Читать книгу Das Tal der Feuergeister - Franziska Hartmann - Страница 13
ZEHN
ОглавлениеKalte Stille erfüllte die Luft. Aida fixierte Cuinn mit ihrem leidvollen Blick. Da ich einen Schritt hinter Cuinn stand, konnte ich sein Gesicht nicht erkennen. Doch sein Körper war zum Zerreißen angespannt.
Die Wache zu seiner Rechten beugte sich ein Stück zu ihm hinunter. „Was ich sagen wollte: Noch wichtiger ist beinahe die Frage, ob Fräulein Azura damit einverstanden ist. Ich schätze, du hast gerade ein Nein bekommen.“
„Ich möchte mit Herrin Honora persönlich sprechen“, forderte Cuinn. „Ich verlange keine Unterkunft, keine Verpflegung. Ich möchte nur durchreisen, um zu den Dracheneiern zu gelangen.“
„Herrin Honora hat momentan keine Zeit für dich und die Dracheneier sind bei Créla sicher.“ Die Wachen stießen Cuinn einen Schritt zurück.
„Aber ich habe mich den ganzen weiten Weg durch diesen gruseligen Wald gekämpft, nur um einen Drachen zu finden, der mich wieder nach Hause bringen kann!“, warf ich ein, ohne große Hoffnung, dass es etwas bringen würde.
Aida sah mich eine Weile an. „Lasst sie hinein“, sagte sie dann zu den Wachen. „Wir können ihr helfen, sobald die Drachen geschlüpft sind.“
„Was?“, quiekte ich. „Ich gehe aber nicht ohne Cuinn!“
In diesem Moment legte Cuinn mir eine Hand auf den Rücken und schob mich vorwärts durch das Tor. „Warte, halt!“, rief ich, doch da stand ich schon auf der anderen Seite neben Aida. Ich sollte hier ganz allein unter den Feuergeistern bleiben? Ich drehte mich um und sah Cuinn schockiert an.
Er sah schrecklich aus. Sein Blick war so enttäuscht und hoffnungslos, dass es mir das Herz brach.
„Geh mit ihnen, Katja“, sagte er. „Sie bringen dich Heim.“
Und plötzlich wurde mir klar, dass ich das gar nicht wollte. Ich wollte nicht zurück nach Hause. Nicht mit diesem todunglücklichen Cuinn im Gedächtnis, nicht mit dem Wissen, dass der Zauberwald vielleicht dem Untergang geweiht war.
„Gerit, wir bringen sie in unserem Gästezimmer unter. Würdest du sie schon mal dort hinbringen?“, bat Aida den Feuergeist hinter ihr, von dem ich annahm, dass er ihr Freund war.
„Natürlich“, antwortete er und trat auf mich zu.
Ich zuckte zurück und stolperte einfach wieder an den Wachen vorbei zu Cuinn.
„Was tust du?“, zischte Cuinn.
„Ich warte mit dir hier“, sagte ich. „Wir warten hier, bis Herrin Honora ihr Einverständnis gegeben hat und dann gehen wir gemeinsam.“
Ich bemerkte, wie die Wachen mich amüsiert belächelten. Aida hingegen schien eher wütend darüber, dass ich mich auf Cuinns Seite stellte. „Du wirst lange warten müssen. Denn Herrin Honora wird nicht zulassen, dass Cuinn mir zu nahe kommt.“ Sie nahm Gerits Hand. „Lass uns gehen, bitte.“
Auch als die beiden sich zum Gehen abwandten, haftete Aidas Blick noch an Cuinn. Erst als sie einige Schritte gegangen waren, drehte sie ihren Kopf nach vorn.
„Wir werden Herrin Honora über eure Ankunft informieren. Allerdings kann ich euch nicht sagen, wann ihr Antwort erhalten werdet. Aber wenn ihr in der Nähe des Tores rastet, können wir euch mit Speis und Trank versorgen“, bot eine der Wachen an.
