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Die Reise „Hod“

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Nimm eine entspannte Körperhaltung ein und verbinde dich mit deinem Ätherkörper und anschließend mit deinem Astralkörper. Die Reise beginnt!

Konzentriere dich auf deine Energien und auf deine astrale Sicht. Noch kannst du nichts um dich herum erkennen, denn alles ist in orange Schleier gehüllt. Hier und da zucken kleine goldene Lichtfäden durch dein Sichtfeld, die es jedoch nicht vermögen, die Umgebung zu erhellen. Du konzentrierst dich und die orangen Schleier lüften sich.

Es ist Morgen, du stehst auf einer weiten, grünen Ebene und die Sonne geht gerade auf. Sieh dich ein wenig um. Du siehst saftige Wiesen, kleine Wälder und Haine sowie Felder und Äcker.

Du gehst ein bisschen umher, schaust dir die Natur an und atmest die frische Luft ein. Es ist ein herrlicher Morgen, der voller Kraft und Erwartung steckt. Auch die Tierwelt ist schon wach, und die Vögel in den Lüften singen ein wunderschönes Lied.

Du setzt dich auf die Wiese und genießt diesen wunderschönen Augenblick. Du entspannst dich und lässt erneut deinen Blick wandern. Du schaust dir diese wundervolle Umgebung an. Die Wiese, auf der du sitzt, ist über und über mit Blumen bewachsen, Blumen in vielen verschiedenen Farben, Blumen, die jedoch irgendwie sogar nach Farben sortiert sind.

Dein Blick schärft sich und du siehst, dass wirklich alle Blumen einer Farbe zusammenstehen und fast in einem perfekten Abstand zueinander blühen.

Du stehst wieder auf und lässt diesmal gezielter deinen Blick schweifen. Du erkennst, dass auch die Bäume geordnet sind. Hier sind große Eichen, dort hohe Buchen, etwas weiter hinten ein Hain voller Birken und dazwischen jeweils Tannenhaine, die in sich alle die gleiche Tannenart haben.

Ganz so sympathisch wie vorher ist der Ort dir nun nicht mehr. Es scheint, als ob hier alles geordnet und durchstrukturiert ist.

Dies willst du aber genauer wissen. Du gehst zu einer der unzähligen Blumen hin und reißt sie einfach aus. In der Sekunde, als ihre Wurzeln den Boden verlassen haben, zerfällt die Blume zu Staub. Gleichzeitig wächst innerhalb eines Wimpernschlages eine neue Blume, die der anderen in Form, Größe und Farbe vollkommen gleicht.

Du drehst dich um und suchst nach einem Weg, wie du diesen Ort verlassen kannst. Doch kein Pfad oder Weg ist sichtbar. Instinktiv machst du dich in die Richtung der aufgehenden Sonne auf, denn irgendwo musst du hin.

Du hast kaum zehn Schritte gemacht, als du plötzlich eine Farbveränderung der Sonne bemerkst und sofort stehen bleibst. Die Sonne leuchtet orange und taucht alles in ein orangefarbenes Licht. Gleichzeitig siehst du vor dir wie eine fast 2 Meter große, goldene Kugel, wie aus dem Nichts, in der Luft erscheint.

Die Kugel bewegt sich auch sofort, und zwar direkt auf dich zu. Doch sie ist unheimlich langsam, so als ob auf irgendetwas gewartet wird. Was dies ist, wird dir sofort klar, als plötzlich violette Lichtstrahlen wenige Zentimeter über den Boden als Gitternetzlinien auftauchen. So weit du schauen kannst, ist alles von einem violettfarbenen Gitter bedeckt, das maximal 0,5m große Quadrate besitzt.

Du schaust an dir herunter und siehst, dass deine Füße auch in einem dieser Gitterquadrate stehen. Doch etwas ist anders bei deinem Quadrat, denn es leuchtet leicht violett. Dir wird plötzlich klar, dass du in einer sehr geordneten Welt bist und einen Platz besetzt hast, der nicht für dich vorgesehen war.

Du siehst, wie ein Impuls durch das Gitternetz geht, und rasend schnell auf dich zu rast. Als er dich erreicht, ist es so, als ob eine unendlich starke und machtvolle Energie in dich strömt. Dies alles dauert aber nur wenige Sekunden. Als der Impuls verschwunden ist, hat sich jedoch dein Umfeld verändert. Dort wo vorher die Haine waren, sind nun kleine orangefarbene Pyramiden zu sehen.

