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Lohn und Gehalt

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Ein regelmäßiges Einkommen ist uns allen wichtig. Wenn Arbeiter auf die Straße gehen, um für drei oder fünf Prozent Lohnsteigerung zu streiken, dann zeigt dies die existenzielle Bedeutung des laufenden Lohns und den Wunsch nach realer Einkommenssicherung. Wir leben von den Früchten unserer Arbeit und sind in höchstem Maße auf sie angewiesen. Das bekommen vor allem jene Menschen zu spüren, die keine Beschäftigung haben. Die Sicherung des Lebensunterhalts wird für sie zur Überlebensfrage.

Wenn diese Früchte im Zuge von Gehaltskürzungen oder ausbleibenden Gehaltserhöhungen zusammenschrumpfen, reagieren wir äußerst empfindlich. Unser Gerechtigkeitsempfinden auf diesem Gebiet ist sehr ausgeprägt. Wir erwarten eine angemessene Bezahlung unserer Arbeit – auch im Vergleich zu anderen Gehältern. Wenn Tageszeitungen immer wieder von neuen Auswüchsen bei den Managergehältern berichten, verärgert dies viele. In den Führungsetagen der Großindustrie ist bei den Gehältern und Tantiemen einiges aus dem Lot geraten. Wie kann eine amerikanische Fluggesellschaft für alle Piloten sowie das Flug- und Bodenpersonal die Gehälter um ein Drittel kürzen, für das Management gleichzeitig aber hohe Bleibeprämien zahlen? Gerecht ist das jedenfalls nicht.

Auch die Bibel interessiert sich erstaunlich lebhaft für Löhne und Gehälter. Ihre Vorstellungen von einem gerechten Lohn sind für uns manchmal allerdings eher verblüffend. Die Bibel denkt nicht nur an den Lohnzettel und was darauf steht, sondern sie weiß etwas von einem bleibenden und immerwährenden, einem himmlischen Lohn. Selbst Tarifverhandlungen werden im Neuen Testament unter diesem weitreichenden Aspekt geführt, allerdings noch ohne Gewerkschaften oder Arbeitgeberverbände.

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