Читать книгу Der Rächer reitet nachts - Glenn Stirling - Страница 13
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ОглавлениеFranky und Hump regelten in Torrance ihre Angelegenheit beim Sheriff, der auch das Grundbuch führte. Dann gingen sie in die Schänke „End of the hell“. Dort begrüßten sie Santiago und spülten sich den Staub aus den Kehlen. Damit sie auch sehen konnten, wann Ralston ankäme, setzten sie sich dicht an die Tür. Dabei plauderten sie mit Santiago und erzählten ihm ihre Erlebnisse.
Plötzlich meinte der Wirt: „Jetzt verstehe ich, dass Arleen in der Stadt ist!“
„Sie ist hier?“, sagte Hump.
„Sicher, sie kam heute Morgen hierher, kaufte in meinem Store etwas Mais für ihren Gaul und stellte das Tier in meinem Korral unter. Bis jetzt hat sie ihn noch nicht abgeholt. Ich sah sie zu Fred Callance gehen, dem Rechtsanwalt. Weiß der Teufel, was sie bei dem will!“
„Und sie ist noch immer dort?“, wollte Hump wissen.
„Es könnte sein. Vielleicht habe ich aber auch nicht gesehen, dass sie vorbeiging“, sagte Santiago und wischte sich über die dicken Wangen.
Hump sprang auf und rannte auf die Straße. Franky lachte und meinte: „Es hat ihn noch immer!“
Santiago aber nickte und erklärte weise: „Wen die Liebe erst einmal richtig packt, dem nimmt sie den Verstand!“ Dann fügte er hinzu: „Du siehst es daran, dass ich das Mädchen geheiratet habe, das jetzt meine Frau ist. Nun schön, mir wär’s lieber, ich könnte noch so frei sein wie ihr. Aber damals hatte ich auch den Verstand verloren. Als er wiederkam, war's zu spät.“ Er lachte schallend, und Franky stimmte in das Lachen mit ein. Er wusste, dass Santiagos Frau ein „Drachen“ war.