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3.3.3 Phase der Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung

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Ist der Start der Expedition gelungen und ein Team hat gemeinsam eine Fortbildungsreihe zu ACT durchlaufen, folgen in dem Bild von einer gemeinsamen Reise nun die Mühen einer Wanderung durch die Ebene. Die Möglichkeiten der Gestaltung eines ACT-basierten Therapieplans und die Umsetzung von ACT-Interventionen durch die verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen sind Gegenstand verschiedener Kapitel dieses Buches ( Teil II). Darüber hinaus ist es sinnvoll, ACT-Termini wo immer möglich in die Teamkommunikation zu übertragen. Dazu eigenen sich vor allem Teammeetings und Fallbesprechungen. Es ist wichtig, das gemeinsame Finden einer therapeutischen Sprache explizit zu machen, da dies anfängliche Probleme normalisiert, identitätsstiftend für das Team sein kann und den gemeinsamen Austausch über den Prozess fördert. Gleichzeitig sollten dabei der Alltagsbezug und die Allgemeinverständlichkeit der gemeinsamen Sprache im Blick behalten werden. Auch die Teamsupervision ist ein geeignetes Forum, das Arbeiten mit ACT im Team lebendig zu machen ( Kap. 14).

Zumeist gibt es im Team Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in besonderem Maße für die Implementierung verantwortlich fühlen und entweder besondere ACT-Expertise mitbringen oder sich im Laufe der Einführung angeeignet haben. Wenn es gelingt, dass diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich aktiv engagieren und in einer »train-the-trainer«- Funktion weitere Fortbildungen mit dem Team organisieren und auch gestalten, wird die Implementierung eine hohe Nachhaltigkeit haben. Beispielsweise lässt sich dies erfahrungsgemäß gut in Form von regelmäßigen ACT-Booster-Fortbildungen etablieren, z. B. »ACT-Werkstatt« genannt. Eine ACT-Werkstatt findet z. B. etwa alle 6–8 Wochen statt und dauert 1,5–2 Stunden. Im Mittelpunkt dieser selbst organisierten Workshops stehen stets verschiedene ACT-bezogene Themen, z. B.:

• Wie wende ich bewusst ACT-Interventionen an, um mit typischen schwierigen Situationen umzugehen?

• Wie können unterschiedliche Berufsgruppen Achtsamkeit in ihre praktische Arbeit mit Patientinnen und Patienten integrieren?

• Wie helfen uns Werteorientierung und Achtsamkeit, um selbst besser mit Stress und Frustrationen umzugehen?

• Wie lässt sich köperbezogene Arbeit mit ACT selbst erfahren (z. B. angeleitet von der Tanztherapeutin oder dem Tanztherapeuten)?

• Wie komme ich im Gespräch von einem Kernprozess zum anderen (so genanntes »Hexadancing«)?

ACT in Klinik und Tagesklinik

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