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Dein Journal & Tagebuch
ОглавлениеIch würde dir empfehlen, dir ein persönliches Journal zuzulegen. Du kannst dann solche Fragen, wie die der Gipfelmethode oder der folgenden Übung, schriftlich festhalten. So hast du deine persönlichen Ziele und Wünsche immer zum Nachschlagen griffbereit. Es ist nicht zu vergleichen mit einem reinen Tagebuch. Es handelt sich mehr um ein fortlaufendes Aufschreiben von Ideen, Visionen, Wünschen, Reflexionen und Persönlichkeitsmerkmalen. Dieses Journal habe ich immer in meiner Bürotasche dabei, sodass ich zu jeder Tageszeit einen Eintrag vornehmen kann. Aber auch immer, wenn ich etwas Unterstützung brauche, zücke ich das Journal, um meine bis dahin aufgeschriebenen Statements zurate zu ziehen.
Natürlich kannst du dieses Journal auch als dein Tagebuch benützen. Der große Unterschied liegt darin, dass ich Notizen in mein Tagebuch abends vor dem Zubettgehen eintrage, als letzte positive Aufgabe des Tages. Geh einfach auf die nächste freie Seite des Journals und schreibe das heutige Datum oben hin und lege los.
Wenn ich in meinem Journal eine solche Tagebuchseite einbaue, dann ist diese in vier Blöcke unterteilt. Im ersten Block schreibe ich drei positive Tageserlebnisse auf. Also alles, was mich an diesem Tag glücklich gemacht hat, was erfreulich war oder welche Situation mir positiv im Gedächtnis geblieben ist. Drei Dinge, das hört sich gar nicht viel an, höre ich dich sagen. In meiner Ausbildung zum Trainer der Positiven Psychologie hatte ich viele Probanden, Menschen wie du und ich. Ich kann dir sagen, dass 50 % von ihnen nicht in der Lage waren, drei positive Dinge zu finden. Mag sein, dass sie nach zu großen Dingen Ausschau gehalten haben, anstatt sich auch an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen.
Der zweite Teil im Journal ist der Dankbarkeit gewidmet. Dort trage ich die Dinge ein, für die ich dankbar bin. Das können Personen sein, die in mein Leben getreten sind oder sehr anregende und gute Gespräche, die ich mit ihnen hatte. Oder auch Situationen, Gelegenheiten und Erlebnisse, für die ich dankbar sein darf. Oft stellte ich fest, dass mir die richtige Dankbarkeit für etwas erst beim Tagebuchschreiben bewusst wurde. Aber je öfter ich mein Tagebuch geführt hatte, umso häufiger konnte ich schon in der Situation selbst Dankbarkeit empfinden und sie auch ausdrücken.
Im dritten Teil beschreibe ich meine Erfolgsgeschichten. Was hat heute besonders gut funktioniert, was habe ich heute erfolgreich erledigt oder worauf bin ich stolz gewesen. Da halte ich alles fest, was ich den Tag über umsetzen konnte, wie ich es auch geplant hatte. Alles, was dir gelungen ist. Ein Eintrag könnte sein, dass du in die Umsetzung gekommen bist, das allein ist schon ein zum Aufschreiben würdiges Ereignis.
Zu guter Letzt schreibe ich im vierten Teil eine aus dem Tag resultierende Weisheit (Erleuchtung ☺) für mich auf. Ja, du hast richtig gehört, ich und auch du, wir können uns eine Weisheit einfallen lassen. Sieh dir einfach deinen gesamten Aufschrieb vom Tag an und dann lass die Weisheit einfach aus dir herauskommen. Da erscheinen dann Sätze wie: „Ich bin voller positiver Energie!“, „Ich habe alles, um ein zufriedenes und glückliches Leben zu führen!“ oder „Ständig voranzukommen bedeutet auch manchmal stehen zu bleiben und nach dem Weg zu schauen!“ Dies sind nur einige meiner Weisheiten und ich freue mich immer wieder, wenn ich sie mir in einer stillen Minute nochmals durchlese. Dann denke ich immer: „Das hast du geschrieben, wie gescheit!“ Das kannst du genauso, auch wenn du das heute noch nicht glaubst.
Führe ein Journal für alle wichtigen Erkenntnisse in deinem Leben! Führe ein Tagebuch für die positiven Dinge in deinem Leben, für die Gelegenheiten, für die du dankbar bist und für die Errungenschaften, die du über den Verlauf eines Tages erreicht hast. Beende deine Aufzeichnungen mit einer Weisheit!