Ich schaute zu Cuinn, erwartete, dass er irgendetwas sagte. Aber er starrte einfach nur zu Boden und schien mit seinen Gedanken weit weg zu sein. Also übernahm ich das Wort und bedankte mich bei den Wachen. Dann schnappte ich mir Cuinn und zog ihn am Arm an der Mauer entlang, ein paar Meter fort vom Tor.
„Du hättest mit ihnen gehen sollen“, sagte Cuinn. „Sie werden mich nicht durchlassen. Sie sind die Einzigen, die dich heimbringen können.“
„Du hast mir versprochen, mich nach Hause zu bringen. Also wirst auch du derjenige sein, der das tut. Und solange weiche ich nicht von deiner Seite“, meinte ich und setzte mich auf den Boden. „Außerdem gibt es zu viele Dinge, die du mir nicht erklären könntest, wenn ich von dir getrennt wäre.“
Er seufzte und setzte sich neben mich. „Was möchtest du wissen?“
„Du bist zur Hälfte ein Feuergeist?“ Frage Nummer eins.
Cuinn nickte.
„Aida – oder Lilly – ist deine Schwester?“
Cuinn nickte erneut.
„Hast du noch mehr Geschwister?“
Er schüttelte den Kopf.
„Was meinte Aida damit, als sie sagte, du hättest sie verbrennen lassen?“
Er antwortete nicht. Stattdessen fokussierte er sich auf seine Hände, die anfingen, das Gras aus dem Boden zu rupfen.
„Cuinn, ich weiß, du willst nicht darüber reden. Aber jetzt wäre wirklich ein guter Zeitpunkt, mir zu erzählen, was in der Vergangenheit passiert ist. Bevor mein Kopf sich irgendwelche Horrorszenarien zusammenspinnt, in denen du das Monster bist, das seine Schwester verbrennt.“
Cuinn sah endlich auf. Er sah mich direkt an und ich war mir sicher, niemals zuvor solch einen gequälten Ausdruck im Gesicht einer Person gesehen zu haben. Dann ließ er seinen Blick hinauf zum Wald in die Ferne schweifen. „Wir hatten nur uns“, begann er nach einer Weile. Seine Stimme war so leise, dass ich Mühe hatte, ihn zu verstehen. „Lilly, Doran und ich wurden über Wochen festgehalten. Wie Tiere mit anderen Halbbluten in einer Zelle eingepfercht. Wir sahen zu, wie andere unserer Art verdursteten und verhungerten, noch bevor sie zu ihrer Hinrichtung geführt wurden. Ich habe Lilly und Doran immer gesagt, dass alles gut werden würde, dass wir leben würden. Ich war ihr großer Bruder und ich würde sie beschützen. Das habe ich ihnen immer wieder eingeredet, damit sie die Hoffnung nicht verloren.“ Er atmete tief ein und wieder aus und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Ich spürte, wie schwer ihm jedes Wort über die Lippen kam. „Am Tag der Halbblutfeuer waren die beiden so schwach, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnten. Sie haben leider nicht den gleichen stabilen Körper geerbt wie ich. Wir wurden in Pferdewagen zum Marktplatz transportiert, wo die Verbrennung stattfinden sollte. Ich hatte Angst. Ich wusste, das war der Tag, an dem alles enden würde. Und als ich Lilly und Doran ansah, wusste ich, dass auch sie nicht mehr an eine Rettung glaubten. Ich hatte damals noch keine Ahnung, wie ich meine Kräfte richtig nutzen konnte. All die Wochen hatte ich es nicht geschafft, uns aus dieser Zelle zu befreien. Doch als wir dort dicht an dicht im Pferdewagen standen und ich wusste, dass ich nur noch eine allerletzte Chance hatte, sengte ich ein Loch in den Holzwagen. Ich befahl den anderen Halbbluten, aus dem Wagen zu springen und zu laufen, so schnell sie konnten. Ich sorgte dafür, dass Lilly und Doran vor mir sprangen und folgte ihnen. Ich nahm sie an die Hand, zog sie hinter mir her, obwohl ich wusste, dass sie gar keine Kraft mehr zum Laufen hatten. Wütende Rufe und verzweifelte Schreie hallten uns hinterher und ich wusste, dass die Menschen uns verfolgten und versuchten, uns wieder einzufangen. Ich bekam Panik und rannte immer schneller. Doran verlor ich als erstes. Lilly wenige Augenblicke später.