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KAPITEL 06

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Marcus und Nikolai waren ungefähr vier Stunden marschiert, als Marcus anhielt, um einen Schluck aus seiner Feldflasche zu nehmen. Selbst zur Mittagszeit betrug die Temperatur nur ungefähr zehn Grad, was für diese Jahreszeit extrem mild war, aber die Kälte entzog der Luft außerdem die Feuchtigkeit, und Flüssigkeitsmangel wurde deshalb rasch zu einem Problem.

Er nahm mehrere große Schlucke, wobei er sich bemühte, nicht zu viel zu trinken, weil er an den langen, anstrengenden Rückmarsch dachte. Das schnelle Tempo hatte ihn zum Schwitzen gebracht, sodass er sich unter den Armen und im Kreuz unangenehm feucht fühlte.

Die Landschaft war nicht allzu uneben, sondern ziemlich flach, solange sie dem Ufer folgten. Doch dann mussten sie landeinwärts gehen, in Richtung des hohen Steingefüges, das ihm genau den Aussichtspunkt bieten würde, nach dem er suchte. Dieser lag noch ungefähr anderthalb Kilometer entfernt, aber sie konnten schon jetzt den Sattel der Erdkruste erkennen.

Sie beeilten sich, weil Marcus dort noch viel Zeit zum Umsehen haben und trotzdem noch vor Sonnenuntergang wieder bei der Mühle sein wollte.

Es dauerte noch eine ganze Stunde, bis sie den Anfang des Miniberges erreichten. Er erhob sich über die Landschaft wie die Schnauze eines massiven Steinwals, die die Landoberfläche durchstieß. Der Aufstieg würde ziemlich einfach sein, nur an einigen Stellen, würden sie tatsächlich richtig klettern müssen, glaubte Marcus.

Nikolai ging vor, und obwohl Marcus erst Mitte dreißig war, kam er sich neben dem jüngeren Mann wie einen Greis vor, so wie dieser den steilen Hang hinaufeilte.

Marcus war eigentlich der Meinung gewesen, relativ fit zu sein, aber nach nur zwanzig Minuten keuchte er und war vollkommen erschöpft. Als er einen weiteren großen Felsen erklomm, fand er dort Nikolai, der auf ihn wartete.

»Höhlen«, flüsterte er, während er darauf zeigte. Dann legte er einen Finger an die Lippen. »Still, vielleicht Bären.«

»Mist«, antwortete Marcus leise. So wie es aussah, hatte Yuri womöglich doch recht gehabt. Russland beheimatete einige riesengroße Bären, wobei der Kamtschatka-Bär über zweieinhalb Meter groß werden konnte und so viel wog wie ein Grizzly. Plötzlich wünschte er sich, er hätte Yuris Angebot eine Schusswaffe mitzunehmen, doch angenommen.

Marcus griff in seine Tasche und holte seine einzige Waffe heraus – ein schwarzes Schweizer Armeemesser, das er schon seit seiner Jugend besaß und auf dessen Seite sogar sein Name eingraviert war. Sein Vater hatte sowohl ihm als auch seinem Bruder eines geschenkt. Er klappte jetzt die sieben Zentimeter lange Klinge auf und wartete.

Nikolai schob sich vorsichtig zur Höhle vor, sah hinein und zog sich schnell wieder zurück. Er wartete ein, zwei Sekunden lang und spähte dann erneut hinein. Dieses Mal blieb er kurz dort stehen; Marcus fand erst später heraus, dass er in Wirklichkeit gerochen und nicht geschaut hatte. Schließlich drehte er sich wieder um.

»Okay … glaube ich zumindest.«

Marcus kam daraufhin näher und spähte ebenfalls hinein, dann zog er eine kleine Taschenlampe aus seiner Beuteltasche und leuchtete damit in die Höhle, während er mit der anderen Hand weiterhin sein kleines Messer fest umklammerte. Die Höhle war recht klein und flach, und der Boden war mit unzähligen Pflanzenresten übersät, also war sie irgendwann in der Vergangenheit vielleicht mal als Nest oder Bau benutzt worden.

