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Das Tabu

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Leider berührt das Raufen gerade damit ein gesellschaftliches Tabu. In Deutschland gibt man sich entweder förmlich die Hand, oder man geht miteinander ins Bett. Dazwischen existieren nicht viele Spielarten des Körperkontakts. Dies hatte ich bereits in meinem ersten Buch „Kuschel dich glücklich!“2 thematisiert. Da Berührung aber für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden unschätzbar wichtig ist, möchte ich es hier noch einmal kurz erläutern: Der Mensch ist ein felltragendes Herdentier. Körperkontakt ist für ihn ein Zeichen sozialer Zugehörigkeit und vermittelt ihm ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Dies gilt insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder, aber auch für Erwachsene. Eine bewusste Berührung ist Ausdruck einer bestehenden oder gewünschten Verbindung. Gleichzeitig stellt sie diese aber auch her, sie ermöglicht, beschreibt, fördert und bestärkt sie.

Wenn wir berührt werden, dann schüttet unser Körper sogenannte „Glückshormone“3 aus. Gleichzeitig werden „Stresshormone“4 abgebaut. Dies führt zu einer spürbar angenehmen Entspannung und gleichzeitig zu einer Stärkung des Immunsystems. Der Körper regeneriert und gesundet. In emotionaler Hinsicht ist dies mit einem allgemeinen Wohlgefühl und manchmal sogar mit heftigen Glücksgefühlen verbunden – wer wünscht sich das nicht? Darüber hinaus fördert der respektvolle und wohlgesonnene Körperkontakt ganz allgemein die Beziehungsfähigkeit, und der sonst meist angespannte Geist kann sich endlich einmal beruhigen.

Raufen für Erwachsene

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