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Das Attentat

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Der Sommer war wieder da und Prinzessin Trudi spielte mit ihrem Lieblingsfrosch im Sonnenschein.

Trudi, sagt der Frosch. Meine Zunge ist ganz trocken, mach uns noch ein Bierchen auf.

Nein!, rief die Prinzessin. Du bist schon betrunken!

Und wenn schon! rief der Frosch. Betrunkener ist noch schöner! Was hast du denn?

Ach, seufzte die Prinzessin. Mein Leben ist so langweilig!

Weil du nichts kannst, sagte der Frosch. Wenn du etwas könntest, würdest du nicht so langweilig sein.

Du findest mich langweilig?, rief die Prinzessin. Du findest mich langweilig, obwohl ich Klavier und Geige spiele und Gedichte schreibe?

Du bist musisch völlig unbegabt, sagte der Frosch. Mit deinen klobigen Pfoten solltest du Steinmetzin werden.

Da trat die Prinzessin mit schmerzverzerrtem Gesicht auf ihren Lieblingsfrosch. Er sagte Quak und starb.

Da kam ihr zweiter Lieblingsfrosch angehüpft und kritisierte Trudi: Immer müssen wir Frösche unter deinen impulsiven Reaktionen leiden!

Er hat nicht gelitten, entgegnete Trudi und warf den Frosch an die Wand. Er durchschlug die Mauer und noch eine und noch eine und noch eine und traf die Königin mitten ins Herz. Sie war auf der Stelle tot. Kugelfrosch tötet Königin, stand tags darauf in allen Zeitungen und alle fragten sich, wie es den Gegnern der Monarchie gelungen war, so gefährliche Frösche zu züchten.

An der Grenze zur Realität

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