Читать книгу NALA - Der Hexenberg - Gabriela Proksch Bernabé - Страница 56

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Gretas zornige Schritte wurden immer länger. Die groß gewach- senen Reitlehrerin ging eilig auf den Steinkreis zu. Dabei wippte ihr dunkler, dicker Zopf, der bis fast zur Hüfte baumelte, wild hin und her. „Nein! So geht das wirklich nicht! Zuerst schicken sie uns ein verstörtes, verschrecktes Pferd, und sobald seine seelischen Wunden anfangen zu heilen, wollen die Besitzer es als Sportpferd verheizen. Lilou ist einfach nicht dafür gemacht! Und selbst wenn, bräuchte die Stute viel mehr Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen und sich zu erholen. Blauer Feder fällt hoffentlich eine Möglichkeit ein, wie wir dieses wundervolle Tier hierbehalten können.“

Kopfschüttelnd schritt Paul, der alte Pferdepfleger, neben Gre- ta her. Seinen Strohhut schob er nachdenklich in den Nacken und runzelte die Stirn. Er machte nie viele Worte um ein Problem. Umso entschlossener setzte er sich für die Lösung ein.

Am Rand des Steinkreises blieb die Reitlehrerin stehen. Sie war- tete, bis die ganze Gruppe sich vor den beiden größeren Felsbrocken versammelten, die wie ein Tor wirkten.

Emanuel war aufgeregt. Zum ersten Mal reiste er mit den er- wachsenen Mitgliedern der Zopfmenschen in die Zauberwelt. Alle kannten die Regeln, um dorthin zu gelangen.

Bewusst und achtsam in den Steinkreis treten.

Mit der Natur vollkommen verschmelzen und sich mit allen Sinnen mit der Umgebung verbinden.

Sich auf den Wunsch konzentrieren, Blaue Feder zu treffen. Den Rücken an den starken Stamm gelehnt, ließen sich die er-

fahrenen Träumer nieder. Sie waren darin geübt, sich zu entspannen

und in eine tiefe Trance zu versinken. Das Gezwitscher der Vögel,

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