Читать книгу Das neue Meditationshandbuch - Geshe Kelsang Gyatso - Страница 27

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4. DIE PRAXIS DER ZUFLUCHT

Das Ziel dieser Meditation ist, uns dauerhafte Befreiung von niederer Wiedergeburt zu ermöglichen. Zur Zeit sind wir Menschen und frei von niederer Wiedergeburt. Das ist jedoch nur eine vorübergehende Befreiung, keine beständige. Wir müssen so lange in zahllosen zukünftigen Leben immer wieder niedere Wiedergeburt annehmen, bis wir die Zuflucht tief in uns verwirklicht haben. Wir erlangen dauerhafte Befreiung von niederer Wiedergeburt, indem wir uns aufrichtig auf die Drei Juwelen verlassen: Buddha – die Quelle aller Zuflucht, Dharma – die Verwirklichung der Lehren Buddhas, und Sangha – die reinen Dharma Praktizierenden, die uns in unserer spirituellen Praxis helfen. Dharma ist wie eine Arznei, die das Leiden der drei niederen Bereiche verhindert. Buddha ist der Arzt, der uns diese Arznei verabreicht. Sangha sind die Krankenschwestern, die uns unterstützen. Mit diesem Verständnis nehmen wir Zuflucht zu Buddha, Dharma und Sangha.

MEDITATION

Als vorbereitende Übung rezitieren wir die Gebete für die Meditation und konzentrieren uns dabei auf ihre Bedeutung. Dann kontemplieren wir:

Durch das Empfangen von Buddhas Segnungen und der Hilfe von Sangha werde ich tiefgründige Dharma Verwirklichungen erlangen. Dadurch werde ich dauerhaft von niederer Wiedergeburt befreit sein.

Haben wir wiederholt über diese gültigen Gründe Zuflucht zu nehmen nachgedacht, fassen wir den festen Entschluss: «Ich muss mich auf Buddha, Dharma und Sangha als meine endgültige Zuflucht verlassen.» Dieser Entschluss ist das Objekt unserer Meditation. Wir halten ihn, ohne ihn zu vergessen. Unser Geist sollte einsgerichtet so lange wie möglich auf diesem Entschluss verweilen. Wenn wir das Objekt unserer Meditation verlieren, erneuern wir es, indem wir uns sofort an unseren Entschluss erinnern oder die Kontemplation wiederholen.

Am Ende der Meditationssitzung widmen wir die durch die Meditation angesammelten Tugenden dafür, die Verwirklichung der Zuflucht zu gewinnen und Erleuchtung zum Wohle aller Lebewesen zu erlangen.

In der Meditationspause sollten wir die zwölf Zufluchtsverpflichtungen einhalten, die ausführlich in Anhang V erklärt werden. Das Halten jener Verpflichtungen stärkt unsere Zufluchtspraxis, sodass sie bald Früchte trägt.

Das neue Meditationshandbuch

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