Auch die Blumen sind verschwunden, an ihrer Stelle sind Kugeln entstanden. Das Gleiche gilt für alle natürlichen Strukturen, die du vorher als einen Teil dieser wunderschönen Landschaft gesehen hast. Alles was vorher in saftigem Grün und in voller Blütenpracht stand, hat sich nun transformiert und stellt eine geometrische Form da.

Du machst ein paar Schritte und du siehst, wie die blassviolette Färbung dir folgt, sodass immer das Feld, in dem du dich befindest, blassviolett schimmert. Als du deinen Blick über die neue Landschaft schweifen lässt, erkennst du winzige Unterschiede in den Geometrien der Pyramiden. Einige sind kleiner als andere, wieder andere sind etwas größer, und wieder andere haben eine ganz andere Oberfläche als andere. Dies gilt für alle geometrischen Formen, die du hier siehst.

Du willst dir gerade eines der Objekte näher ansehen, als du plötzlich in der Ferne eine Gestalt erblicktest. Auf diese Entfernung kannst du noch nicht sagen, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Was du jedoch sagen kannst, ist, dass es sich um einen Menschen handelt. Du gehst auf diese Person zu und auch die Person geht auf dich zu. Je näher du kommst, desto deutlicher kannst du die Person erkennen. Dennoch ist es für dich nicht möglich, zu sagen, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt. Nach wenigen Augenblicken steht ihr euch gegenüber. Du betrachtest das Wesen und denkst für dich, dass es sehr stark einem Hermaphroditen ähnelt. Du hast den Gedanken kaum erfasst, als das Wesen zu dir spricht.

„Du hast Recht, ich bin wirklich ein Hermaphrodit. Gleichzeitig bin ich aber auch der Wächter dieser Ebene und der Kurator aller geometrischen Formen. Ich sehe, dass du dir der Macht und der Kraft der verschiedenen Formen bewusst bist, doch ich sehe auch, dass du nur die Oberfläche erkennst. Weißt du, was die Kugel in sich ist? Weißt du um die inneren Werte des Kegels? Alles, was du hier siehst, ist nur eine Oberfläche.

Wisse und verstehe, dass du zuerst deine eigene geometrische Form finden musst, um im weiteren Verlauf die anderen Formen zu verstehen. Ich gebe dir jetzt die Möglichkeit dafür! Komm und suche deine geometrische Form. Vielleicht ist es eine der Formen, die hier um dich herum in Hülle und Fülle stehen, vielleicht ist es aber auch so, dass es zwischen den vielen gleichen Formen eine Form gibt, die allein für dich existiert! Geh los! Suche und finde! Ich werde hier auf dich warten! Wenn du deine Form gefunden hast, dann erkenne sie wahrlich und komm zu mir zurück!“

Pause 2 Minuten

(Du hast jetzt die Möglichkeit über eine spezielle und eigene geometrische Form einen Teil deiner inneren Logik zu verstehen. Achte darauf, dass du nicht dem Selbstbetrug erliegst. Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn du deine Form gefunden hast und wieder zurück zum Hermaphroditen gegangen bist)

Der Hermaphrodit erwartet dich bereits mit einem Lächeln. Als du nah genug bist, sagt er: „Ich muss dich leider enttäuschen, denn das, was du erfahren musst, um wirklich deine innere Geometrie und Form zu verstehen, wirst du hier und in deinem jetzigen Zustand nicht finden. Werde, was ich bin – erkenne deine andere Seite, und vereine Feuer und Wasser, Mann und Frau, Logik und Intuition. Wenn du dies erreichen kannst, wirst du verstehen, was die heilige Lichtgeometrie des Seins ist.“

Du willst gerade etwas sagen, als der Hermaphrodit dir ins Wort fällt.

„Nein, nein, du kannst nicht in Hod zum Hermaphroditen werden. Der Stein der Weisen wird nicht gefunden, er wird erschaffen. Was erschaffst du hier? Soviel, als wenn du überall erschaffst? Hier findest du einen der Punkte, von denen du starten kannst. Doch es ist nicht das Ziel. Der Hermaphrodit ist der Stein der Weisen! Wisse und verstehe dies! Doch bevor du diesen Ort verlassen musst, will ich dir eine helfende Hand sein. Die Kugeln, die du hier siehst, werden sich mit anderen Formen verbinden und dir so ein Portal öffnen, damit du weiter schreiten kannst. Für deinen Weg wünsche ich dir das, was du brauchst.“

Mit diesen Worten verlässt dich der Hermaphrodit, ohne sich noch einmal umzudrehen. Du bleibst etwas verdutzt zurück, denn du siehst noch keine Veränderungen bei den geometrischen Figuren, die um dich herumstehen.

