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Neue Schulen braucht die Stadt

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Mit dem Plädoyer für den Schulbau rannte der Oppositionsführer bei der Stadtverwaltung natürlich offene Türen ein. Renovierungsarbeiten und Schulneubauten waren seit Jahren in der Planung bzw. Ende der 1950er Jahre im Gang. Im Jahr 1959 wurde an nicht weniger als 14 Schulen gebaut. Die Liste der Bauplätze und der investierten Summen ist so eindrucksvoll, dass man es nicht bei einer pauschalen Zusammenfassung belassen sollte (siehe Tabelle 4 auf der folgenden Seite).

Die umfangreichen Baumaßnahmen waren für die Presse Anlass für die jubelnde Schlagzeile: „Es wächst in diesem Jahr heran: Ein Wald von Richtbäumen!“62 Rückblickend bewundert – und beneidet! – der Historiker die gewaltigen Investitionen in den Bereich Bildung, gleichzeitig beschleicht ihn jedoch die bange Frage, ob in den vor fünfzig Jahren errichteten Schulgebäuden nicht zuweilen mehr für die Instandhaltung hätte geschehen können. Immerhin sind diesbezüglich seit der Jahrtausendwende kontinuierliche Anstrengungen und der gute Wille der Stadt als Eigentümerin spür- und sichtbar.

Schule Bausumme
Sternhilfsschule im Uhlandpark 1.047.000 DM
Emscherschule 851.000 DM
Concordiaschule 710.000 DM
Peterschule 760.000 DM
Antoniusschule 1.022.000 DM
Naturwissenschaftliches Gymnasium 1.075.000 DM
Herbartschule 1.560.000 DM
Hegelschule 830.000 DM
Melanchtonschule 1.056.000 DM
Realschule Sterkrade 3.240.000 DM
Schule auf dem Freitagsfeld 1.530.000 DM
Zentrale Hilfsschule Osterfeld 1.765.000 DM
Schillerschule 1.924.000 DM

Tabelle 4: Schulbauprojekte in Oberhausen 1959 61

Oberhausen: Eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet Bd. 4

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