind allerdings die Bilddateien im Vergleich zum JPEG-Format. Sicherlich ist es etwas aufwendig, jedes Bild im RAW-Konverter am PC zu entwickeln. Bei wichtigen Bildern sollten Sie aber kein Bildqualitätspotenzial verschenken.

Um das RAW-Format einzustellen, drücken Sie die OK-Taste, wählen im Menü RAW und bestätigen die Einstellung mit der OK-Taste.


Abbildung 1.29: Wählen Sie »RAW«, wenn Sie die Bilder später am PC selbst entwickeln wollen.

Bei Aufnahmen mit hohen Kontrasten kann es im JPEG-Format schon mal in den Schattenbereichen oder in den sehr hellen Bereichen dazu kommen, dass keine Bilddetails (Zeichnung) mehr erkennbar sind. Wurde dann vielleicht noch das Bild unter- oder überbelichtet, ist meist keine Rettung mehr möglich. Anders sieht es beim RAW-Format aus: Im RAW-Konverter können Sie, falls die Belichtung nicht zu stark danebenlag, meist noch alles geraderücken. Auch wenn der automatische Weißabgleich der Kamera nicht Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie diesen noch anpassen, ohne Qualität zu verlieren. Mit dem RAW-Format lassen sich so zum Beispiel Lichtstimmungen, wie Sie sie am Aufnahmeort angetroffen haben, verlustfrei in die Bilder übertragen.


Abbildung 1.30: Oben: Die JPEG-Aufnahme wirkt flau und im Vordergrund finden sich dunkle Stellen ohne Zeichnung. Unten: Bei der RAW-Datei der Aufnahme konnten der Dunst entfernt, die Klarheit erhöht und die Zeichnung wiederhergestellt werden. Außerdem wurde mit einer Objektivkorrektur die Randabdunkelung reduziert. 12 mm | f8 | 1/320 s | ISO 100

Olympus OM-D E-M10 Mark IV

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