Als du deinen Blick schweifen lässt, bemerkst du plötzlich eine große Kugel, die auf dich zu rollt. Es wundert dich nicht wirklich, dass diese Kugel orange ist. Sie ist mindestens zwei Meter groß und du machst dir etwas Sorgen, ob sie auch rechtzeitig anhält und dich nicht überrollt.

Die Kugel bleibt 5 Meter vor dir liegen. Du willst gerade einen Schritt auf die Kugel zu machen, als du siehst, wie sich eine orange Pyramide schwebend auf die Kugel zubewegt. Die Pyramide ist viel kleiner als die Kugel, sodass sie ohne weiteres in die Kugel passen würde. Und genau dies geschieht auch. Die Pyramide dringt in die Kugel ein und nimmt dort einen perfekten Platz ein.

Der Farbton der Pyramide ist nun etwas dunkler, sodass man genau sehen kann, wie die Pyramide in der Kugel schwebt.

Als du so das Bild betrachtest, bemerkst du, wie sich ein orangefarbener Würfel auf dich zubewegt. Der Würfel ist auch wieder kleiner als die Kugel, aber auch kleiner als die Pyramide. Das Schauspiel, was nun folgt, kennst du schon. Der Würfel dringt in die Kugel und dann in die Pyramide ein und nimmt einen perfekten Platz ein. Auch hier ist die Farbe des Würfels etwas dunkler, sodass du die Kugel, die Pyramide und den Würfel klar erkennen kannst. Für dich ist das Bild im Grunde fertig, doch irgendetwas fehlt noch.

Du hast kaum den Gedanken gedacht, als eine weitere kleine Kugel auf das Gebilde zurast und im Inneren des Würfels einen Platz einnimmt. Als die kleine Kugel den Platz eingenommen hat, beginnt sie weiß zu leuchten.

Das Leuchten wird immer heller und heller, es wird intensiver und intensiver und es breitet sich aus. Er erfasst den Würfel, die Pyramide und auch die äußere Kugel. Alles ist weiß und nur noch mit viel Konzentration kannst du die verschiedenen Formen sehen.

Du fragst dich, ob dies das Portal ist, von dem der Hermaphrodit gesprochen hat. Du machst ein paar Schritte auf das Objekt zu und spürst, wie dich ein innerer Sog immer näher drängt.

Du gibst diesem Drang nach und trittst in das weiße Licht.

Im ersten Moment kannst du nichts sehen, da dich das Licht so blendet. Doch nach ein paar Augenblicken lichtet sich der weiße Schleier und du siehst, dass du dich in einer riesigen Bibliothek befindest.

Es ist eine Bibliothek, die über mehrere Etagen geht. Du selbst befindest dich am Boden. Du kannst fünf Galeriestockwerke sehen, und jede ist von fast 6 Meter großen Bücherregalen gesäumt. Auf dem Boden der Bibliothek, auf dem du dich befindest, steht ein riesiger Schreibtisch, an dem ein älterer Mann sitzt und irgendwelche Papiere stempelt.

Du gehst auf den Mann zu, doch auch, als du vor dem Schreibtisch stehst, blickt er nicht hoch. Erst als du ihn ansprichst, hält er kurz inne und blick dich an.

Das Einzige, was er dir jedoch sagt, ist: „Es ist noch nicht Zeit!“

Sofort nimmt er wieder seine Arbeit auf und ignoriert dich. Du willst gerade gehen, als du auf dem Schreibtisch des Mannes ein Blatt siehst, dass wie ein Personalbogen aussieht. Das, was sehr interessant ist, ist, dass dein Bild und deine Namen auf diesem Dokument stehen. Du willst es dir gerade genauer ansehen, als der Mann das Papier nimmt und stempeln will. Doch er hält in seiner Bewegung inne.

„Jetzt ist die Zeit!“, sagt er und erhebt sich.

Er geht zu der Treppe, die zu den Galerien führt, und winkt dich herbei.