»Komm«, sagte er jetzt zu Nikolai, als er sein Messer einklappte. »Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.«

Marcus sah nach oben und befürchtete, dass ihnen noch eine ziemliche Kletterei an der Felswand bevorstand. Die Felsnase bestand größtenteils aus einem soliden Stück Granit, aber es gab mehrere riesige Platten, die in der Vergangenheit herausgebrochen waren und wie Kartenspiele an der Felswand lehnten.

Sie erreichten irgendwann eine besonders große Platte, die in einem flachen Bereich des kleinen Bergs lag. Sie sah nicht unbedingt passierbar aus, weshalb Marcus glaubte, dass sie zurückgehen und nachsehen müssten, ob es einen anderen Weg nach oben gab.

»Ich schaue es mir mal schnell an«, meinte Nikolai.

»Gute Idee.« Marcus trat zurück.

»Ich bräuchte kurz Hilfe, bitte.« Nikolai hob einen Fuß.

Marcus verschränkte seine Finger ineinander und ließ den jungen Mann den Fuß hineinsetzen. Dann hob er ihn hoch und Nikolai stieß sich mit Kraft ab, um sich nach oben zu katapultieren. Marcus machte einen Schritt zurück und schirmte seine Augen vor der Sonne ab, als Nikolai zu klettern begann. Kurz danach löste sich ein brotlaibgroßer Felsen unter seinen Füßen. Marcus trat hastig beiseite, aber auf seinem schwungvollen Weg nach unten traf der Stein einen größeren Felsbrocken, der daraufhin ebenfalls ins Rollen geriet und in eine der riesigen Platten krachte, die genau vor Marcus an der Felswand lehnte.

Die Platte schwang aufgrund dessen rückwärts und hing dann noch ungefähr zwei Sekunden lang vollkommen aufrecht da, bevor sie in Zeitlupe hintenüber kippte.

Marcus sprang erschrocken aus dem Weg und fiel hin, als der riesige Felsen runterstürzte und den gesamten Boden neben ihm zum Beben brachte. Schneewolken wirbelten um ihn herum auf.

»Mr. Stenson?« Nikolai kletterte hastig hinunter. »Mr. Stenson, geht es Ihnen gut?«

Marcus rappelte sich hoch und spuckte schmutzigen Schnee und groben Sand aus. »Ja, ja, mir geht’s gut.« Er stand gerade auf, als Nikolai herabsprang und zu ihm rannte, um ihm aufzuhelfen.

»Ich bin nur froh, dass ich nicht näher dran stand, denn sonst wäre ich jetzt ein menschlicher Pfannkuchen.« Marcus klopfte sich den Schmutz von der Kleidung.

Nikolai ging näher an die Klippenwand heran. »Ich glaube, wir haben gerade noch eine Höhle entdeckt.«

Marcus drehte sich um und folgte ihm. Da sich der Schneestaub mittlerweile gelegt hatte, konnte er tatsächlich eine Höhle erkennen, die hinter der riesigen Steinplatte verborgen gewesen war.

»Ich glaube, sie ist sehr alt«, meinte Nikolai und reckte den Hals. »Sie war außerdem versiegelt, was bedeutet, dass es darin keine Bären geben kann.«

Marcus betrachtete die zerbrochene Platte. Die freiliegenden Kanten waren verblichen und ziemlich geglättet, was bedeutete, dass sie den Elementen wahrscheinlich Zehntausende Jahre ausgesetzt gewesen waren, und angesichts des Zerfallsausmaßes der Kanten dieses eigentlich extrem harten Gesteins vermutete Marcus, dass es sogar noch wesentlich länger gewesen sein konnte.

»Diese Höhle ist seit mindestens fünfzigtausend Jahren unberührt, womöglich sogar seit hunderttausend, oder noch länger.« Marcus hielt seine Lampe hinein. Er war in seiner Jugend ab und zu mal Höhlenwandern gewesen und obwohl sie nicht aus diesem Grund hier waren, war eine unendlich lang versiegelte Höhle einfach unwiderstehlich. »Wir werfen nur einen ganz kurzen Blick hinein.« Er duckte sich und betrat die Höhle.