“ Mit offenem Mund starrte Cuinn zum Wald hinauf. Ich griff nach seiner Hand und drückte sie. Als Cuinn sein Gesicht daraufhin zu mir drehte, waren seine Augen gerötet. Seine Stimme zitterte, als er weitersprach. „Ich habe ihnen versprochen, auf sie aufzupassen. Aber ich bin einfach ohne sie weitergelaufen. Ich war nicht mehr als ein von Angst gejagter Feigling. Und wahrscheinlich der Einzige, der entkommen ist.“
Das darauf folgende Schweigen war erdrückend. Ich wollte etwas Aufmunterndes sagen, aber mir fiel nichts ein. Mein Kopf konnte kaum einen klaren Gedanken zustande bringen, weil ich zu erschüttert war. Niemals hatte ich damit gerechnet, dass Cuinn mit solchen Schuldgefühlen zu kämpfen hatte. Ich brauchte einen Moment, um mich zu sammeln. Und vermutlich ging es Cuinn ebenso, mehr noch als mir. „Wie ging es dann weiter? Wie konnten sich Doran und Lilly retten?“, fragte ich schließlich.
„Ein paar Feuergeister hatten es geschafft, sich unerkannt unter die Menschen zu mischen. Sie haben die beiden in letzter Sekunde vor den Flammen gerettet. Das habe ich aber erst Wochen später erfahren. Eine ganze Weile bin ich allein durch den Wald geirrt, bis Kayla mich aufgelesen hat. Kayla war diejenige, die mich schließlich auf die Idee brachte, zum Tal der Feuergeister zu ziehen. Sie hatte gehofft, sie würden mich dort als einen von ihnen aufnehmen und mir eine neue Familie geben. Doch stattdessen wurde ich abgewiesen. Niemand erklärte mir warum. Es hieß einfach nur, ich sei dort nicht erwünscht. Ich dachte, es läge daran, dass ich nur ein Halbblut und kein reiner Feuergeist bin. Es ist kein schönes Gefühl, sowohl mit Menschen und Feuergeistern blutsverwandt zu sein und gleichzeitig zu keinem von beiden zu gehören. So habe ich gedacht, bis ich im Wald zufällig auf Doran gestoßen bin. Es war eine bizarre Begegnung. Bis dahin hatte ich gedacht, ich hätte Doran und Lilly für immer verloren. Ich war überrascht und glücklich, hatte gleichzeitig ein schlechtes Gewissen und wusste, dass ich meinen Fehler nie wieder würde gut machen können. Und ich hatte damit gerechnet, dass Doran wütend auf mich sein würde. Stattdessen hat er wohl beschlossen, mich größtenteils zu hassen und mit einem kleinen Teil trotzdem zu tolerieren. Jedenfalls habe ich von ihm erfahren, was mit ihm und Lilly geschehen war. Die Feuergeister hatten sie ins Tal gebracht, ihre Wunden versorgt und ihnen angeboten, dort unter dem Schutz von Herrin Honora zu leben. Während Lilly eingewilligt hat, hat Doran sich dagegen entschieden. Er kann die Feuergeister genauso wenig leiden wie die Menschen. Seiner Meinung nach sind sie alle Schuld daran, dass er das ist, was er ist: ein Halbblut, ein Ausgestoßener, ein Gejagter. Und natürlich hat er auch mein Angebot, bei mir und Kayla zu wohnen, ausgeschlagen.