„Du kannst hier raufgehen, um das zu finden, was du finden willst. Diese ganzen Bücher symbolisieren dich, dich allein. Je höher du gehst, desto tiefer gehst du auch. Die 1. Etage ist deine Erde, es ist die Form und die Kraft, es ist die Logik. Hast du Logik? Bist du dir sicher? Die 2. Etage ist dein Wasser. Es ist die Wahrheit, dein Gefühl, eine Emotion? Die 3. Etage ist dein Feuer. Es ist der Mut und das Wagnis, auch die Energie des Willens. Die 4. Etage ist deine Luft, es ist der Verstand, der Intellekt und das Wissen. Die 5. und letzte Etage bist du im Äther.“

Du willst die ersten Stufen hochgehen, als du von dem Mann zurückgehalten wirst.

„Wisse, dass du nur das finden kannst, was du erkannt hast. Viele der Bücher werden dir verschlossen oder unwichtig vorkommen. Wisse, dass die Logik eine Pracht ist, die eine ganz eigene Macht besitzt, die du entweder anwenden kannst oder die dich vernichten wird. Alles, was hier in dieser Bibliothek ist, bist du. Dies sind all deine Gedanken, deine Sprachen und deine Schriften. Sie können Gnade bewirken, doch auch ein tödliches Gift sein, das dich vollkommen zerstört und dich niederwirft, auf dass du deinen Weg von vorn beginnen musst. Gehe hinauf und erkenne das, was du von dir nicht erkennen willst!“

Pause 5 Minuten

(Man hat hier die Möglichkeit über sich zu „lesen“. Die Energien an diesem Ort sind so konzipiert, dass man zu verschiedenen kosmischen Chroniken in Verbindung treten kann. Was hier hilft, ist ein klarer und wahrer Wille, keine Fantasie! Du hast soviel Zeit, wie du brauchst. Wenn du alles, was du finden und erkennen wolltest, gefunden und erkannt hast, dann gehe wieder zurück zum Bibliothekar. Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn man den Bibliothekar erreicht hat.)

Der Bibliothekar sitzt wieder hinter seinem Schreibtisch. Als du vor ihm stehst, zeigt er auf eine Falltür im Boden, die du vorher nicht gesehen hast oder die vorher einfach nicht zu sehen war.

„Gehe durch diese Falltür und du wirst den Boden deines Turmes erreichen. Wisse, dass dieser Turm deine Welt bedeutet und dass du ihn zum Einsturz bringen musst. Den Einsturz kannst du mit dem richtigen Wort erreichen, denn das Wort ist immer mächtiger als jede Waffe, die du dir vorstellen kannst! Gehe und vernichte dich!“

Du gehst auf die Falltür zu und siehst, dass eine breite schwarze Treppe in die Tiefe führt. An den Wänden hängen Fackeln, die die Treppe recht schlecht erhellen. Du gehst vorsichtig herunter. Du hast gerade ein paar Schritte gemacht, als die Falltür zuschlägt. Das einzige Licht, das noch vorhanden ist, ist das Licht der Fackeln.

Nach einiger Zeit hast du den Fuß der Treppe erreicht. Hier befindet sich ein riesiges Tor, das jedoch verschlossen ist, von außen verschlossen ist, sodass das, was dort drinnen ist, nicht herauskommen kann.

Du willst gerade den Riegel lösen, als sich der Riegel in das Gesicht des Bibliothekars verwandelt und zu dir spricht:

„Dies ist der erste Wächter! Besiege ihn. Besiege ihn durch das Schwert oder durch das Wort! Der Ort, der hinter dieser Tür liegt, ist ein Ort der Folterräder, der Lügen und der Feiglinge. Stoße die auf Tür und kämpfe, kämpfe oder gewinne!“

Pause 3 Minuten

(Wenn man die Tür öffnet, ist es möglich, dass man auf eine Wächterenergie stößt, die einen prüfen oder angreifen wird. Es liegt an seinem selbst, was geschieht. Jeder ist anders energetisch codiert. Die Pfadarbeit geht weiter, wenn man diese Kammer wieder verlassen hat und die Tür hinter sich verschlossen hat).

Die Tür hinter dir ist gesichert und du gehst weiter. Es ist ein dunkler Gang, der jedoch etwas ansteigt. Auch hier bilden Fackeln die einzige Beleuchtung. Nach einiger Zeit erreichst du eine goldene Tür, die über und über mit ägyptischen Hieroglyphen beschriftet ist. Du kannst sie nicht lesen, doch über der Tür ist ein Satz in deiner Sprache angebracht. Dort steht: „Das Reich von Thoth“.