Staubpartikel wirbelten in dem leuchtenden Streifen seines Lichtstrahls hin und her, aber tiefer im Inneren war die Luft unbewegt und ruhig. Die Höhle war größer, als er erwartet hatte, vielleicht einen Meter achtzig bis zur Decke und an manchen Stellen etwa drei Meter breit.

Nikolai ging dicht an der einen Wand entlang und Marcus an der anderen, wobei er seinen Lichtstrahl langsam hin und her gleiten ließ. Vor ihnen befand sich eine Nische und er ging davor in die Hocke. Diese führte offenbar in eine weitere Höhle, die allerdings wesentlich flacher war.

»Das sind Knochen drin«, sagte er angewidert.

»Von Menschen«, sagte Nikolai gedämpft.

»Ja«, stimmte ihm Marcus zu.

In der anderen Höhle befanden sich die sterblichen Überreste mehrerer Körper, und der Knochenverfärbung nach zu urteilen, waren diese schon sehr alt. Marcus schob sich vorsichtig hinein und hob einen der braunen Schädel auf. Dieser war klein, besaß aber nicht den ausgeprägten Überaugenwulst und das fliehende Kinn des Neandertalers, sondern sah moderner aus.

Die Skelette waren alle ineinander verschlungen, so als hätten sie sich zusammengekauert.

»Ich denke, sie sind bei einem Felsrutsch eingeschlossen worden«, sagte Nikolai.

Marcus nickte. »Die armen Schweine. Sie saßen hier drin fest und konnten nichts anderes tun, als auf ihren Tod zu warten.«

Marcus ließ seinen Lichtstrahl nun umherwandern und bemerkte dabei auch die Überreste von Tierhäuten, Werkzeugen und sah sogar einige glänzende Gegenstände, die vielleicht primitiver Schmuck waren. »All ihre irdischen Reichtümer«, flüsterte er.

Sobald er zurück war, würde er diese Stelle den passenden Behörden melden, denn für die hiesigen Archäologen würde dies eine wahre Fundgrube sein. Während Marcus wieder hinauskrabbelte, richtete Nikolai seine Lampe auf die hintere Wand.

»Sie haben etwas gemalt.«

Marcus hob seine Lampe auf und ging zu ihm. Hier war die Wand flach, sechs Meter lang und tatsächlich über und über mit Höhlenmalereien bedeckt, die vor den Elementen geschützt gewesen waren, da die Höhle so lange versiegelt gewesen war.

Die Bilder waren in Ocker, Braun, Rot, Gelb und Kohleschwarz gemalt, und das Geschick und die Kunstfertigkeit waren überwältigend. Er konnte problemlos Hirsche, Bären, Wölfe und viele mittlerweile ausgestorbene Tiere wie Mammuts, Langhornbisons und sogar etwas, das wie ein gewaltiger Vogel aussah, erkennen.

Außerdem gab es Handabdrücke, manche klein, andere groß wie die von Erwachsenen. Anthropologen glaubten, dass diese wie Signaturen waren, eine Art Statement im Sinne von: Ich war hier, oder: Das habe ich gemacht.

Marcus hielt eine seiner Hände vor den größten Abdruck. Diese war so viel größer als die Hände der Menschen, die dieses Werk geschaffen hatten. Anschließend bewegte er sein Licht weiter, bis zu einer Stelle, an der einige der Malereien scheinbar überschrieben worden waren.

Dort befand sich eine einzelne Bildreihe – ein dunkler Himmel, mit einem Mond und einem langen, ockergelben Streifen. Das nächste Bild zeigte den See, und dann kam etwas, das offenbar in ihn einschlug, gefolgt von etwas, das das Abbild einer riesigen Welle sein musste.