“ Ein trostloses, müdes Lächeln schlich sich auf Cuinns Lippen. „Da hatte ich ihn wieder, meinen kleinen Bruder. Er stand direkt vor mir und war gleichzeitig so weit entfernt wie nie zuvor. Also hoffte ich, zumindest Lilly zurückzubekommen und machte mich erneut auf den Weg zu den Feuergeistern. Ich erzählte dort, dass ich von Lilly wüsste und meine Schwester wiedersehen wollen würde. Nach langem Betteln wurde es mir sogar erlaubt. Ich sah sie wieder, Monate nach dem Tag der Halbblutfeuer. Ich sah ihre Narben, die eingebrannte Angst in ihren Augen und wusste, dass das alles meine Schuld war. Als ich versuchte, mich für alles, was geschehen war, zu entschuldigen, schrie sie mich an. Sie sagte, dass sie mir nie verzeihen würde, mich hasse und nie mehr wiedersehen wolle. Schließlich sorgte Gerit dafür, dass man mich wieder vor das Tor setzte, das ich seitdem nicht mehr durchschritten habe.“ Cuinn schien einen Moment lang die Erinnerungen durch seinen Kopf ziehen zu lassen. Dann schüttelte er den Kopf. „Ich bin ein entsetzlich schlechter großer Bruder. Ein entsetzlich schlechter Beschützer.“
Aus irgendeinem Grund wusste ich, dass er bei den letzten Worten nicht nur an seine Geschwister, sondern auch an Lou dachte. Ich fühlte mich, als hätte ich Steine im Magen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass mir mit der Zeit noch passende Worte einfallen würden, stattdessen hatten Cuinns Erlebnisse mir immer mehr die Sprache verschlagen. Doch irgendetwas musste ich tun. Ich wollte für Cuinn da sein und ihn trösten. Deshalb umarmte ich ihn einfach und drückte ihn fest an mich. Als er sich nicht wehrte und wir eine gefühlte Ewigkeit so verharrten, hatte ich das Gefühl, damit genau das Richtige getan zu haben.
Erst als ein Räuspern neben uns ertönte, lösten wir uns voneinander. Vor uns stand Rowan. Er hielt ein Tablett in den Händen. „Ich bringe euch Suppe und heißen Freudentrunk. Der wird euch das Warten sicherlich erleichtern.“ Er stellte das Tablett vor uns ab. Darauf standen zwei Schalen mit einer grünen Suppe und jeweils einem Löffel darin, einem halben Laib Brot, zwei dampfenden Bechern und einer Kanne mit Wasser. Dann verschwand Rowan wieder, noch ehe wir uns bedanken konnten.
Ich beschloss, das Thema tragische Lebensgeschichten für heute zu beenden und nahm einen der Tonbecher in die Hand. „Freudentrunk?“ Ich schnupperte an dem Getränk. Es roch süß-fruchtig. Nachdem ich ein paarmal zum Abkühlen in den Becher gepustet hatte, nahm ich einen Schluck und hustete, als die Flüssigkeit in meinem Hals brannte. „Das ist ja Alkohol“, krächzte ich.
Cuinn schmunzelte und griff nach dem anderen Becher. „Du erinnerst dich an die Beeren, die wir zwischendurch im Wald gesammelt haben?“ Wie hätte ich die köstlichen nach Kirsche und Honig schmeckenden Beeren vergessen können. „Wir nennen sie Glücksbeeren, weil sie eine erheiternde Wirkung haben. Hier im Tal stellen sie daraus Wein her. Es ist nur naheliegend, diesen Freudentrunk zu nennen.“
Ich nippte ein weiteres Mal an dem heißen Getränk und versuchte, die Beeren herauszuschmecken. Für mich, die normalerweise nie Alkohol trank, wurde die fruchtige Note aber nahezu komplett vom Alkohol überdeckt. Trotzdem reckte ich meinen Becher in die Höhe, Cuinn entgegen. „Nun, wenn wir schon Wein haben, sollten wir auch anstoßen.“
Cuinn legte den Kopf schief. „Und auf was? Darauf, dass wir dank eines unfähigen Magiers vor dieser Mauer festsitzen?“, fragte er grimmig.