Du öffnest die Tür und wirst von hellem Licht geblendet. Nach ein paar Sekunden gewöhnen sich deine Augen daran und du siehst, dass du dich in einer Sandwüste befindest. Du bist regelrecht aus einer großen Sanddüne herausgekommen. Du drehst dich um und siehst, wie das goldene Tor sich wieder schließt und wie Sand beginnt, es zu bedecken.

Du umrundest die Sanddüne und siehst eine große weiße Pyramide. Du weißt, dass du hier Thoth finden kannst, Gott des Mondes, der Magie, der Wissenschaft, der Schreiber, der Weisheit und des Kalenders. Komm und erreiche die Pyramide, damit du sie betreten kannst.

Du näherst dich der Pyramide und siehst an deren Fuß einen riesigen metallischen Kreis, der so aufgestellt ist, dass es ein Tor ist. Doch es scheint nirgendwo hinzuführen. Du schaust es dir an, kannst aber nichts erkenne, was dir deine Fragen beantworten kann. Du denkst, dass vielleicht Thoth dir dies beantworten kann.

Als du den Eingang der Pyramide passiert hast, tritt dir ein Wesen in den Weg, das aussieht wie Thoth, da es einen Ibis Kopf hat. Doch die energetische Ausstrahlung sagt dir, dass es nur ein Wächter oder ein Begleiter der Pyramide ist. Er spricht dich freundlich an.

„Sei willkommen. Weißt du, wo du dich befindest? In welcher Stelle deines Turmes du bist? Oh, ich sehe, dass dies nicht der Fall ist. Dann komm, ich werde dir zeigen, wo du bist, bevor du draußen das Reiseportal benutzen kannst.“

Das Wesen dreht sich um und geht auf einen Torbogen zu. Du folgst dem Wesen und weißt auch nun, wozu der Metallring draußen vor der Pyramide dient. Es ist ein Energieportal. Bald darauf befindet ihr euch in einer Kammer, die wirklich nicht in eine Pyramide passt. Hier sind überall große Monitore und Computer zu sehen. Es sind einige Tische in dem Raum, auf dem sich Hologramme befinden. Es sind zum Teil technische Zeichnungen oder auch irgendwelche Diagramme.

Das Wesen geht an einen unbenutzten Tisch und aktiviert diesen. Es bildet sich ein holografischer Turm, der orange schimmert. Das Wesen berührt das Hologramm und die Wände des Turmes werden durchsichtig. Man erkennt fünf Ebenen. Als du genauer hinsiehst, erkennst du, dass auf der zweiten Ebene der Pyramide ein Licht zu sehen ist, welches in der Pyramide blinkt.

„Siehst du! Du befindest dich genau hier“ sagt das Wesen und deutet auf den leuchtenden Punkt in der Pyramide.

Du gehst nun nah an das Hologramm heran und siehst, dass in der untersten Ebene ein Gewölbe abgebildet ist, das man über eine nach unten führende Treppe erreichen kann. Dir wird klar, dass das, was du hier siehst, eine Art Schaltplan, eine Blaupause deines Turmes ist.

„Du kannst dieses Hologramm gerne verwenden. Du musst nur auf die entsprechenden Ebenen klicken. Hier, du kannst auch die Bilder vergrößern.“

Das Wesen berührt die 2. Ebene und das Bild vergrößert sich. Es vergrößert sich so stark, dass du dich selbst sehen kannst, wie du in diesem Raum stehst. Mit einer weiteren Handbewegung bringt das Wesen das Hologramm wieder in die Ausgangsposition.

Du berührst die dritte Ebene und siehst eine Ebene, die dich eindeutig an Griechenland und die Akropolis erinnert. Ein Gebäude ist sogar beschriftet. Es steht das Wort „Hermes“ an diesem Gebäude und du weißt, dass du in diesem Tempel Hermes treffen kannst, sowie du hier Thoth treffen kannst.

Du klickst die vierte Ebene an und du siehst eine Stadt, in der Mitte ein Kolosseum steht. Um das Kolosseum sind auch wieder Tempel errichtet und wieder ist einer beschriftet. Hier liest du das Wort „Merkur“ und du weißt, dass du hier den Gott Merkur treffen kannst.

Als du auf die fünfte Ebene klicken willst, bekommst du einen kleinen elektrischen Schlag und das Hologramm schaltet sich ab.