»Hast du schon mal so etwas gesehen?« Marcus zeigte auf die Zeichnung. »Etwas, das den See getroffen hat?« Er könnte sich irren, aber für ihn sah es so aus, als hätten sie genau das abgebildet.

Marcus hielt sein Handy in die Höhe und machte einige Bilder davon. Zumindest hatte der Künstler ziemlich gute Arbeit dabei geleistet, gewisse Orientierungspunkte wiederzugeben. Wenn er den Aussichtspunkt auf dem Gipfel erreichte, wäre er also vielleicht in der Lage, herausfinden zu können, wo genau sich dieser Vorfall ereignet hatte.

Er wandte sich Nikolai zu. »Was glaubst du?«

Der junge Russe zuckte mit den Schultern. »Es könnte das Letzte sein, was sie gesehen haben. Vielleicht war es die Welle oder das Nachbeben, das ihre Höhle zum Einstürzen gebracht und sie eingeschlossen hat.«

Marcus drehte sich wieder zu dem Bild um und sah dann zu der kleinen Nische, in der sich all die Leichen befanden. »Ja.« Daran hatte er gar nicht gedacht, aber es schien recht plausibel zu sein. Vielleicht hatte die Gruppe die Bilder ja sogar bei Fackellicht gemalt, um demjenigen, der nach ihnen kam, von diesem Vorfall berichten zu können. »Das überlassen wir am besten den Wissenschaftlern. Die werden damit garantiert einen Heidenspaß haben.«

»Ich glaube, da sind noch mehr Bilder.« Nikolai zeigte in die Tiefen der Höhle hinein.

Marcus sah auf sein Handy und stellte fest, dass es schon zwei Uhr nachmittags war, und sie waren noch nicht einmal bis zum Gipfel gekommen.

»Vielleicht können wir uns die Malereien später noch ansehen oder ein anderes Mal wiederkommen, aber jetzt müssen wir dringend weiter.«

Der restliche Aufstieg war ebenso beschwerlich, aber nach weiteren fünfundvierzig Minuten erklomm das Paar endlich ein Felsband, das den höchsten Punkt des kleinen Berges darstellte und einen perfekten Ausblick auf den gefrorenen See bot.

In der Nähe befand sich eine natürliche Steinbank, und die beiden Männer setzten sich und sahen auf das gewaltige Binnenmeer hinaus. Marcus konnte die Uferlinie nach Norden und Süden verfolgen, im Osten lag jedoch nichts als gefrorenes Wasser, so weit sein Blick reichte.

»Sobald das Meer einmal seinen Zauber wirkt, hält es einen für immer in seinem Netz aus Staunen gefangen.« Marcus lächelte und drehte sich um. »Jacques Cousteau.«

»Ich habe schon von ihm gehört.« Nikolai nickte. »Wussten Sie, dass er 1990 hierhergekommen ist, um den See zu erforschen? Er war ein echter Abenteurer, nicht?«

»Ja, ein äußerst berühmter Mann des Meeres.« Marcus holte sein Handy heraus und betrachtete die Fotos, die er gemacht hatte. Die Zeichnung der Höhlenmenschen war grob und blass, aber als er das Handy hochhielt und vom Bild auf die tatsächliche Landschaft sah, konnte er eine Ähnlichkeit zwischen den Orientierungspunkten entlang der Küste erkennen.

Im Norden befand sich eine felsige Landzunge, in weiter Entfernung eine Steinsäule, und davor eine riesige Fläche gefrorenen Wassers – genau wie auf dem Bild. Der Gedanke daran, dass die Menschen, die in der Höhle unter ihnen eingeschlossen gewesen waren, vor vielleicht hunderttausend Jahren an genau dieser Stelle gestanden und genau dieselbe Aussicht gehabt hatten, wie er jetzt, war irgendwie vollkommen surreal.

Marcus hob den Blick zum Himmel und versuchte sich vorzustellen, was von dort heruntergekommen sein konnte und ins Wasser eingeschlagen war. Hatte es ein Geräusch verursacht? Ein Kreischen, ein Pfeifen, oder ein Grummeln wie weit entfernter Donner?, fragte er sich.

