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Chronik Burg Knittelstein

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Einst lebte ein armer Ritter im Namloser Tal unter der Knittelkarspitze. Das Einzige, was ihm vom Erbe seiner Väter blieb, war eine kleine Hütte, durch die der Wind pfiff. Und ein Ring: Eine goldene Schlange mit rubinroten Augen wand sich zweimal um den Finger und einmal um einen Lapislazuli. Ihr Kopf und die gespaltene Zunge ruhten auf dem tiefblauen Stein. Dieser Kopf aber war hohl bis in die Zungenspitzen, die steil aufragten, bereit jeden zu stechen, der ihnen zu nahe kam.

Eines Tages streifte der Ritter die goldene Schlange über den Finger, nannte sich Kunibald von Knittel und wanderte den Fluss Lech hinab bis in die Gegend von Augsburg. Dort baute er Burg Knittelstein auf dem Breselberg.

Jener Ring aber wurde seit der Zeit von einem Herrn auf Knittelstein zum nächsten weitergereicht. Bis auf den heutigen Tag.

Chronik Burg Knittelstein

Die hohle Schlange, das Labyrinth und die schrecklichen Mönche von Bresel

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