„Auf diese Ebene kannst du nicht zugreifen. Dafür musst du dich erst weiterschulen. Komm und gehe zu Thoth. Er befindet sich im Hauptraum der Pyramide. Du wirst ihn schnell finden.“

Du verlässt den Computerraum und gehst nach rechts. Nach ein paar Schritten hast du den Hauptraum der Pyramide erreicht. Du kannst bis zur Decke blicken. Direkt in der Mitte der Pyramide befindet sich ein Thron, der von einem orangen Licht umschlossen ist, ein Licht, das als Lichtsäule direkt aus der Spitze der Pyramide kommt. Auf dem Thron siehst du ein Wesen mit Ibiskopf. Es ist Thoth!

Du machst ein paar Schritte und plötzlich schießt dir der Gedanke in den Kopf, dass sich draußen das Energieportal geöffnet hat, um dich eine Ebene weiter zu bringen. Wenn du willst, dann gehe zu Thoth, oder verlasse die Pyramide wieder. Es liegt bei dir!

Pause 3 Minuten

(Wenn man offen genug ist, kann man mit Thoth reden. Ansonsten kann man die Pyramide auch wieder verlassen. Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn man die Pyramide verlassen hat und vor dem Energieportal steht).

Du stehst vor dem Energieportal. Im Inneren des Metallkreises hat sich ein weißes Licht gebildet, das den Kreis vollkommen ausfüllt. Du durchschreitest den Kreis und bist sofort vor den Toren einer alten Stadt. Die Häuser und Wohnanlagen, die du siehst, sind griechisch. Du gehst in die Stadt hinein. Du siehst nichts besonders. Hier sind viele Menschen, die ihren alltäglichen Aufgaben nachgehen.

Da du zum Tempel des Hermes willst, fragst du einfach einen Bewohner der Stadt, der dir bereitwillig Auskunft gibt und dir den Weg weist.

Nach ein paar Augenblicken findest du den Tempel. Es ist ein großes, rechteckiges Gebäude, das ringsherum von weißen Säulen umfasst ist. Am Eingang stehen zwei riesige Caduceus-Stäbe. Vor dem Tempel befindet sich auch wieder ein Energieportal, ein Ring aus Metall und wie schon zu vor, ist dieser inaktiv.

Du betrittst den Tempel und siehst, dass der ganze Komplex nur einen einzigen Raum hat. Im hinteren Bereich steht eine riesige Hermes Statue und zu ihren Füßen steht ein großer Thron. Doch niemand sitzt darauf. Auch sonst ist keiner im Tempel zu sehen.

Du gehst ein paar Schritte auf den Thron zu, als du plötzlich in deinem Kopf eine Stimme hörst.

„Suche mich nicht mit deinen Augen. Suche mich mit deiner Stimme. Lasse mich wissen, was du kannst. Bist du ein Meister der Diebe, der Redekunst, der Bewegung, des Ringkampfes? Oder bist du ein Händler, ein Reisender und ein Hirte? Komm und finde mich, doch wisse, dass ich schnell bin, denn ich verkünde alle Botschaften im Sein! Finde mich oder verlasse mich!“

So wie die Stimme in deinem Kopf erschienen ist, so ist sie auch wieder verschwunden. Im Tempel selbst hat sich nichts geändert. Wenn du willst, dann verlasse wieder den Tempel oder finde Hermes, um mit ihm zu reden.

Pause 3 Minuten

(Wenn man im Geist geschickt ist, kann man mit Hermes reden. Ansonsten kann man den Tempel auch wieder verlassen. Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn man den Tempel verlassen hat und vor dem Energieportal steht).

Du stehst erneut vor dem Energieportal und wieder ist im Inneren des Metallkreises ein weißes Licht. Wieder durchschreitest du den Kreis und bist erneut vor den Toren einer alten Stadt. Die Häuser und Wohnanlagen, die du siehst, sind römisch. Du gehst in die Stadt hinein, doch auch hier siehst du nichts besonders. Auch hier gibt es viele Menschen, die ihren alltäglichen Aufgaben nachgehen.

Da du zum Tempel des Merkurs willst, fragst du erneut einen Stadtbewohner, der dir auch diesmal den Weg zeigt.

Vor dem Tempel steht wieder ein Energieportal, diesmal ist es jedoch schon aktiviert und diesmal kannst du auch hindurchsehen. Du siehst jedoch ein Bild, das du schon kennst, du siehst die Pyramide von Thoth, was dich verwundert. Du beschließt, Merkur danach zu fragen.

