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Individuelle und systemische Resilienz

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Resilienz wird in traditioneller Weise als Thema des Individuums gesehen. Es ist aber wichtig, die individuelle Resilienz immer in Verbindung mit der Resilienz der übergreifenden Systeme zu sehen. Die Ausgangsfrage lautet, wie sich ein Individuum bei äußerst widrigen und belastenden Ereignissen und Erfahrungen konstruktiv entwickeln kann. Das Individuum ist allerdings nicht getrennt von den Kontexten um es herum und von den Systemen, zu denen es gehört. Systeme können die Familien, eine Organisation oder auch ein Staat sein. Auch von der gesellschaftlichen Entwicklung her entstehen Resilienzerfordernisse. Aber auch die normale wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung schafft Resilienzbedarf, etwa wenn ökologischen Systemen die Robustheit genommen wird: Im Jahre 2016 war bereits am 8. August die Aufnahmefähigkeit des ökologischen Systems für Schadstoffe erschöpft. Eigentlich hätte nichts mehr dazu kommen dürfen. Das Erhalten von Organisationen und auch von unternehmerischen Projekten stellt ebenso eine Flankierung des Individuums dar. Resilienz kann sichere Umgebungen nicht ersetzen. Das wird im »Heuschrecken-Kapitalismus«, dem dauernden Kauf und Verkauf von ganzen Unternehmen, sehr deutlich.

Resilienz ist also zutiefst systemisch zu sehen. Dies wird auch bei den Resilienzfaktoren (Abb. 1) deutlich.


Abb. 1: Resilienzfaktoren

Resilienzcoaching für Menschen und Systeme

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