„Auf Cuinn Lasair, den todesmutigen Magier, der nicht zurückschreckt vor lebensenergiesaugenden Waldfeen, den gefährlichen Krallen der Aquare und erbarmungslosen Jägern. Habe ich etwas vergessen?“ Ich legte nachdenklich Zeigefinger und Daumen ans Kinn. „Ach ja“, fuhr ich dann fort. „Seinen verrückten Bruder habe ich noch nicht erwähnt. Du hast mich in den letzten Tagen so oft gerettet, ich könnte mir keinen besseren Beschützer wünschen.“
Cuinns Mund verzog sich zu einem kleinen Lächeln. Ich stieß meinen Becher gegen seinen und wir nahmen beide gleichzeitig einen großen Schluck. Allmählich gewöhnte ich mich an den Geschmack. Dann stellte ich den Becher wieder aufs Tablett, riss das Stück Brot entzwei und nahm einen Teil davon gemeinsam mit einer der Suppenschalen auf meinen Schoss. Ich schlürfte die bereits etwas abgekühlte Suppe vom Löffel und stippte hin und wieder mein Brot hinein. Nach einer Weile bemerkte ich, dass Cuinn seine Suppe immer noch nicht angerührt hatte. Verwundert schielte ich zur Seite und stellte fest, dass Cuinn mich beobachtete. Ich hasste es, wenn Leute mich beobachteten. „Willst du nichts essen?“, fragte ich, um ihn dazu zu bewegen, damit aufzuhören.
„Doch“, sagte er und beugte sich endlich nach vorn, um die verbliebene Schale zu nehmen. Als er den ersten Löffel Richtung Mund bewegte, hielt er jedoch noch einmal inne und blickte zu mir. „Danke.“
„Fofür?“, nuschelte ich mit vollem Mund. Ich schluckte das – nebenbei erwähnt ziemlich leckere – Brot hinunter. „Jetzt sag nicht: Dafür, dass du da bist. Ist ja nicht so, als hätte ich eine große Wahl.“
Ich freute mich, als ich Cuinn erneut zum Lächeln brachte. Er hatte genug Schreckliches erlebt. Ich war ihm in den letzten Tagen genug auf die Nerven gegangen. Und er trug zu viele negative Gefühle mit sich herum. Ich fand, er hatte sich jedes Lächeln verdient, jeden Hauch von Glück.
„Danke für deine Worte“, sagte Cuinn.
Dieses Mal erwiderte ich nichts. Ich ließ Cuinns Danksagung einfach auf mich wirken und das schöne Gefühl, dass sich zwischen uns in den letzten Tagen auf seltsame Weise eine Freundschaft entwickelt hatte. Wir lehnten Suppe löffelnd an der Mauer, während die Sonne allmählich unterging und den Himmel in traumhafte Rot- und Violetttöne tauchte. Zu Hause hatte ich nie einen so wundervollen Himmel gesehen. Von Anfang an waren mir alle Farben in Glenbláth intensiver, leuchtender als daheim erschienen. Sei es der Himmel über uns, das Grün der Bäume oder das Blau der Flüsse. Irgendwann lagen Cuinn und ich nebeneinander im Gras und schauten uns den klaren Sternenhimmel an. Zum ersten Mal, seit ich hier war, verdeckten keine Bäume meine Sicht. Sogar die Sterne schienen hier heller zu strahlen. Ich musste daran denken, wie ich anfangs nur so schnell wie möglich wieder nach Hause gewollt hatte. Dann kam mir Kayla in den Sinn, die behauptet hatte, ich würde diesen Ort immer mehr lieben, je mehr Zeit ich hier verbrächte. Und auch wenn der Wald seitdem nicht weniger gefährlich geworden war – recht hatte sie gehabt.