Der Tempel des Merkurs ist ein Gebäude, dass achteckig gebaut wurde und auf dessen Dach sich etwas befindet, dass man als Aussichtsturm beschreiben kann.

Du betrittst den Tempel. Das Innere des Tempels erinnert dich sehr stark an den des Hermes. Denn auch hier ist eine riesige Merkurstatue zu sehen, zu deren Füßen ein Thron steht. Hier ist jedoch sehr viel Volk im Tempel. Es wird gefeilscht, gehandelt, gekauft und verkauft. Es ist ein reges Geschäftstreiben.

Du wirst etwas aus deinen Gedanken gerissen, als du plötzlich angetippt wirst und in ein breit grinsendes Gesicht blickst.

„Hier, ich verkaufe dir kleine Merkurstatuen. Sie kosten dich kaum etwas und sie sind wirklich eine meisterliche Arbeit. Siehst du?“

Ein kleiner Mann mittleren Alters steht vor dir und hält eine kleine Merkurstatue hoch, die jedoch sehr hässlich ist. Du willst an dem Mann vorbeigehen, doch er hält dich am Arm fest. Du reist dich los von ihm, doch das Handgemenge hat die anderen Händler alarmiert. Sie alle wirken überhaupt nicht mehr freundlich. Du siehst dich mindestens 30 Männern und Frauen gegenüber, die dich umkreist haben.

Plötzlich ertönt eine Stimme im Tempel!

„Ich dulde keine Streitigkeiten in meinen Hallen!“

Du blickst in Richtung des Thrones, wo du jemanden siehst, der auf dem Thron sitzt. Es ist Merkur.

Die Händler weichen langsam zurück und gehen wieder ihren Beschäftigungen nach. Du selbst gehst auf Merkur zu, der dich grinsend erwartet.

„Du hast nicht wirklich Interesse an einem Handel, oder? Sehr schade, denn dann kann ich dir auch nichts bieten, denn ich bin auch ein Händler. Willst du mit mir handeln, wenn ja, dann komm näher, wenn nein, dann gehe wieder!“

Du weißt, dass du nicht einfach gehen kannst, denn das Energieportal würde dich zu Thoth zurückbringen und nicht in die letzte Ebene deines Turmes. Wenn du klug genug bist, wirst du das Problem lösen können.

Pause 3 Minuten

(Es liegt bei jedem selbst, wie er sich hier schlägt. Wichtig ist, dass man sich auf einen Handel mit dem Gott Merkur einlässt. Es nützt nichts, wenn man einfach sich vorstellt, dass das Portal in die nächste Ebene führt. Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn man das Portal in die letzte Ebene seines Turmes aktiviert hat.)

Das Energieportal öffnet sich und du durchschreitest es. Alles um dich herum ist schwarz. Nur langsam gewöhnen sich deine Augen an die Lichtverhältnisse.

Schemenhaft erkennst du, dass du in irgendeinem großen und runden Zimmer sein musst. Durch vier Fenster in den Wänden dingt schwaches Licht hinein und du erkennst, dass es draußen Nacht ist.

Du siehst etwas, dass wie eine Öllampe aussieht. Du gehst vorsichtig durch den Raum um diese Lampe zu holen, vielleicht hast du ja Glück, und du findest auch irgendetwas, um Feuer zu machen. Schon als du die Lampe berührst, entflammt sie und du kannst nun wesentlich deutlicher erkennen, was sich um dich herum befindet.

Es ist ein kleines Turmzimmer, denn die Wände sind kreisrund. Du musst dich auch im höchsten Zimmer befinden, denn du kannst keine weitere Aufstiegsmöglichkeit sehen. Hier oben sieht es alles ein wenig chaotisch aus. Überall sind Bücher, einige aufgeschlagen, andere zu kleinen Türmen aufgestapelt. Auch siehst du viele Fläschchen und Amphoren, in denen sich alle möglichen Flüssigkeiten befinden. Du siehst ein Teleskop und viele Aufzeichnungen über die Gestirne. Wenn du den Raum mit einem Wort beschreiben wolltest, dann könnte man „Alchimistenwerkstatt“ nehmen, denn dies scheint es zu sein.