Er hätte sich vor Angst wahrscheinlich in die Hosen gemacht, und er konnte sich nicht vorstellen, wie sich die Urmenschen wohl gefühlt haben mochten. Er wandte sich wieder der Eisdecke zu.

»Ich denke, was auch immer einst runtergekommen ist, ist noch immer da drin«, sagte Nikolai. »Vielleicht ist es mittlerweile tief unten im Seeboden versunken.«

»Wahrscheinlich war es nichts weiter als ein großer, hässlicher Steinbrocken. Vielleicht ist er aber auch magnetisch gewesen, das würde zumindest erklären, deshalb die elektronische Kommunikation hier in der Gegend ständig so durchdreht.« Marcus stand auf und ging vorsichtig näher zur Felskante. Er sah die Bilder noch einmal durch und betrachtete dann das eine, das die riesige Welle zeigte. Wenn dies auch ihr Aussichtspunkt gewesen war, musste die Welle gut dreißig Meter hoch und damit absolut furchteinflößend gewesen sein. Er seufzte. »Das muss aber ein sehr, sehr großer, hässlicher Steinbrocken gewesen sein.«

Sie blieben noch eine halbe Stunde und Marcus machte etwa fünfzig Bilder. Es gab tatsächlich ein paar Stellen, die er ideal für die Gehege hielt. Sie waren recht nah an der Küste, aber weit genug draußen, dass das Wasser sauber und tief war.

Das Ufer war außerdem nicht flach, und an manchen Stellen standen schroffe Felsklippen, was perfekt war. Denn sie erwarteten momentan zwar nicht viele Besucher oder Camper, aber das war heute. Wenn die Pacht neunundneunzig Jahre lang lief, wollte er nicht riskieren, dass dieser Ort vielleicht irgendwann in der Zukunft zugänglicher würde und sie sich deshalb um Verunreinigungen durch Siedler oder Camper am Ufer Sorgen machen mussten.

Marcus fand, dass der Ausflug die Strapazen durchaus wert gewesen war, und er nahm sich vor, Sara im Sommer ebenfalls hierherzubringen. Er stand auf, verlor aber im ersten Moment auf einigem losen Geröll fast das Gleichgewicht.

»Verdammt.« Seine Taschenlampe fiel aus seinem Beutel, doch Nikolai packte sie, bevor sie über den Klippenrand rollen konnte.

Der junge Russe gab sie ihm zurück und fragte: »Zeit zum Gehen?« Seine Augenbrauen waren hochgezogen.

»Danke.« Marcus steckte die Taschenlampe zurück. »Ja, fürs Erste haben wir genug gesehen. Wir haben noch einen langen Rückmarsch vor uns. Hoffen wir, dass wir es bis zum Abendessen zur Mühle zurückschaffen.«

Nikolai setzte sich sofort in Bewegung und Marcus wollte ihm folgen, hielt aber noch einen Moment lang inne, als er noch einmal über den schier endlosen See blickte. Keine Lichter in der Tiefe, dachte er.

Als Mann der Wissenschaft glaubte er nicht an irgendwelche Märchen, Mythen oder Legenden, aber er konnte durchaus verstehen, dass so ein abgelegenes und altes Land wie dieses hier über viele davon verfügte, und diese sich im Laufe der Zeit ihren Weg in die Geschichten der einheimischen Dorfbewohner gebahnt hatten.

Wir müssen nichts fürchten außer der Furcht selbst, dachte er und wandte sich ab, um dem jungen Russen über die Flanke der Felsnase zu folgen.

***

Auf dem Boden, neben dem Stein, auf dem die beiden Männer gesessen hatten, um die Aussicht zu genießen, lag jetzt Marcus schwarzes Schweizer Armeemesser. Ein weiteres verloren gegangenes Relikt an einem Ort, an dem die Zeit scheinbar stillstand.

DAS DING AUS DEM SEE

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