Ein großer, runder Spiegel zieh deine Aufmerksamkeit auf sich, denn der Spiegel spiegelt nichts, was sich in diesem Raum befindet. Es ist fast so, als ob du in einen anderen Raum blickst, einen Raum, der dir sehr merkwürdig vorkommt, da er wie ein hoch technisiertes Laboratorium aussieht. Du zuckst etwas zusammen, als du dein Spiegelbild siehst. Du siehst dein Spiegelbild an und wunderst dich plötzlich, dass es dir irgendwie fremd vorkommt. Es wird noch wunderlicher, als dein Spiegelbild sich plötzlich von dir abwendet und im Laboratorium einen Lichtschalter betätigt. Der Raum wird hell erleuchtet, sodass auch Licht durch den Spiegel auf dich fällt. Dein Spiegelbild kommt zurück zum Spiegel, doch was du siehst erschreckt dich etwas. Es ist zwar dein Spiegelbild, doch es ist dein gegengeschlechtliches Spiegelbild, was du siehst.

Verwundet blickst du es an.

„Was schaust du so überrascht?“, fragt es dich plötzlich. Du erinnerst dich doch daran, was der Hermaphrodit gesagt hat, oder? Nun, hier bin ich und es liegt an dir, dass wir uns vereinen! Wenn du kannst, dann hole mich auf deine Seite oder komm auf die Meine! Ich werde auf deine Erfolge reagieren. Wenn du wirklichen Erfolg hast, dann wirst du den Turm zerstören, in dem du dich befindest, sodass du die freie Möglichkeit hast, eine der Seiten zu wählen. Wenn du den Turm zerstörst, wird sich auch dieses Laboratorium zerstören, denn es ist dein Pendant. Beginne und ich werde dir wie ein Spiegelbild folgen! Wenn du es geschafft hast, dann wird dich eine orangefarbene Kugel umschließen und dich ins Zentrum von Hod bringen!“

Pause 5 Minuten

(Du hast nun die Möglichkeit eine innere chymische Hochzeit zu beginnen. Doch wisse, auch wenn du jetzt eine Verbindung und eine Vereinigung schaffst, ist dies doch ein Prozess, der eine gewisse Zeit dauert. Irgendwie musst du es schaffen den Turm zu zerstören, damit du dich mit deinem gegengeschlechtlichen Pendant vereinen kannst. Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn du das Zentrum von Hod erreicht hast).

Du stehst vor dem Tempel von Hod. Es ist ein Gebilde, das permanent seine Form ändert. Das Einzige, was gleich bleibt, ist der Umstand, dass es sich jeweils um eine geometrische Form handelt.

Du betrittst den Tempel und befindest dich sofort in einem Raum, von dem du die anderen Sephiroth erreichen kannst. Bedenke, dass von der Sephirah Hod insgesamt vier Pfade abgehen.

Du schaust dich um und siehst auch sofort diese vier Pfade bzw. die vier Objekte, die die Pfade markieren. Du siehst einen Ellipsoiden, der den Weg nach Yesod weist. Du siehst eine Kugel, die den Weg nach Nezach weist. Du siehst einen Dodekaeder (viele Pentagone zusammengesetzt als 3D Körper), der dir den Weg nach Tiphereth weist. Dieser besitzt jedoch viele goldene Symbole, die du instinktiv als Schutzsymbole erkennst, die verhindern, dass man ohne ausreichende Energetik diesen Pfad betreten kann. Als Letztes siehst du einen Ikosaeder (viele Dreiecke die einen 3D Körper ergeben), der dir den Weg nach Geburah weist. Auch dieser Körper besitzt viele goldene Symbole, die Schutzsymbole sind und die verhindern, dass man ohne ausreichende Energetik diesen Pfad betreten kann.

Die Pfade nach Tiphereth und nach Geburah kreuzen den Paroketh, was bedeutet, dass diese Pfade einige schwierige Prüfungen enthalten werden.

Du schaust dich weiter um und siehst, dass in der Decke des Raumes noch eine weitere Tür verborgen ist, eine Tür mit einem Caduceus, dem Stab mit den zwei Schlangen. Du erkennst das Symbol als das eines Heilers und dir wird augenblicklich klar, dass du hier Möglichkeit hast mit Erzengel Raphael zu sprechen. Wenn du die Tür öffnen kannst und willst, dann tue es!

Alles liegt nun bei dir! Was willst du? Beantworte dir diese Frage und beschreite den Weg! Rede mit Erzengel Raphael oder reise weiter zur nächsten Sephirah.

Ich wünsche dir für den Weg, den du gewählt hast, viel Kraft, Entschlossenheit und Wille. All dies wirst du brauchen, ZIREDO HOATAHE IAIDA!

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